Steht man Dozenten nicht zum Gesicht -> Freude weg

Lehramt Sekundarstufe (Allgemeinbildung) (B.Ed.) Lehramt

  • Studieninhalte
    1.0
  • Dozenten
    1.0
  • Lehrveranstaltungen
    1.0
  • Ausstattung
    1.0
  • Organisation
    1.0
  • Literaturzugang
    3.0
  • Digitales Studieren
    2.0
  • Gesamtbewertung
    1.4
Studiere deine Lieblingsfächer, mit dem Slogan wird geworben, gute Jobaussichten, aber das Studium raubt einem oft den letzten Nerv (und man braucht im Umgang mit manchen Dozenten definitiv ein dickes Fell)

Schlechte Erfahrungen mit Dozenten :(
Ich studiere Englisch, hatte in der Schule nur sehr gute Noten und wurde stets von vielen als sprachlich sehr begabt befunden (spreche noch 4 weitere Sprachen mind. auf Niveau B1). In meinem ersten Kurs wurde mir gleich gesagt ich müsse mehr und härter arbeiten, denn mein Englisch sei nicht gut genug. In den weiteren Kursen waren es dann auf einmal nicht mehr nur meine Sprachkenntnisse, an denen sie sich störten, sondern meine „Lehrerpersönlichkeit“. Mir wurde gesagt ich sei kein gutes sprachliches role model für meine zukünftigen Schülerinnen und Schüler. Da ich so etwas zuvor noch nie von jemandem gehört hatte, war ich so tollkühn und fragte bei dem betreffenden Dozenten nochmal nach und dieser meinte darauf hin, ob ich etwas speziell sei und dass er mir bereits gesagt hätte, dass es einfach nicht gepasst hat. Bei anderen hat man das Gefühl in Seminaren von oben bis unten gemustert zu werden, und auch wenn sie nichts sagen, so spürt man die Antipathie. Ich fühle mich in fast jedem Kurs absolut unwohl.

Studienverlauf:
Schlecht durchdacht. Das Praktikum im ersten Semester war schrecklich. Die Praxispädagogen schreiben nach jedem Praktikum eine Art „Beurteilungsformular“, in das sie ihre individuelle Einschätzung der Eignung der Studierenden schreiben inkl. wie sehr man sich für den Lehrerberuf interessiert oder begeistert (nach 6 Mal sehen kennt so eine Person meine Motive der Studienwahl, ….) und versaut einem damit das gesamte restliche Studium, da man sich aufgrund dieser einen Person ständig rechtfertigen muss, warum man denn überhaupt Lehrer werden will.

Lehrveranstungsniveau oft übertrieben hoch:
Man lernt in Englisch zwar in den ersten Semestern wirklich Brauchbares und Wichtiges (Grammatik, Aussprache), aber die restlichen Kurse braucht man weder im Unterricht, nicht mal in der Oberstufe. Weshalb wird man als angehender Lehrer so gequält, obwohl es bereits einen Lehrermangel gibt. Die Fachdidaktik Kurse sind extrem theoretisch und wenig praxisorientiert gestaltet.

Ausreichend viele Plätze in Seminare, … schön wärs
Es gibt sehr lange Wartelisten, da oft nur zwei oder drei Kurse zu max. 20 Plätzen angeboten werden. An manchen Unis ist dann nach der Nichtzuteilung auch noch ein Leeren der Warteliste vorgesehen, was bedeutet das der Wartelistenplatz nicht mehr existent ist und man beim nächsten Kurs, obwohl bereits gewartet wurde, wieder allen anderen Anmeldungen gleichgestellt ist.

Die Kompetenz der Lehrenden ist nach meiner Einschätzung ganz gut, jedoch lässt ihre soziale Kompetenz stark zu wünschen übrig. Als eher sensibler Mensch hat man es mit solchen Leuten definitiv schwer.

Lieblingsfächer studieren, aber dann oftmals andere Fächer, die man weder studiert hat noch besonders mag, ist leider vor allem in Mittelschulen etwas ganz normales. Man hat zwar in dem Fach, außer was man selbst bis zur Matura in der Schule mal gelernt hat, keine Expertise/Wissen, aber das ist ausreichend. Da frage ich mich dann immer wieder warum die Fächer, die man studiert so schwierig gemacht werden und andererseits kann jemand ein Fach unterrichten, dass er/sie gar nicht studiert hat. Wozu dann überhaupt ein Studium für zwei Fächer und nicht eines für gleich mehrere Fächer, dafür aber weniger detailliert. in den Unis wird auch immer nur von den braven, lernfreudigen SchülerInnen in den AHS ausgegangen, weshalb man auch nur sehr wenig über Classroom-Management lernt. Die Realität ist, dass die meisten Absolventen einen Job in einer Mittelschule bekommen werden. Früher studierten NMS Lehrer nur drei Jahre und das Studium war viel praxisorientierter (mind. 1 Tag pro Woche in der Schule, Unterrichtsplanungen, didaktische Aufbereitung des Stoffes, …), Ernährungslehrkräfte studierten früher nur zwei Jahre um unterrichten zu dürfen, jetzt sind es mit verpflichtendem Master insgesamt 6 Jahre.

Auch wenn ich meine Fächer noch immer mag, so ist mir in dem Studium jegliche Motivation, jeglicher Wusch mich mit meinen Fächern mehr als für die Prüfungen damit auseinanderzusetzen vergangen. Und das mit Sicherheit aufgrund manch untalentierter Dozenten und so manch einem warum auch immer ablehnenden Praxispädagogen. Danke Cluster Mitte für nichts außer purer Zeitverschwendung und die Selbstzweifel die mich seit Studienbeginn immer wieder plagen.
  • Gute Bibliothek, teils brauchbare Kurse (Grammatik, …)
  • Dozenten, einige Praxislehrer

Aktuelle Bewertungen zum Studiengang

2.3
Annalena , 04.04.2024 - Lehramt Sekundarstufe (Allgemeinbildung) (B.Ed.) Lehramt
2.3
Sarah , 21.03.2024 - Lehramt Sekundarstufe (Allgemeinbildung) (B.Ed.) Lehramt
5.0
Magdalena , 21.03.2024 - Lehramt Sekundarstufe (Allgemeinbildung) (B.Ed.) Lehramt
3.3
Romana , 13.03.2024 - Lehramt Sekundarstufe (Allgemeinbildung) (B.Ed.) Lehramt
2.7
Michael , 11.03.2024 - Lehramt Sekundarstufe (Allgemeinbildung) (B.Ed.) Lehramt
2.0
Verona , 11.03.2024 - Lehramt Sekundarstufe (Allgemeinbildung) (B.Ed.) Lehramt
1.9
Aleq , 09.03.2024 - Lehramt Sekundarstufe (Allgemeinbildung) (B.Ed.) Lehramt
4.4
Emely , 07.03.2024 - Lehramt Sekundarstufe (Allgemeinbildung) (B.Ed.) Lehramt
3.9
Isabell , 24.02.2024 - Lehramt Sekundarstufe (Allgemeinbildung) (B.Ed.) Lehramt
3.9
Markus , 21.02.2024 - Lehramt Sekundarstufe (Allgemeinbildung) (B.Ed.) Lehramt

Über P.

  • Alter: 24-26
  • Geschlecht: Männlich
  • Abschluss: Ich studiere noch
  • Aktuelles Fachsemester: 7
  • Studienbeginn: 2020
  • Studienform: Lehramt (SB, SA)
  • Standort: Standort Linz
  • Weiterempfehlung: Nein
  • Geschrieben am: 30.09.2023
  • Veröffentlicht am: 02.10.2023