Medizin studieren in Frankfurt

Erstmal ein Überblick: Das Studium ist in die ersten 4 Semester, der so genannten Vorklinik, und den restlichen 8 Semestern, der Klinik eingeteilt. Medizin studieren tut man also mindestens 12 Semester.
In der Vorklinik lernt man die natur- und sozialwissenschaftlichen Grundlagen der Medizin, dazu gehört beispielsweise die anspruchsvolle, aber auch sehr interessante Anatomie des Menschen. Zur Anatomie gehört der "Präparier-Kurs" bei dem man an Leichen noch jede kleinste Ecke des menschlichen Körpers live untersuchen kann. Nach den ersten 4 Semestern, angenommen man schafft es in der Regelstudienzeit ;), folgt das erste Staatsexamen, auch Physikum genannt.
Hat man diese Hürde geschafft fällt einem schonmal ein riesen Ballast ab.
Die Vorklinik ist in Frankfurt mit relativ vielen Kursangeboten vollgepackt. Anwesenheit ist oft verlangt, was sich in der Klinik deutlich entspannt.

Danach folgt der klinische Studienabschnitt, das Herzstück des Medizinstudiums. Hier lernt man alle Richtungen der Medizin kennen, wie beispielsweise Chirurgie, Kinderheilkunde, Innere Medizin oder Frauenheilkunde. Während dieser Zeit hat man auch Praktikas in Krankenhäusern und Arztpraxen. Nach der Klinik folgt das zweite Staatsexamen, wegen seiner Fülle an Lernstoff auch Hammerexamen genannt.

Zu guter Letzt absolviert man im Medizinstudium das so genannte "Praktische Jahr" in dem man 1 Jahr lang als "Halbarzt" im Krankenhaus arbeitet.

Das Medizinstudium ist alles andere als ein Zuckerschlecken. Interessiert man sich aber für das Fach und bringt noch ein gewisses Maß an Selbstdisziplin mit sich hat man viel Spaß und sehr viele interessante Einblicke.