Es verspricht mehr, als man sich erhofft

Nach dem ich den B.A. schon hier an der HHU gemacht habe, dachte ich mir, dass es mit dem Master auch schon irgendwie klappen wird. Bereits der B.A. hat mich auf die katastrophale Organisation des Instituts vorbereitet und meine Erwartungen wurden leider nicht enttäuscht. Wer Informationen will, der sucht sie am besten selbst und lässt sich am besten drei Mal versichern, ob das alles auch so stimmt. Das Kursangebot lässt aufgrund einem Mangel an Dozierenden zu wünschen übrig und man hat das Gefühl, 2 Jahre lang dasselbe Thema durchzukauen. Die Freiheiten der Themenwahl für die Prüfungen hingegen sind gefühlt der einzige Lernerfolg, den das Studium hervorbringt - und das, weil es Eigenarbeit ist. Aber es mangelt nicht an guter Beratung in den Sprechstunden von den Dozierenden, aber auch hier mit Vorsicht, denn es gibt einige Kandidaten, um die man einen großen Bogen machen sollte. Die Kurse an sich bestehen aus 90% Referaten, die allerdings manchmal zu produktiven Diskussionen führen, also bin ich da gemischter Gefühle. Durch die Projektarbeiten kann man kreativ werden und praktisch arbeiten, genau wie auch bei dem Teamprojekt. Vorausgesetzt man besitzt dir Skills dafür schon oder hat große Lust, sie sich selbst beizubringen. Was noch positiv angemerkt werden sollte, ist die Bereicherung des Instituts durch motivierte Lehrveranstaltungen im Bereich Game Studies.

Würde ich das Studium weiterempfehlen? In der Theorie ja, in der Praxis mangelt es allerdings an Orga und Lehrangebot, also nein. Das Studium macht einfach keinen Spaß, wenn mit jedem Semester eine weitere organisationsbedingte Hürde gemeistert werden muss.