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Interessant aber schlecht aufgebaut

Medizin (Staatsexamen)

  • Studieninhalte
    3.0
  • Dozenten
    4.0
  • Lehrveranstaltungen
    3.0
  • Ausstattung
    4.0
  • Organisation
    3.0
  • Literaturzugang
    5.0
  • Gesamtbewertung
    3.7
Davon abgesehen dass das Studium von vorne rein als schwierig und manchmal stressig beschrieben wird,was teilweise wirklich stimmt, ist Medizin unglaublich interessant. Es ist bemerkenswert wie oft man "Aha-Effekte" hat, weil man wieder einen neuen eigentlich komplett logischen Zusammenhang begriffen hat.
Dadurch dass der Medizinercampus weit weg vom Hauptcampus direkt an der Uniklinik liegt, bekommen wir nicht viel mit von den vielen Studenten die Dresden besitzt. Das hat aber auch manchmal einen Vorteil, wie zum Beispiel unsere Mensa in der teilweise direkt vor dem Augen gekocht wird, da der Andrang nicht ganz so groß ist.
Allerdings muss man sagen dass das System in der man gelehrt und geprüft wird wirklich schlecht durchdacht ist. Wir werden darauf getrimmt irgendwelche detailreichen Einzelfakten zu wissen um das Kreuz dann an der richtigen Stelle im MC Test zu machen anstatt Wert darauf gelegt wird es verstanden zu haben. Das führt vor allem dazu, dass nicht langfristig gelernt und somit auch leider nicht vollständig verstanden wird. Bereits eine Woche nach der Prüfung ist die Hälfte des schnell reingepumpten Wissens wieder weg und man ist dabei die nächste Prüfung vorzubereiten. Alles an allem führt das dazu dass diese Test wirklich überhaupt nichts mit Intelligenz und Verständnis zu tun haben, was man ja eigentlich meinen sollte, sondern eher damit ob man es geschafft hat die Altfragen rechtzeitig auswendig zu lernen oder einfach glücklich gekreuzt hat. Dieses Trimmen auf Einzelfakten führt dazu , dass die meisten Medizinstudenten dann im mündlichen Staatsexamen mit logischen und strukturierten Reden vollkommen überfordert sind. Der Druck der zudem ausgeübt wird und die unterschiedlichen Erwartungen der jeweiligen Prüfer führt dazu, dass viele den Spaß an dem Studium an sich verlieren oder erstmal ein halbes Jahr oder Jahr Pause machen , da sie nach Monaten mit 10 Stunden lernen pro Tag einfach nicht mehr können. Der Fakt dass man bei nicht Bestehen ein halbes Jahr pausieren muss, macht es um so schlimmer.
Es ist mir ja bewusst dass das Wissen irgendwie abgeprüft werden muss um auch zu selektieren, allerdings haben diese Prüfungen wirklich keinen Aussagewert darüber ob jemand für das Medizinstudium oder den Beruf geeignet ist. Das ganze beginnt auch schon im Auswahlverfahren der Studenten in dem die Note erstrangig ist und Ausbildungen und medizinische Erfahrung und soziales Talent eher zweitrangig.

Aktuelle Bewertungen zum Studiengang

4.3
Björn , 05.05.2024 - Medizin (Staatsexamen)
3.1
Thomas , 01.05.2024 - Medizin (Staatsexamen)
3.1
Michaela , 18.04.2024 - Medizin (Staatsexamen)
4.8
Daniel , 11.04.2024 - Medizin (Staatsexamen)
3.6
Arthur , 17.03.2024 - Medizin (Staatsexamen)
4.3
Björn , 12.03.2024 - Medizin (Staatsexamen)
3.9
Youssef , 11.03.2024 - Medizin (Staatsexamen)
4.1
Leonie , 10.03.2024 - Medizin (Staatsexamen)
3.9
Antonia , 29.02.2024 - Medizin (Staatsexamen)
4.1
Sophie , 28.02.2024 - Medizin (Staatsexamen)

Über Susanne

  • Alter: 21-23
  • Geschlecht: Weiblich
  • Abschluss: Ich studiere noch
  • Aktuelles Fachsemester: 4
  • Studienbeginn: 2015
  • Studienform: Vollzeitstudium
  • Standort: Standort Dresden
  • Schulabschluss: Abitur
  • Weiterempfehlung: Ja
  • Geschrieben am: 16.09.2017
  • Veröffentlicht am: 19.09.2017