Wenig Praxis, viel Wissenschaft

Das Studium der Medien- und Kulturwissenschaft an der HHU zeigen Vor- und Nachteile. Der praktische Anteil des Studiums ist jedoch sehr gering. Es hängt auch sehr von den Dozierenden und dem Kursangebot des Semesters ab, wie spannend und abwechslungsreich oder eintönig das Studium sein kann. Was ich gut fand, dass so viele unterschiedliche Themen, vor allem auch der Popkultur, diskutiert und analysiert wurden und in den Seminaren generell viel diskutiert wird. Auch die Themen der Hausarbeiten kann man sich oft sehr frei aussuchen, sodass man wirklich Spaß daran findet, diese zu schreiben. Inhaltlich wird sehr intersectional gearbeitet, so nimmt man auch Themenbereiche aus zB Anglistik, Philosophie oder Kunstgeschichte mit.

Die Organisation ist leider eine komplette Katastrophe. Die Zuständigkeit für ein Problem ist oft nicht klar und man wird immer hin und her geleitet, man wartet oft auf Antworten und darauf, dass einem noch was angerechnet wird. Auch die Bearbeitungszeit der Hausarbeiten hat sich oft über mehrere Monate gestreckt.

Insgesamt kann man sagen, dass das Studium ist einen Ausblick auf viele diverse Themenbereiche bietet, allerdings fehlt der Fokus. Mit etwas Eigeninitiative kann das Studium einen aber Türen zu medialen oder kulturellen Berufen öffnen.