Vorheriger Bericht
Es ist kompliziert
Eine ausführliche Bewertung des Studiengangs
Wie auf der Seite der Universität selber steht, handelt es sich um einen interdisziplinären Studiengang, der von der naturwissenschaftlichen und medizinischen Fakultät getragen wird. In der Realität bedeutet dies für den Biomedizinstudenten ein hin- und hergeschiebe von der einen Fakultät zur Anderen. Mal lernt man zusammen mit den Biologen, mal zusammen mit den Medizinern - je nachdem um welches Modul es geht. Damit kann man aber leben. Nur wird es sehr schwierig, wenn kein Austausch zwischen den beiden Fakultäten stattfindet. Beispielsweise hatten die Mediziner in der mikroskopischen Anatomie die Kurstage 1-6 bereits abgeschlossen und von einem Biomedizinstudenten, der das erste Mal überhaupt etwas von dem Kurs hört, wird verlangt, diese mal eben in den Semesterferien, in denen man noch für andere Klausuren paukt, nachzuholen, weil die Biomediziner ja unbedingt auf dem selben Stand sein sollen wie die Medizinstudenten. Das ist immer sehr ärgerlich und nervenaufreibend.
Die Berufsaussichten für diesen Studiengang sind zwar rosig, dazu muss man es aber auch weit schaffen. Nur mit einem Bachelor stehen einem auf dem Arbeitsmarkt nicht viele Türen offen: Für eine dem NC von 1,2-1,3 gerechte Zukunft muss mindestens noch der Master, wenn nicht sogar noch eine Promotion folgen. Nun stellen wir Mal die Situation dar: 46 Bachelorstudierende schließen alle mit dem Bachelor ab und möchten im Idealfall den Master machen, für den eine Mindestabschlussnote von 2,7 notwendig ist. Nun kommen aber nur 23 Studierende in den auf dem Bachelor aufbauenden Masterstudiengang an der UDE rein. Berücksichtigt man noch, dass sich genauso Studierende aus anderen Universitäten auf den Studiengang bewerben, kann man sich denken, was für Noten man braucht, um eine Chance zu haben. Es lässt sich also sagen, dass trotz des an sich kleinen Studiengangs, welcher die Studierenden selbstverständlich näher zusammenbringt, doch ein recht hoher Leistungsdruck existiert. Hinzu kommt, dass nicht alle Module gleich gewichtet sind und eine 4,0 in einem 13CP-Modul sich dadurch stärker auf die Endnote auswirkt als eine 1,0 in einem 2CP-Modul. Hier sei noch gesagt, dass die Note bei einer bestandenen Klausur nicht freiwillig durch eine Nachprüfung nachgebessert werden kann, das bedeutet für jede Klausur: Einmal 4,0, immer 4,0 (mehr dazu in der Prüfungsordnung).
Was die Module und Studieninhalte betrifft, kann ich kurz und bündig sagen: Alle Module haben ihren Sinn und ihre Rechtfertigung, nur die Tatsache dass weiterhin auf Botanik im ersten Semester gesetzt wird, ergibt von vorne bis hinten keinen Sinn. Man hat stets das Gefühl, dieses Modul existiert nur, weil es zur Biologie gehört. Man würde ja vielleicht noch Verständnis für dieses eigentlich völlig sinnfreie Modul haben, wenn nur Arzneipflanzen thematisiert werden, die der menschlichen Gesundheit entweder Nutzen oder Schaden bringen. Stattdessen bekommt man in eher schlecht organisierten Vorlesungen beigebracht, welche Formen von Pflanzenbewegungen man unterscheidet (dies ist kein Scherz). Die medizinischen Vorlesungen, die dann im zweiten Semester beginnen, geben einem aber dann doch noch das Gefühl, was sinnvolles zu lernen, was dem Titel des Studiengangs gerecht wird. Man fühlt sich dann glatt wie ein Arzt, weil man vor allem in der Anatomie und Physiologie dasselbe lernt wie ein Medizinstudent - die Vorlesungen finden auch eigentlich am Uniklinikum Essen statt.
Wichtig ist zu erwähnen, dass der Studiengang in keinster Weise ein Medizinstudium ersetzt, genauso wenig wie Pharmazie. Es ist keine Alternative zum Medizinstudium. Vielmehr schaut man den Medizinstudenten sehnlichst hinterher und wünscht sich, wirklich zu ihnen zu gehören. Vor allem wenn man im zweiten Semester de facto dasselbe wie lernt wie sie selbst. Für jemanden, der kein Biomediziner, sondern sehr gerne ein Vollmediziner bzw. Arzt werden möchte, ist dies echt zermürbend. Der Studiengangs bildet stattdessen Forscher und Wissenschaftler aus. Auf diesem Pfad muss man jedoch - wie bereits oben erwähnt - hervorstechen.
Die Berufsaussichten für diesen Studiengang sind zwar rosig, dazu muss man es aber auch weit schaffen. Nur mit einem Bachelor stehen einem auf dem Arbeitsmarkt nicht viele Türen offen: Für eine dem NC von 1,2-1,3 gerechte Zukunft muss mindestens noch der Master, wenn nicht sogar noch eine Promotion folgen. Nun stellen wir Mal die Situation dar: 46 Bachelorstudierende schließen alle mit dem Bachelor ab und möchten im Idealfall den Master machen, für den eine Mindestabschlussnote von 2,7 notwendig ist. Nun kommen aber nur 23 Studierende in den auf dem Bachelor aufbauenden Masterstudiengang an der UDE rein. Berücksichtigt man noch, dass sich genauso Studierende aus anderen Universitäten auf den Studiengang bewerben, kann man sich denken, was für Noten man braucht, um eine Chance zu haben. Es lässt sich also sagen, dass trotz des an sich kleinen Studiengangs, welcher die Studierenden selbstverständlich näher zusammenbringt, doch ein recht hoher Leistungsdruck existiert. Hinzu kommt, dass nicht alle Module gleich gewichtet sind und eine 4,0 in einem 13CP-Modul sich dadurch stärker auf die Endnote auswirkt als eine 1,0 in einem 2CP-Modul. Hier sei noch gesagt, dass die Note bei einer bestandenen Klausur nicht freiwillig durch eine Nachprüfung nachgebessert werden kann, das bedeutet für jede Klausur: Einmal 4,0, immer 4,0 (mehr dazu in der Prüfungsordnung).
Was die Module und Studieninhalte betrifft, kann ich kurz und bündig sagen: Alle Module haben ihren Sinn und ihre Rechtfertigung, nur die Tatsache dass weiterhin auf Botanik im ersten Semester gesetzt wird, ergibt von vorne bis hinten keinen Sinn. Man hat stets das Gefühl, dieses Modul existiert nur, weil es zur Biologie gehört. Man würde ja vielleicht noch Verständnis für dieses eigentlich völlig sinnfreie Modul haben, wenn nur Arzneipflanzen thematisiert werden, die der menschlichen Gesundheit entweder Nutzen oder Schaden bringen. Stattdessen bekommt man in eher schlecht organisierten Vorlesungen beigebracht, welche Formen von Pflanzenbewegungen man unterscheidet (dies ist kein Scherz). Die medizinischen Vorlesungen, die dann im zweiten Semester beginnen, geben einem aber dann doch noch das Gefühl, was sinnvolles zu lernen, was dem Titel des Studiengangs gerecht wird. Man fühlt sich dann glatt wie ein Arzt, weil man vor allem in der Anatomie und Physiologie dasselbe lernt wie ein Medizinstudent - die Vorlesungen finden auch eigentlich am Uniklinikum Essen statt.
Wichtig ist zu erwähnen, dass der Studiengang in keinster Weise ein Medizinstudium ersetzt, genauso wenig wie Pharmazie. Es ist keine Alternative zum Medizinstudium. Vielmehr schaut man den Medizinstudenten sehnlichst hinterher und wünscht sich, wirklich zu ihnen zu gehören. Vor allem wenn man im zweiten Semester de facto dasselbe wie lernt wie sie selbst. Für jemanden, der kein Biomediziner, sondern sehr gerne ein Vollmediziner bzw. Arzt werden möchte, ist dies echt zermürbend. Der Studiengangs bildet stattdessen Forscher und Wissenschaftler aus. Auf diesem Pfad muss man jedoch - wie bereits oben erwähnt - hervorstechen.
Wie reagiert deine Hochschule auf die Corona-Krise?
Die Universität bemüht sich stets, unter den Pandemiebedingungen zurecht zu kommen. Nur scheinen einige Dozenten sich zu fein zu sein, um bei Lehrveranstaltungen ein offenes Ohr für Fragen seitens der Studierenden zu haben. Es ist natürlich völlig in Ordnung, wenn die Lehre asynchron stattfindet. Aber dann sollte man doch als Professor zumindest eine Live-Fragestunde vor einer großen Modulprüfung einplanen, welche dann synchron verläuft. Dies ist scheinbar für einige Professoren jedoch zu viel verlangt. Unter diesem Aspekt wäre bezüglich der Lehrform eine einheitliche Regelung eventuell die bessere Herangehensweise, denn aktuell entscheidet jeder Professor noch alleine, wie er lehrt.
Der Universität wird es sicher gelingen, durch bspw. schlaue Bedingungen, die für den Besuch der Bibliothek erfüllt werden müssen, die Impfquote unter der Studierendenschaft zu erhöhen.
Der Universität wird es sicher gelingen, durch bspw. schlaue Bedingungen, die für den Besuch der Bibliothek erfüllt werden müssen, die Impfquote unter der Studierendenschaft zu erhöhen.
Çetin hat 17 Fragen aus unserer Umfrage beantwortet
Verglichen wird die Aussage des Rezensenten mit den Angaben der Kommilitonen des Studiengangs.
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Ich finde mit etwas Glück und ein bisschen Geduld einen Parkplatz.Auch 100% meiner Kommilitonen finden mit etwas Glück und ein bisschen Geduld einen Parkplatz.
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Die Ausstattung der Seminarräume und Hörsäle könnte meiner Meinung nach moderner sein.Auch 82% meiner Kommilitonen sind der Meinung, dass die Ausstattung der Hochschule moderner sein könnte.
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Die Sauberkeit der Toiletten bewerte ich als ok.Auch 50% meiner Kommilitonen bewerten die Sauberkeit der Toiletten als ok.
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Ich habe angegeben, dass das Sekretariat ausreichend geöffnet ist.Auch 63% meiner Kommilitonen haben angegeben, dass das Sekretariat ausreichend geöffnet ist.
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Ich bin der Meinung, die Lage der Hochschule ist in Ordnung.für 73% meiner Kommilitonen liegt die Hochschule sehr zentral.
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Ich bin der Auffassung, dass die Luft in den Hörsälen ok ist.Auch 57% meiner Kommilitonen sind der Meinung, dass die Luft in den Hörsälen ok ist.
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Für mich war es nicht ganz so einfach, Anschluss in der Hochschule zu finden.Auch für 60% meiner Kommilitonen war es nicht so einfach, schnell Anschluss zu finden.
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Auch wenn ich Student bin, gehe ich nicht jede Woche feiern.Auch 100% meiner Kommilitonen gehen seltener als einmal pro Woche feiern.
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Ich finde, die Notenvergabe erfolgt nicht immer gerecht.Auch 71% meiner Kommilitonen empfinden die Notenvergabe nicht immer gerecht.
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Ich finde, dass es meistens genug Sprechstundentermine gibt.Auch 57% meiner Kommilitonen finden, dass es meistens genug Sprechstundentermine gibt.
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Der Studienverlauf ist bis auf wenige Ausnahmen sinnvoll geplant.Auch 40% meiner Kommilitonen finden, dass der Studienverlauf bis auf wenige Ausnahmen sinnvoll geplant ist.
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Das riesige Kursangebot finde ich super.80% meiner Kommilitonen finden das Kursangebot ok.
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Ich habe es noch nie miterlebt, dass Ausländer an meiner Hochschule diskriminiert wurden.Auch 80% meiner Kommilitonen haben es noch nie miterlebt, dass Ausländer an ihrer Hochschule diskriminiert wurden.
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Meinen Lebensunterhalt finanziere ich hauptsächlich durch einen Job.Auch 57% meiner Kommilitonen haben neben dem Studium einen Job, durch den sie sich ihren Lebensunterhalt finanzieren.
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Ich habe kein Auslandssemester absolviert oder geplant.Auch 80% meiner Kommilitonen haben kein Auslandssemester absolviert oder geplant.
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Festivals sind nichts für mich.Auch 56% meiner Kommilitonen geben an, dass Festivals nichts für sie sind.
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In den Semesterferien fahre ich nicht in den Urlaub.Auch 44% meiner Kommilitonen fahren in den Semesterferien nicht in den Urlaub.