Vorheriger Bericht
Ohne Kommiliton:innen geht nichts
Anspruchsvoll, aber doch lohnenswert
Es gibt vieles, was man jetzt schreiben könnte. Zuallererst: Ich bin wegen meinem Abischnitts nur über den Ham-Nat 2019 reingekommen. War nicht mein erster Ham-Nat, umso intensiver war daher diesmal meine Vorbereitung. Allein der Ham-Nat als Aufnahmekriterium ist ein dickes fettes +. Leute, die keinen Chemie- oder Physik-LK hatten (ich auch nicht), profitieren eindeutig davon, wenn man schon vor dem Studienbeginn seine Defizite in diesem Bereich aufholen musste. Physik und Chemie waren dementsprechend dadurch auch gut machbar (gekämpft haben hier v.a. die Wartezeitler aus meiner SG ohne Ham-Nat). Die Vorklinik ist durchaus anspruchsvoll; gerade wegen der vielen mündlichen Testate in den großen Fächern, muss man sich intensiver mit dem Stoff auseinandersetzen, als wenn man nur eine aus Altfragen bestehende MC-Klausur schreiben muss. Insgesamt war man nach 8 mündlichen Anatomietestaten, 3 Physiologie- und noch einmal zig mündlichen Biochemie-Testaten so doch ganz gut auf die Stresssituation mündliches Physikum vorbereitet.
Die Dozenten - gerade aus der Anatomie hervorzuheben Prof. Rothkötter - sind sehr engagiert und setzen sich vehement für die Studierendenschaft ein. Neben der Anatomie gibt es auch in der Biochemie und Physiologie tolle Dozenten, die auch gute Vorlesungen halten und tolle Mitarbeiter, die uns bei den Praktika betreut haben.
Mein Kritikpunkt sind jedoch die großen Schwankungen bei Erwartungshaltung und Qualität mündlicher Prüfungen. Je nach Dozent ist das outcome für den Studenten sehr unterschiedlich, was leider auch im mündlichen Physikum sehr deutlich wird. Hier finde ich tatsächlich, dass mehr Standardisierung notwendig wäre. Es sind Kommilitonen durchgefallen (oder beinahe), bei denen man es nicht erwartet hätte, während andere mit ganz anderen Leistungen gut abschnitten. Hier ist tatsächlich noch Luft nach oben, auch wenn, wie man teilweise mitbekommen hat, viele Prüfer sich bereits bemühen über einen vorher festgelegten Erwartungshorizont objektiver zu bewerten. Gerade in der Physiologie gibt es den ein oder anderen Dozenten, den man eher nicht erwischen möchte.
Zum Campus: Wir sind auf unserem eigenen Campus, es gibt einige Grünflächen und eine gute Erreichbarkeit mit den Öffis. Die Bib ist auch ganz in Ordnung, in Prüfungsphasen (und gerade auch durch reduzierte Platzzahl wegen Corona) kommt es dann doch zu Situationen, wo man keinen Platz findet. Die Mensa ist leider auch nicht ganz so gut wie die am Hauptcampus.
Das Studium ist des weiteren wirklich gut organisiert (mit Ausnahme von EKM, aber vielleicht war das jetzt auch nur der Corona-Krise geschuldet). Es gibt keine Überschneidungen, das Studiendekanat ist sehr hilfsbereit und auch sonst waren Dozenten bei Fragen immer gut zu erreichen.
Die Studieninhalte sind meist doch sehr spannend, es gab klinische Ausblicke und interessante Wahlfächer, bei denen man schon einen kurzen Blick in die Forschung erhaschen konnte. Manchmal gehen die Dinge doch seeehr ins Detail, gerade in der Biochemie, aber auch das führt dazu, dass das (schriftliche) Physikum dadurch gut zu meistern ist.
Die Dozenten - gerade aus der Anatomie hervorzuheben Prof. Rothkötter - sind sehr engagiert und setzen sich vehement für die Studierendenschaft ein. Neben der Anatomie gibt es auch in der Biochemie und Physiologie tolle Dozenten, die auch gute Vorlesungen halten und tolle Mitarbeiter, die uns bei den Praktika betreut haben.
Mein Kritikpunkt sind jedoch die großen Schwankungen bei Erwartungshaltung und Qualität mündlicher Prüfungen. Je nach Dozent ist das outcome für den Studenten sehr unterschiedlich, was leider auch im mündlichen Physikum sehr deutlich wird. Hier finde ich tatsächlich, dass mehr Standardisierung notwendig wäre. Es sind Kommilitonen durchgefallen (oder beinahe), bei denen man es nicht erwartet hätte, während andere mit ganz anderen Leistungen gut abschnitten. Hier ist tatsächlich noch Luft nach oben, auch wenn, wie man teilweise mitbekommen hat, viele Prüfer sich bereits bemühen über einen vorher festgelegten Erwartungshorizont objektiver zu bewerten. Gerade in der Physiologie gibt es den ein oder anderen Dozenten, den man eher nicht erwischen möchte.
Zum Campus: Wir sind auf unserem eigenen Campus, es gibt einige Grünflächen und eine gute Erreichbarkeit mit den Öffis. Die Bib ist auch ganz in Ordnung, in Prüfungsphasen (und gerade auch durch reduzierte Platzzahl wegen Corona) kommt es dann doch zu Situationen, wo man keinen Platz findet. Die Mensa ist leider auch nicht ganz so gut wie die am Hauptcampus.
Das Studium ist des weiteren wirklich gut organisiert (mit Ausnahme von EKM, aber vielleicht war das jetzt auch nur der Corona-Krise geschuldet). Es gibt keine Überschneidungen, das Studiendekanat ist sehr hilfsbereit und auch sonst waren Dozenten bei Fragen immer gut zu erreichen.
Die Studieninhalte sind meist doch sehr spannend, es gab klinische Ausblicke und interessante Wahlfächer, bei denen man schon einen kurzen Blick in die Forschung erhaschen konnte. Manchmal gehen die Dinge doch seeehr ins Detail, gerade in der Biochemie, aber auch das führt dazu, dass das (schriftliche) Physikum dadurch gut zu meistern ist.
- spannende Studieninhalte, viel Engagement seitens der Dozenten und gute Vorbereitung aufs Physikum
- große Unterschiede bie Dozenten in Bezug auf Erwartungshaltung bei mündlichen Prüfungen
Wie reagiert deine Hochschule auf die Corona-Krise?
Sehr bemüht! Wir hatten sehr viel Präsenzlehre: sämtliche Chemie-Praktika, die Hälfte der Biochemie- und Physikpraktika fanden in Präsenz statt (der Rest als Online-Versuch). Der Präppkurs gedrosselt ein statt zwei mal die Woche, wobei bei dem uns nachfolgenden Jahrgang sogar wieder zwei mal die Woche Präppkurs in Präsenz in gedrosselter Gruppenstärke stattfand (so gesehen sogar ein besseres Studenten/Präparate-Verhältnis als vor Corona!), was wenn man sich so bei anderen Unis umhört keineswegs selbstverständlich ist! Die Vorlesungen wurden als Videos hochgestellt, zu den regulären Vorlesungszeiten gab es dann Fragerunden mit den Dozenten online. Auch das war für mich sogar eine Verbesserung im Vergleich zu prä-Corona, konnte man sich jetzt schließlich die Vorlesungen ansehen wann man wollte und in welchem Umfang man wollte, ohne dafür im Schnee Montag morgens um 7.45 in die Uni radeln zu müssen. Seminare und leider auch die meisten Physiologie-Praktika fanden online statt. Letzteres war besonders schade, da man die meisten Versuche erst präsent so richtig miterleben und verstehen kann. Nichtsdestotrotz bin ich insgesamt sehr zufrieden damit gewesen, wie die Uni mit dieser herausfordernden Situation umgegangen ist. Danke an die Organisatoren & unsere Dozenten!