Selbstorganisation

Mein Studium ist wahrlich inspirierend, anspruchsvoll, interessant und teilweise frustrierend. Die Medizin ist ein komplexes Fachgebiet, nicht jeder Teil sagt einem zu. Das ist wahrscheinlich in jedem Studium so. Dennoch fehlen mir teilweise Menschen die einen inspirieren und begeistern. Gerade in der Vorklinik waren die Dozenten öfter gestresst oder schlecht gelaunt als dass sie einen mitreißen wollen. Natürlich kam auch das vor. Das war eindrucksvoll und motivierte mich auch längerfristig. Das Studium ist größtenteils so geregelt, dass man sich einfach selber auf seine vier Buchstaben setzen muss, das ist klar. Dennoch kamen mir und meinen Kommilitonen oft Einfälle, die einen didaktisch besser auf eine anstehende Prüfung vorbereiten würden. Doch das wichtigste an diesem Studium ist, einen auf das Leben vorzubereiten. Ich bin nun im 3. Studienjahr und habe immer noch nicht richtig das Gefühl, die Medizin genießen zu können. Ich habe gehört, in Frankreich hat man wohl schon sehr zeitig eigene Patienten, die man begleiten muss/darf. Dies ist so unglaublich zielführender als nur Theorie. Die Theorie auch mal einsetzen können, außerhalb von Praktika in Laboren, das fehlt mir ein bisschen. Doch die Angebote sind dennoch vielfältig. Wenn man wirklich will, kann mich sich breit bilden. Die Medizin ist und bleibt meine Leidenschaft, genau deshalb wünsche ich mir immer Verbesserung der Lehrordnung, denn die Medizin an sich verbessert sich von Tag zu Tag, die Lehrmethoden sind leider teilweise noch viel zu veraltet dafür.
Liebe Grüße, MK