Muss man Modedesign studieren? - Nicht wirklich!

Wenn du dir nicht sicher bist, ob du dieses Fach studieren sollst, dann tendiere ich eher zu einem Nein. Das hat mit der Wahl der Hochschule nicht viel zu tun.
Die Hochschule ist gut und das Studium vermittelt dir einige Schwerpunkte dieses Faches, auch wenn sehr viel erwartet wird und du dich darauf einstellen kannst kein Privatleben mehr zu haben. Grundsätzlich musst du von Natur aus ein Händchen für Handwerke wie Nähen, Zeichnen und Computer mitbringen, denn es wird dir zwar beigebracht, aber nur Ansätze. Sprich, du musst alles selber (er)lernen indem du stundenlang davor sitzt. Das kannst du auch alleine Zuhause tun. Dafür braucht man kein Studium.
Auch lässt sich sagen, dass dieser Beruf generell eine Leidenschaft dafür voraussetzt und dir auch nächtelanges Schuften abverlangt. Das Studium simuliert zwar einige Bereiche aus der Modewelt, aber hat mit der wahren Mode- Berufswelt wenig zu tun.
ES IST DIE UNGLAMOURÖSESTE BRANCHE die man sich vorstellen kann!
Vieles hat am Ende damit zu tun, was die Menschen tragen wollen und kaufen und das entspricht nur selten den wunderschönen Vorstellungen eines Modedesigners. Letztendlich musst du dich dem Geschmack der Menschen anpassen und auch noch deinem Land, um deine Brötchen damit zu verdienen.
Versteht man das alles und bevorzugt dennoch diese harte Arbeit, hat einfach eine Passion für Stoffe, Mode und jeden Körper und lebt das richtig, so ist es vielleicht deine Berufung.
Aber dafür braucht man dann kein Studium - also nur für das Stück Papier (Bachelor) am Ende vielleicht. Modedesign ist immer noch kein anerkannter Beruf, sprich jeder kann von sich behaupten er sei Modedesigner, solange er irgendetwas selber kreiert, schneidert oder auch nur bemalt.

Eigne dir das Wissen für Stoffe an, die Erfahrung für Bestseller-Schnitte und einige Computerprogramme wie Adobe Illustrator, mache viele Praktika bei verschiedenen Designern und du benötigst das Studium nicht unbedingt!