Ausführliche Theorie mit tollen Praxisinhalten!

Das Studium ist nach einer sehr naturwissenschaftlichen Vorklinik (1. Teil des Studiums) mit den Grundlagenfächern Anatomie, Physik, Chemie, Biochemie und Physiologie, fürs erste ein sehr lernintensiver und „abstrakter“ Start in Richtung Arzt. Ab dem 5. Semester beginnt die Klinik (2. Teil des Studiums), die meiner Meinung nach mehr als gelungen ist. Man erhält Einblicke in alle möglichen Fachrichtungen und lernt sowohl die Grundzüge und wichtigsten Krankheitsbilder, die jeder Arzt später beherrschen sollte, kennen als auch seinen eigenen Geschmack und Interessen bzgl. des später zuzählenden Berufs. Mit jedem Semester kann für sich selbst mehr Fächer ausschließen und bewegt sich immer mehr Richtung praktisches Jahr in dem nach einer langen Theoriephase endlich die Praxis im Vordergrund steht. Im Anschluss folgt das letzte Staatsexamen das nach all der Anstrengung und dem Lernen mehr wie einem Kollegengespräch entspricht. An der Goethe Universität in Frankfurt gibt es einige Besonderheiten: Es gibt vor dem Physikum eine Viererklausur (Anatomie, Physiologie, Biochemie und Psychologie Soziologie) und im klinischen Abschnitt folgen nach den Blockpraktika praktische Prüfungen die sogenannten OSCES in denen wir ärztliche Untersuchungen, Befundbeurteilung und Patientengespräche mit Erstellen einer Verdachtsdiagnose erlernen und perfektionieren können. Die Räumlichkeiten sind teilweise veraltet und auch die Bibliothek sehr klein aber ansonsten kann man alle Blockpraktika auch direkt an der Uni absolvieren und die Uniklinik ist sehr gut ausgestattet.