Berufsausbildung Arzt

Das Studium ist kurz gesagt kein richtiges Studium. Der wissenschaftliche Anspruch eines Hochschulstudiums kann- wenn vom Studierenden nicht gewünscht vollkommen ignoriert werden. Damit fehlt eine grundlegende Säule der universitären Ausbildung. Wahlmöglichkeiten für Fachbereiche oder Interessen sind faktisch nicht vorhanden, grundsätzlich wird alles von der Uni vorgegeben. D.h. Alle Interessen, die nicht mit dem Studium zusammenhängen und nicht Teil des Curriculums sind, sind in der Freizeit zu absolvieren.
Des Weiteren wird wenig Energie für das Erlernen von grundsätzlichen praktischen Fähigkeiten gelegt. Dafür werden lieber hochspezialisierte Inhalte ohne Ende abgefragt.
Das Studium könnte mit Sicherheit sehr wissenschaftlich und interessant sein und ein Breites aber auch Gutes Basisspektrum erfüllen. In der jetzigen Form ist dies nicht gegeben und dringend Überarbeitungsbedürftig. Besonders im klinischen Abschnitt fällt auf, dass es in den Fachbereichen keine bezahlten Stellen für Lehre gibt. Aus diesem Grund liegt die Qualität der Lehre gänzlich an dem privaten Engagement der Dozierenden, die nach Ihrer Hauptarbeitstelle in der Klinik dieser Tätigkeit nachgehen und ist dementsprechend manchmal ok und manchmal wahnsinnig lieblos und schlecht.