Qualität ist stark Schwerpunktabhängig

Das Studium beschäftigt sich die ersten drei Semester mit den Grundlagen in vielen verschiedenen Bereichen, sodass man sehr breit aufgestellt wird. Zum vierten Semester wird dann ein Schwerpunkt gewählt (Audio-Video-Produktion oder Interaktive Medien). Der AV-Schwerpunkt ist sehr gut geeignet, wenn man in der Fimbranche arbeiten möchte. Durch die Grundlagen aus den ersten Semestern und den weiteren Vertiefungen lernt man sehr viel und ist immer von guten Professoren umgeben, die zum Teil auch aus früheren Jobs Erfahrungen mitbringen und sehr engagiert sind.

Im anderen Schwerpunkt hingegen gibt es einige Defizite. Dadurch, dass die ersten drei Semester auch eher filmlastig sind und sich die Informatik nur auf HTML beschränkt, muss ab dem vierten Semester viel nachgeholt werden. Die Module sind dabei zwar wirklich spannend, jedoch fehlt es an geschulten Lehrkräften, die vor allem in den neuen Medien, wie z.B. VR, tiefgehendes Wissen mitbringen.

Im Allgemeinen ist die Hochschule technisch sehr gut ausgestattet und ermöglicht es somit an neuen Medien zu experimentieren. Neben einem VR-, AR-, Gaming-Labor, gibt es auch ein Foto- und Tonstudio, sowie ein sehr gut ausgestattete Ausleihen. Auch der fachbereichübergreifende Unterricht wird stark gefördert.

Alles in allem ist man nach dem Studium sehr breit aufgestellt, jedoch kein Experte in nur einem Gebiet. Für eine filmische Ausbildung würde ich den Studiengang empfehlen, für die interaktive jedoch eher nicht.