Vorheriger Bericht
Das Studium war super!
Top Rundumblick in die Medizinische Forschung
Kurzzusammenfassung: Ich kann das Studium an der Uni Ulm nur empfehlen!
Ich habe im Wintersemester 2016 angefangen zu studieren und bin nun fast fertig, weswegen ich einen (hoffentlich) guten Gesamtüberblick liefern kann.
Ich habe mir die Bewertungen meiner Kollegen hier mal durchgeschaut und kann zum Teil Entwarnung geben.
1. Studieninhalte: Die ersten zwei Semester sind Grundlagenstudium, also Physik, Chemie und Mathe. Das ist sicherlich hart und gerade zu Beginn oft frustrierend, aber da hier Molekulare Medizin (MolMed) als Schnittpunkt zwischen Naturwissenschaft und Medizin und nicht als "Humanmedizin light" verstanden wird unabdingbar. Die Ausbildung in den vorklinischen Fächern Anatomie (ohne Präp-Kurs!!!), Biochemie und Physiologie sind wichtig, um zu verstehen wie der Mensch überhaupt funktioniert. Und das ist nun mal wichtig für das Verstädnis von Krankheiten und folgender Entwicklung von Therapien. Den Bachelor an der Uni Ulm kann man sich wie ein gigantischen Schnupperkurs in die verschiedensten Bereiche der medizinischen Forschung (Neurologie, Immunologie, Onkologie, Gentherapie, Pharmakologie, Bioinformatik, Genetik und viel mehr!) vorstellen, was mitunter nicht an jeder Uni, die MolMed anbietet, garantiert wird.
Praktika gibt es auch nicht zu wenig (Physik, Chemie, Physiologie, Biochemie, Humangenetik, Immunologie, Pathologie). Zusätzlich muss man insg. 8 Wochen ein Forschungspraktikum (an einem Institut seiner Wahl, auch außerhalb der Uni) absolvieren, welches euch in das Laborleben und -arbeiten einführen soll. Am Ende steht dann die Bachelor-Arbeit.
Insgesamt ist das Studium definitiv anstrengend. Man kann es nicht "mal so nebenbei" machen, sondern muss viel Zeit investieren.
2. Dozenten/Lehrveranstaltungen: Die Mehrheit der Dozenten sind wirklich sehr offen und nett. Die Vorlesungen sind gut strukturiert und insgesamt sehr anschaulich und gut gehalten. (Ausnahmen gibt es natürlich immer mal wieder)
3. Ausstattung: Die Uni an sich ist gut ausgestattet. Das Gebäude ist zugebenermaßen nicht das allerschönste auf der Welt, aber fühlt sich dennoch wohl!
4. Organisation: Die Organisation wird von meinen Kollegen, die hier bewertet haben zweifelsohne am häufigsten kritisiert. Ganz ehrlich: Ich kanns nur bedingt nachvollziehen. Natürlich gibt es ab und zu mal persönlichen Frust, aber in der Regel ist das Studium gut aufgebaut. Man muss sich halt von der Schulorganisation verabschieden und verstehen, dass man an der Uni ein eigenständiger Mensch ist und für seinen Sch**** selbst verantworlich ist. Das ist aber wirklich an jeder Uni so. Ich habe zudem viele Bekannte an anderen Unis in Deutschland die MolMed studieren: Die gleichen Probleme überall! That's Uni!
5. Bibliothek: Unsere Bücherei ist vergleichsweise klein. Gerade in medizinischen Fächern kann es oft dazu kommen, dass gewisse Bücher oft sehr schnell vergriffen
sind!
6. Hochschulpolitik/Engagement: Für Studierende gibt es viele Möglichkeiten sich zu repräsentieren und Kritik zu äußern. Fachschaft, StuVe, Studien-Kommision, Fakultäts-Rat etc. Ein großer Pluspunkt von mir an diesen Studiengang ist definitiv die studentische Mitbestimmung. Wir haben wirklich viel Mitspracherecht. Auf Kritik wird gehört.
Weitere Anmerkungen zu bisherigen Kritikpunkten:
- Überfüllten Busse zur Uni: inzwischen gibt es eine Straßenbahn und weitere viele Busse die zur Uni hochfahren. Also definitiv besser inzwischen
- Regelstudienzeit nicht zu schaffen: Viele aus meinem Jahrgang haben 1-2 Semester länger studiert, das ist wirklich so. Das liegt auch nicht daran, dass man zu faul ist. Das Studium WAR bis 2019 noch sehr vollgestopft, insb. in den letzten Semestern, in denen man sich eigentlich auf die Bachelor-Arbeit konzentrieren sollte. Das ist aber inzwischen anders. Zusammen mit Studierenden hat das Studiendekanat den Bachelor inzwischen überarbeitet! Das 6. Semster ist jetzt für alle, die ab Wintersemester 2019 starten, so ziemlich frei, sodass man seine Bachelor-Arbeit gut schaffen sollte!
Legt nicht zu viel Wert auf alte Bewertungen. Es hat sich viel getan!
Fazit: Wenn ihr fasziniert vom Menschen seid, wie er funktioniert, wie Krankheiten wie bspw. Krebs, Alzheimer oder Autoimmunerkrankungen entstehen, dann seid ihr hier richtig. Fokus liegt auf der Forschung, also wie neue Erkenntnisse über molekulare Mechanismen von Gesundheit und Krankheit geschaffen werden. Man wird KEINEN Patientenkontakt haben, sondern in der Forschung aktiv sein (es gibt aber natürlich auch andere Karrieremöglichkeiten damit). Da (medizinische) Forschung allerdings unglaublich breit gefächert ist und niemals "aufhören" wird, bleibt es immer ein zentraler Punkt unserer Gesellschaft und somit gefragt.
Aber, ohne euch jetzt zum Schluss noch verunsichern zu wollen, muss man dennoch sagen, dass das Arbeitsleben in der Forschung defintiv nicht leicht ist. Forschung ist getrieben von Konkurrenz, Schnelligkeit und Geld. Sicherlich kein einfaches Arbeitsfeld, aber dennoch umso spannender und erfüllender, wenn man einen Beitrag liefern kann, der eventuell in Zukunft Leben rettet.
Ich habe im Wintersemester 2016 angefangen zu studieren und bin nun fast fertig, weswegen ich einen (hoffentlich) guten Gesamtüberblick liefern kann.
Ich habe mir die Bewertungen meiner Kollegen hier mal durchgeschaut und kann zum Teil Entwarnung geben.
1. Studieninhalte: Die ersten zwei Semester sind Grundlagenstudium, also Physik, Chemie und Mathe. Das ist sicherlich hart und gerade zu Beginn oft frustrierend, aber da hier Molekulare Medizin (MolMed) als Schnittpunkt zwischen Naturwissenschaft und Medizin und nicht als "Humanmedizin light" verstanden wird unabdingbar. Die Ausbildung in den vorklinischen Fächern Anatomie (ohne Präp-Kurs!!!), Biochemie und Physiologie sind wichtig, um zu verstehen wie der Mensch überhaupt funktioniert. Und das ist nun mal wichtig für das Verstädnis von Krankheiten und folgender Entwicklung von Therapien. Den Bachelor an der Uni Ulm kann man sich wie ein gigantischen Schnupperkurs in die verschiedensten Bereiche der medizinischen Forschung (Neurologie, Immunologie, Onkologie, Gentherapie, Pharmakologie, Bioinformatik, Genetik und viel mehr!) vorstellen, was mitunter nicht an jeder Uni, die MolMed anbietet, garantiert wird.
Praktika gibt es auch nicht zu wenig (Physik, Chemie, Physiologie, Biochemie, Humangenetik, Immunologie, Pathologie). Zusätzlich muss man insg. 8 Wochen ein Forschungspraktikum (an einem Institut seiner Wahl, auch außerhalb der Uni) absolvieren, welches euch in das Laborleben und -arbeiten einführen soll. Am Ende steht dann die Bachelor-Arbeit.
Insgesamt ist das Studium definitiv anstrengend. Man kann es nicht "mal so nebenbei" machen, sondern muss viel Zeit investieren.
2. Dozenten/Lehrveranstaltungen: Die Mehrheit der Dozenten sind wirklich sehr offen und nett. Die Vorlesungen sind gut strukturiert und insgesamt sehr anschaulich und gut gehalten. (Ausnahmen gibt es natürlich immer mal wieder)
3. Ausstattung: Die Uni an sich ist gut ausgestattet. Das Gebäude ist zugebenermaßen nicht das allerschönste auf der Welt, aber fühlt sich dennoch wohl!
4. Organisation: Die Organisation wird von meinen Kollegen, die hier bewertet haben zweifelsohne am häufigsten kritisiert. Ganz ehrlich: Ich kanns nur bedingt nachvollziehen. Natürlich gibt es ab und zu mal persönlichen Frust, aber in der Regel ist das Studium gut aufgebaut. Man muss sich halt von der Schulorganisation verabschieden und verstehen, dass man an der Uni ein eigenständiger Mensch ist und für seinen Sch**** selbst verantworlich ist. Das ist aber wirklich an jeder Uni so. Ich habe zudem viele Bekannte an anderen Unis in Deutschland die MolMed studieren: Die gleichen Probleme überall! That's Uni!
5. Bibliothek: Unsere Bücherei ist vergleichsweise klein. Gerade in medizinischen Fächern kann es oft dazu kommen, dass gewisse Bücher oft sehr schnell vergriffen
sind!
6. Hochschulpolitik/Engagement: Für Studierende gibt es viele Möglichkeiten sich zu repräsentieren und Kritik zu äußern. Fachschaft, StuVe, Studien-Kommision, Fakultäts-Rat etc. Ein großer Pluspunkt von mir an diesen Studiengang ist definitiv die studentische Mitbestimmung. Wir haben wirklich viel Mitspracherecht. Auf Kritik wird gehört.
Weitere Anmerkungen zu bisherigen Kritikpunkten:
- Überfüllten Busse zur Uni: inzwischen gibt es eine Straßenbahn und weitere viele Busse die zur Uni hochfahren. Also definitiv besser inzwischen
- Regelstudienzeit nicht zu schaffen: Viele aus meinem Jahrgang haben 1-2 Semester länger studiert, das ist wirklich so. Das liegt auch nicht daran, dass man zu faul ist. Das Studium WAR bis 2019 noch sehr vollgestopft, insb. in den letzten Semestern, in denen man sich eigentlich auf die Bachelor-Arbeit konzentrieren sollte. Das ist aber inzwischen anders. Zusammen mit Studierenden hat das Studiendekanat den Bachelor inzwischen überarbeitet! Das 6. Semster ist jetzt für alle, die ab Wintersemester 2019 starten, so ziemlich frei, sodass man seine Bachelor-Arbeit gut schaffen sollte!
Legt nicht zu viel Wert auf alte Bewertungen. Es hat sich viel getan!
Fazit: Wenn ihr fasziniert vom Menschen seid, wie er funktioniert, wie Krankheiten wie bspw. Krebs, Alzheimer oder Autoimmunerkrankungen entstehen, dann seid ihr hier richtig. Fokus liegt auf der Forschung, also wie neue Erkenntnisse über molekulare Mechanismen von Gesundheit und Krankheit geschaffen werden. Man wird KEINEN Patientenkontakt haben, sondern in der Forschung aktiv sein (es gibt aber natürlich auch andere Karrieremöglichkeiten damit). Da (medizinische) Forschung allerdings unglaublich breit gefächert ist und niemals "aufhören" wird, bleibt es immer ein zentraler Punkt unserer Gesellschaft und somit gefragt.
Aber, ohne euch jetzt zum Schluss noch verunsichern zu wollen, muss man dennoch sagen, dass das Arbeitsleben in der Forschung defintiv nicht leicht ist. Forschung ist getrieben von Konkurrenz, Schnelligkeit und Geld. Sicherlich kein einfaches Arbeitsfeld, aber dennoch umso spannender und erfüllender, wenn man einen Beitrag liefern kann, der eventuell in Zukunft Leben rettet.
Tipp: Weiterführende Informationen zum Studium
hier!
- siehe Text
- siehe Text
Hendrik hat 25 Fragen aus unserer Umfrage beantwortet
Verglichen wird die Aussage des Rezensenten mit den Angaben der Kommilitonen des Studiengangs.
-
Auf dem Campus fühle ich mich meistens wohl.Auch 78% meiner Kommilitonen fühlen sich auf dem Campus meistens wohl. -
Die Ausstattung der Seminarräume und Hörsäle könnte meiner Meinung nach moderner sein.Auch 89% meiner Kommilitonen sind der Meinung, dass die Ausstattung der Hochschule moderner sein könnte. -
Ich habe angegeben, dass das Sekretariat ausreichend geöffnet ist.Auch 71% meiner Kommilitonen haben angegeben, dass das Sekretariat ausreichend geöffnet ist. -
Meine Klausurnoten kann ich online einsehen.Auch 100% meiner Kommilitonen bestätigen, dass die Klausurnoten online einsehbar sind. -
Ich sage, die Hochschule liegt leider am Ende der Welt.63% meiner Kommilitonen sind der Meinung, die Lage der Hochschule ist in Ordnung. -
Über die Klimaanlagen in allen Hörsälen bin ich sehr froh.57% meiner Kommilitonen freuen sich über Klimaanlagen in manchen Hörsälen. -
Ich habe hier Freunde fürs Leben gefunden.Auch 50% meiner Kommilitonen haben hier Freunde fürs Leben gefunden. -
Für mich war es nicht ganz so einfach, Anschluss in der Hochschule zu finden.Auch für 67% meiner Kommilitonen war es nicht so einfach, schnell Anschluss zu finden. -
Ich finde es toll, dass es in unmittelbarer Nähe zur Hochschule Parks, Grünflächen oder Seen gibt.Auch 100% meiner Kommilitonen bestätigen, dass es Parks, Grünflächen oder Seen in unmittelbarer Nähe gibt. -
Auch wenn ich Student bin, gehe ich nicht jede Woche feiern.Auch 92% meiner Kommilitonen gehen seltener als einmal pro Woche feiern. -
Der Anspruch an die Studenten ist für mich genau richtig.Auch 60% meiner Kommilitonen sind der Ansicht, der Anspruch an die Studenten ist genau richtig. -
Viele meiner Dozenten kommen aus der Praxis.Auch 75% meiner Kommilitonen geben an, dass viele Dozenten Praxiserfahrung haben. -
In meinem Studiengang gibt es eine Anwesenheitspflicht.56% meiner Kommilitonen sagen, dass es nur teilweise eine Anwesenheitspflicht gibt. -
Ich freue mich, dass fast alle Dozenten ihre Skripte auch online bereitstellen.Auch 80% meiner Kommilitonen sagen aus, dass fast alle Dozenten ihre Skripte auch online bereitstellen. -
Der Studienverlauf ist perfekt geplant.64% meiner Kommilitonen finden, dass der Studienverlauf bis auf wenige Ausnahmen sinnvoll geplant ist. -
Ich finde, die Regelstudienzeit ist genau richtig bemessen.50% meiner Kommilitonen glauben, die Regelstudienzeit ist nur mit Hilfe einer Zeitmaschine einzuhalten. -
Neben dem Studium habe ich einen Studentenjob.Auch 83% meiner Kommilitonen haben einen Studentenjob. -
Ich habe während der Studienzeit ein Praktikum gemacht oder geplant.Auch 67% meiner Kommilitonen haben während der Studienzeit ein Praktikum gemacht oder geplant. -
Ich würde diesen Studiengang nochmal wählen, wenn ich eine Zeitmaschine hätte.Auch 80% meiner Kommilitonen würden diesen Studiengang nochmal wählen. -
Ich habe es noch nie miterlebt, dass Ausländer an meiner Hochschule diskriminiert wurden.Auch 100% meiner Kommilitonen haben es noch nie miterlebt, dass Ausländer an ihrer Hochschule diskriminiert wurden. -
Meine Eltern haben zum Teil auch studiert.Auch 60% meiner Kommilitonen geben an, dass ihre Eltern zum Teil studiert haben. -
Die meisten meiner Kommilitonen bleiben auch am Wochenende in der Umgebung und pendeln nicht in die Heimat.83% meiner Kommilitonen sagen, dass Viele am Wochenende in die Heimat pendeln. -
Ich habe kein Auslandssemester absolviert oder geplant.Auch 100% meiner Kommilitonen haben kein Auslandssemester absolviert oder geplant. -
Meine Dozenten kann ich sehr gut erreichen.Auch 57% meiner Kommilitonen können ihre Dozenten sehr gut erreichen. -
Meistens fange ich 1-2 Wochen vorher mit dem Lernen für Klausuren an.67% meiner Kommilitonen fangen mindestens 3-4 Wochen vorher mit dem Lernen für Klausuren an.