Bestes Fach, in der schönsten Stadt

Das Studium war stets strukturiert. Die Vorklinik - geprägt vom Präpkurs und den großen drei Grundlagenfächern Anatomie, Physiologie, Biochemie - bietet trotz viel Theorie bereits früh Kontaktpunkte mit der Klinik. So sind bspw. Soft-Skill- und Untersuchungskurse (auch Sonografie und CT-Befundung) ebenso Bestandteil.
Die integrierten Prüfungen sind anspruchsvoll, jedoch machbar. Die Durchschnittsnote Heidelberger Studierender bei den Staatsexamina spiegelt das hohe Lernniveau wider.
Die Klinik ist deutlich freier gestaltbar. Bis auf ein erstes Propädeutiksemester (Grundlagen für die Klinik wie Pharma, MiBi etc.) ist der Rest des Studium in Blöcke eingeteilt. So lassen sich die klinischen Fächer in ihrer Reihenfolge relativ frei einteilen. Es bleibt auf jeden Fall genug Freizeit, sodass man bei vielen studentischen Angeboten und einem großen Studierendenanteil (ca. 30%) das Studentenleben in vollen Zügen geniessen kann.
Auch während der Klinik gibt es stets begleitende praktische Kurse. Die Qualität der Lehre bzw. der Kurse variiert jedoch von Fach zu Fach.
In Heidelberg wird Forschung groß geschrieben und stark gefördert, daher ist min. 1 Semester für Forschung vorgesehen (kann jedoch auch zur freien persönlichen Verwendung der Zeit genutzt werden). Dementsprechend groß ist das Angebot an Promotionsmöglichkeiten.
Alles in allem hat das Studium in Heidelberg sich allemal gelohnt. Die Medizinische Fakultät und die Universitätsklinik werden dem Elitestatus gerecht, meistens. Aber auch hier in Heidelberg hat das Studium seine Schwachstellen und auch hier wird nur mit Wasser gekocht.
Ich würde jedes Mal aufs Neue Medizin in Heidelberg studieren.