Meine Erfahrung

Den Studiengang Bachelor Pflege gibt es an der Charité seit dem WS20/21. Innerhalb von 7 Semestern erwirbt man dabei zum einen den Bachelor in Pflege, gleichzeitig auch den Ausbildungsabschluss als Pflegefachmann/-frau. Leider merkt man nun auch im 2. Semester deutlich, dass die gesamte Fakultät noch sehr im Aufbau steckt und viele organisatorische Probleme seitens der Studiengangsleitung nur sehr langsam angegangen werden.
Der theoretische Teil des Studiums erfolgt während der normalen Semesterzeiten. In den eigentlichen Semesterferien arbeitet man dann an der Charité (CCM,CVK,CBF) und sammelt dort die benötigten Praxisstunden für den Ausbildungsabschluss.
Die Charité bietet einen Förderzuschuss, sonst aber keine Vergütung für die Praxiseinsätze.
Im ersten Semester belegt man 4 Module und schreibt zum Ende des Semesters eine semesterübergreifende Klausur. Leider unterscheiden sich die Module sehr in ihrem Niveau, sodass die Klausurvorbereitung nicht sehr einfach war. Manchmal scheint die Sortierung und Abfolge der Studieninhalte etwas fragwürdig.
Die Dozenten sind im Großen und Ganzen sehr bemüht und nehmen sich viel Zeit für die Studenten. Als Student*in hat man ein großes Mitspracherecht bei der Gestaltung des Studiengangs und hat regelmäßig die Möglichkeit, Feedback zu geben.
Leider merkt man deutlich, dass man in jeglicher Hinsicht immer hinter den Medis und Zahnmedis der Charité steht und einiges noch sehr improvisiert scheint. Außerdem muss man damit rechnen auf Station regelmäßig mit den Auszubildenen oder Pflegepraktikanten verglichen zu werden.