Mein Leipzig lob ich mir!

Da ich aus dem "ehemaligen Westen" (und da zu auch noch aus Bayern) stamme, war für mich der Schritt, die Heimat zu verlassen und auch noch in "den Osten" (wie es viele so schön abwertend sagen) zu gehen, sehr groß und ein gewaltiger Einschnitt in mein bisheriges Leben.
Was mich dort aber erwartet, habe ich mir nicht mal in meinen Träumen vorgestellt:

Eine moderne/s Universität/Universitätsklinikum. Eine weltoffene und wunderschöne Stadt. Freundliche Menschen. Aber auch schöne alte Hörsäle der medizinischen Fakultät, in denen man sich gut vorstellen konnte, wie lange hier schon gelehrt wurde. Ein ganz besonderer Charme eben!
Jedes Jahr bietet die Uni Leipzig rund 300 Erstis Platz. Meiner Meinung nach, eine schöne und vor allem übersichtliche Jahrgangsgröße. So bleibt der Kontakt zu den Dozenten, aber auch zu den Kommilitonen persönlicher, als in sehr großen Jahrgängen.
Das Studium bietet zahlreiche Kurse (Pflichtkurse aber auch fakultative), um die Fertigkeiten, die man als zukünftige Ärztin/Arzt beherrschen muss, zu trainieren: Auskultationskurse, Basic und Advanced Life Support, Nahtkurse, Blutabnehmen und und und....
Was in der Vorklinik vielen noch etwas "zu theoretisch" erscheint, verschwindet spätestens nach dem ersten Staatsexamen. Beim Unterricht am Krankenbett, Nahtkursen, Schockraumtraining oder beim sehr beliebten Praktikum "technische Menschenrettung" (Reanimationstraining, Bergung von Verletzten bei Verkehrsunfällen, etc.) ist jeder mit voller Begeisterung dabei!

Ich könnte noch viel mehr schreiben, doch das würde ausarten.

Ich kam nach Leipzig mit vielen Vorurteilen.
Blieb aber mit einem offeneren Blick für die Welt und einer guten Ausbildung, die leider bald zu Ende geht.




Laura (10. Fachsemester)