Viel Lärm um nichts

Die Universität hat in den letzten Jahren einige Umstrukturierungen des Studiengangs in Angriff genommen, wie die Kombination der Fächerinhalte von Anatomie und Physiologie, was ich als einen großen Fortschritt angesehen habe. Zudem wurden neue Computer zum Erlernen der makroskopischen Anatomie angeschafft, da diese aber erst nach meinem Physikum in die Lehrveranstaltungen aufgenommen wurden, kann ich diese nicht näher bewerten.
Auch in der Klinik wird versucht immer praxisnäher zu lehren. Leider war ich in einem Jahrgang indem neue Überlegungen umgesetzt wurden, sodass vieles chaotisch ablief. Die Grundsätze werden den Studiengang aber auf jeden Fall aufwerten. Die Kurse und vor allem auch die Prüfungen lehren und testen immer mehr das lösungsorientierte Denken und auch die Kompetenz sich für einen diagnostischen und therapeutischen Weg anhand der Patientenanamnese und der körperlichen Untersuchung zu entscheiden. Ich denke, dass ich dadurch nun im PJ einen großen Vorteil haben werde.
Die RUB bietet ein breites Angebot an Lehrveranstaltungen, die mehr aber manchmal auch mindergut organisiert sind. Dies stellt den größten Kritikpunkt für mich dar. Ansonsten sind die Dozenten großenteils freundlich und locker.
Alles in allem würde ich mich trotz einiger Mängel jeder Zeit wieder für das Medizinstudium an der RUB entscheiden.