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Lebensretter
Die Arbeit mit Menschen und nicht mit Krankheiten!
Das wertvollste, was ich im Studium gelernt habe, ist wie wichtig doch die Kommunikation als Arzt ist. Wie diese 50% unseres späteren Berufes prägen. Vorallem im Bereich der Palliativmedizin und generellen Grenzsituationen kann Kommunikation und ein offenes Ohr manchmal wertvoller sein, als der Start einer weiteren medizinischen Behandlung. Es ist schön die Erfahrung zu sammeln mit dem Menschen zu arbeiten und nicht mit seiner Krankheit. Zudem habe ich generell viele positive Erfahrungen dabei gesammelt, dieses Studium mit einer mir unglaublich wichtig gewordenen Freundesgruppe zu durchstehen und wie sehr die Medizin auch Studenten untereinander zusammenschweißt. Im Verlauf der Pandemie war dies leider hauptsächlich in weiter eingeschränktem Maße möglich und auch die Medizin scheint in der aktuellen Zeit einen großen Wandel hin zur Telemedizin zu machen.
Wie reagiert deine Hochschule auf die Corona-Krise?
Unser Studium wurde eigentlich in allen Bereichen online wieder aufgegriffen. Vorlesungen werden als Screencast oder Live-Vorlesungen über MS Teams angeboten und auch bei Seminaren verhält es sich ähnlich. Der Unterricht am Krankenbett findet ebenfalls in Echtzeit über MS Teams statt, sodass wir zumindestens über Kamera und Mikrofon weiterhin Kontakt zu Patienten haben und zumindestens im Bereich der Anamneseerhebung und Kommunikation an unseren Fertigkeiten pfeilen können. Lediglich unsere Prüfungen finden weiterhin in Präsenz statt. Unsere Organisation an der Uni ist recht gut, wenn man bedenkt, dass wir uns in einer stetig wandelnden Ausnahmesituation befinden. Dennoch gibt es natürlich immer Bereiche, die in der Organisation nach optimiert werden könnten.