Studium cool, Umsetzung verbesserungswürdig

Zunächst einmal ist es klasse, all diese Dinge über den menschlichen Körper zu lernen. Obwohl ich finde, jeder Mensch sollte die Gelegenheit dazu haben, weil sie uns alle betreffen, ist sie nur wenigen möglich. Bedauerlicherweise ist der Zeitdruck so vorherrschend, dass eine Reflexion der Inhalte oder ein Blick "über den Tellerrand" kaum möglich ist. Dadurch geht meiner Meinung nach der Spaß am Studium und der eigentliche Auftrag der "Bildung" etwas verloren.
Ich schätze im Vergleich zu anderen Studiengängen ist die Organisation sehr gut: durchdachter Verlauf im Modellstudiengang, sehr kompetente (häufig ärztliche) Dozenten, viele Lernmittel durch die Nähe zum UKE und ein super Evaluationssystem. Trotzdem hapert es häufig an organisatorischen Dingen und alle - Studenten, Dozenten und Personal - sind im Dauerstress.
Wenn ich mich heute nochmal entscheiden müsste, würde ich an einer kleineren Uni studieren. Außerdem plediere ich sehr dafür, das Studium um mindestens ein Semester zu verlängern, um den Spaß beim Studieren nicht aus den Augen zu verlieren. So ist der Druck, dass ein akuter Ärztemangel besteht, leider allumfassend.