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Abwechslung, Spannung & trotzdem liebe zum De...
Irgendwas mit Medien - nichts Halbes, nichts Ganzes
Die Grundidee des Faches ist gut. Man steigt über ein Ingenieursgrundstudium ein, lernt zunächst die Grundlagen und taucht dann tiefer in die Umsetzung ein. Leider funktioniert dieses Prinzip nicht.
Die ersten beiden Semester schleppt man sich von Vorlesung zu Vorlesung. Hier sollten eigentlich parallel bereits die Grundlagen für die Praxisprojekte gelegt werden - dies geschieht jedoch nicht wirklich. Stattdessen hat man tlw. 7 Prüfungen in 2 Wochen zu schreiben. Die Inhalte der technischen Fächer entsprechen denen der "normalen" technischen Fächer (zb. Elektrotechnik, Informatik, Fächer ohne den Medien-Schwerpunkt). Hier könnte/sollte man den Umfang schmälern und Fächer wie Elektrotechnik, Mathe und Informatik nur anschneiden.
Im Laufe des Studiums kann man genau ein mal seine Fachrichtung wählen - weitere Freiheit in der Gestaltung des Studienverlaufs gibt es nicht. Es ist ähnlich einer Schule. Der Stundenplan, die Module, der Ablauf, die Reihenfolge, alles ist fix und kaum anders belegbar. Dies schränkt die Freiheit in der Studiengangsgestaltung stark ein.
Daraus ergibt sich ein weiteres, großes Problem: Man studiert wahnsinnig breit. Was einem im Vorraus als Pluspunkt des Studiengangs verkauft wird, wendet sich recht schnell ins genaue Gegenteil. Da man verschiedenste Projekte aus verschiedensten Fachrichtungen (Design, Film, 3D, Informatik, Audio, Projektmanagement) parallel abarbeitet, entfällt auf jedes Projekt nur wenig Zeit. Einarbeiten in Techniken, Aufbauen von spezifischen Kompetenzen, mehr als reines "Wegarbeiten" ist quasi nicht möglich. Wer in einem Fachbereich wirklich gut werden will, muss sich dies meist in seiner Freizeit autodidaktisch erarbeiten.
Man lernt also von allem wenig aber nichts so richtig. Sieht man mal nach Links und Rechts, schaut man sich Arbeiten anderer Medienstudiengänge im selben Semester an, merkt man recht schnell, dass man kaum konkurrenzfähig ist. Nur Wenige haben im Laufe der Regelstudienzeit wirkliche Kompetenzen aufgebaut oder sich mit einem Fachbereich so intensiv beschäftigt, dass es zu einem guten Berufseinstieg langt.
Die Didaktik und Pädagogik ist bei vielen Dozenten, gerade bei den Dozenten des technischen Teils veraltet, engt ein und wirkt nicht mehr zeitgemäß. Einige Dozenten hängen so sehr in der Vergangenheit, dass man Industrienormen gelehrt bekommt, die 2008 abgeschafft wurden. Die Dozenten im praktischen Bereich stechen hier deutlich hervor. Sie wirken kompetent und deutlich eher im Jahr 2019 angekommen. Leider werden ihnen (auch laut eigener Angaben) von der Studengangsleitung und der Verwaltung kaum Freiheiten gelassen. So versuchen sie, das beste aus der vorgefundenen Situation zu machen, können aber natürlich auch nicht zaubern.
Besonders positiv hervorzuheben ist die gute Ausstattung des Studiengangs. Das eigens für Medientechnik gebaute Gebäude weist Studios für jeden Anwendungszweck vor. Der Equipmentfundus ist umfangreich und kann recht flexibel genutzt werden. Das Gebäude ist neu und angenehm. Nur Schattenplätze um das Gebäude und eine funktionsfähige Klimaanlage fehlen. Die räumliche Nähe zur Donau ist ebenfalls sehr angenehm.
Die Mensa ist nicht besonders empfehlenswert. Das Essen ist weder reichhaltig, noch besonders frisch oder lecker. Preise sind jedoch ok. Leider ist die Mensa wahnsinnig klein. Auf 6000 (bald 8000) Studenten kommen ca. 250 Mensasitzplätze. Zusätzlich noch 50 & 30 Sitzplätze in den deutlich besseren Cafeterien. Auch in der Bibliothek ist der Platz äußerst knapp bemessen. Hier müsste dringend erweitert werden. Stattdessen nimmt man von Jahr zu Jahr mehr Studenten auf, ohne die Kapazitäten hierfür zu besitzen oder zu schaffen. Kommendes WS (19/20) starten zwei neue Bachelorstudiengänge. Bisher wurde nicht angebaut. Weder bei den Fachgebäuden, noch bei der Mensa, der Bibliothek oder den Wohnheims-Plätzen kann diese Menge an Studenten gestemmt werden. Ich bin gespannt.
Deggendorf ist natürlich keine Großstadt. Das dürfte jedem klar sein, der dort hinzieht. Dem Einen mag das gut gefallen, den Anderen wird es stören. In der Stadt findet man beinahe alles, was man braucht. Viele gute Restaurants, nicht ganz so viele gute Bars, ebenso Cafes. Angenehm ist, dass man das Meiste gut zu Fuß erledigen kann. Nicht ganz so angenehm ist, dass man kaum eine Alternative zum Laufen hat. Deggendorf ist eine Autostadt. Viele Studenten pendeln aus RGB, Passau oder aus dem Wald jeden Tag zur Uni. In der Innenstadt fahren auch nur Autos. Das Bussystem ist zwar vorhanden, jedoch sehr unzuverlässig, schwer verständlich und wird daher von den Studenten in Deggendorf weitestgehend nicht genutzt. Leider hat Deggendorf auch keine besonders gut angebundenen Bahnhof. Die Waldbahn fährt im Studentakt nach Plattling. Dort gibt es dann allerdings ICE-Verbindungen und Regionalzüge nach Passau, München, Straubing und Regensburg.
Die Preise in Deggendorf entsprechen denen des Münchner Umlands. Nebenjobs gibt es genügend.
Die ersten beiden Semester schleppt man sich von Vorlesung zu Vorlesung. Hier sollten eigentlich parallel bereits die Grundlagen für die Praxisprojekte gelegt werden - dies geschieht jedoch nicht wirklich. Stattdessen hat man tlw. 7 Prüfungen in 2 Wochen zu schreiben. Die Inhalte der technischen Fächer entsprechen denen der "normalen" technischen Fächer (zb. Elektrotechnik, Informatik, Fächer ohne den Medien-Schwerpunkt). Hier könnte/sollte man den Umfang schmälern und Fächer wie Elektrotechnik, Mathe und Informatik nur anschneiden.
Im Laufe des Studiums kann man genau ein mal seine Fachrichtung wählen - weitere Freiheit in der Gestaltung des Studienverlaufs gibt es nicht. Es ist ähnlich einer Schule. Der Stundenplan, die Module, der Ablauf, die Reihenfolge, alles ist fix und kaum anders belegbar. Dies schränkt die Freiheit in der Studiengangsgestaltung stark ein.
Daraus ergibt sich ein weiteres, großes Problem: Man studiert wahnsinnig breit. Was einem im Vorraus als Pluspunkt des Studiengangs verkauft wird, wendet sich recht schnell ins genaue Gegenteil. Da man verschiedenste Projekte aus verschiedensten Fachrichtungen (Design, Film, 3D, Informatik, Audio, Projektmanagement) parallel abarbeitet, entfällt auf jedes Projekt nur wenig Zeit. Einarbeiten in Techniken, Aufbauen von spezifischen Kompetenzen, mehr als reines "Wegarbeiten" ist quasi nicht möglich. Wer in einem Fachbereich wirklich gut werden will, muss sich dies meist in seiner Freizeit autodidaktisch erarbeiten.
Man lernt also von allem wenig aber nichts so richtig. Sieht man mal nach Links und Rechts, schaut man sich Arbeiten anderer Medienstudiengänge im selben Semester an, merkt man recht schnell, dass man kaum konkurrenzfähig ist. Nur Wenige haben im Laufe der Regelstudienzeit wirkliche Kompetenzen aufgebaut oder sich mit einem Fachbereich so intensiv beschäftigt, dass es zu einem guten Berufseinstieg langt.
Die Didaktik und Pädagogik ist bei vielen Dozenten, gerade bei den Dozenten des technischen Teils veraltet, engt ein und wirkt nicht mehr zeitgemäß. Einige Dozenten hängen so sehr in der Vergangenheit, dass man Industrienormen gelehrt bekommt, die 2008 abgeschafft wurden. Die Dozenten im praktischen Bereich stechen hier deutlich hervor. Sie wirken kompetent und deutlich eher im Jahr 2019 angekommen. Leider werden ihnen (auch laut eigener Angaben) von der Studengangsleitung und der Verwaltung kaum Freiheiten gelassen. So versuchen sie, das beste aus der vorgefundenen Situation zu machen, können aber natürlich auch nicht zaubern.
Besonders positiv hervorzuheben ist die gute Ausstattung des Studiengangs. Das eigens für Medientechnik gebaute Gebäude weist Studios für jeden Anwendungszweck vor. Der Equipmentfundus ist umfangreich und kann recht flexibel genutzt werden. Das Gebäude ist neu und angenehm. Nur Schattenplätze um das Gebäude und eine funktionsfähige Klimaanlage fehlen. Die räumliche Nähe zur Donau ist ebenfalls sehr angenehm.
Die Mensa ist nicht besonders empfehlenswert. Das Essen ist weder reichhaltig, noch besonders frisch oder lecker. Preise sind jedoch ok. Leider ist die Mensa wahnsinnig klein. Auf 6000 (bald 8000) Studenten kommen ca. 250 Mensasitzplätze. Zusätzlich noch 50 & 30 Sitzplätze in den deutlich besseren Cafeterien. Auch in der Bibliothek ist der Platz äußerst knapp bemessen. Hier müsste dringend erweitert werden. Stattdessen nimmt man von Jahr zu Jahr mehr Studenten auf, ohne die Kapazitäten hierfür zu besitzen oder zu schaffen. Kommendes WS (19/20) starten zwei neue Bachelorstudiengänge. Bisher wurde nicht angebaut. Weder bei den Fachgebäuden, noch bei der Mensa, der Bibliothek oder den Wohnheims-Plätzen kann diese Menge an Studenten gestemmt werden. Ich bin gespannt.
Deggendorf ist natürlich keine Großstadt. Das dürfte jedem klar sein, der dort hinzieht. Dem Einen mag das gut gefallen, den Anderen wird es stören. In der Stadt findet man beinahe alles, was man braucht. Viele gute Restaurants, nicht ganz so viele gute Bars, ebenso Cafes. Angenehm ist, dass man das Meiste gut zu Fuß erledigen kann. Nicht ganz so angenehm ist, dass man kaum eine Alternative zum Laufen hat. Deggendorf ist eine Autostadt. Viele Studenten pendeln aus RGB, Passau oder aus dem Wald jeden Tag zur Uni. In der Innenstadt fahren auch nur Autos. Das Bussystem ist zwar vorhanden, jedoch sehr unzuverlässig, schwer verständlich und wird daher von den Studenten in Deggendorf weitestgehend nicht genutzt. Leider hat Deggendorf auch keine besonders gut angebundenen Bahnhof. Die Waldbahn fährt im Studentakt nach Plattling. Dort gibt es dann allerdings ICE-Verbindungen und Regionalzüge nach Passau, München, Straubing und Regensburg.
Die Preise in Deggendorf entsprechen denen des Münchner Umlands. Nebenjobs gibt es genügend.
- Praxis-Dozenten, Ausstattung des Fachbereichs
- Veraltete Strukturen und Sichtweisen, Inflexibilität, schlechter Aufbau von Kompetenzen
Tim hat 21 Fragen aus unserer Umfrage beantwortet
Verglichen wird die Aussage des Rezensenten mit den Angaben der Kommilitonen des Studiengangs.
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Den WLAN Empfang auf dem Campus finde ich gut.Auch 67% meiner Kommilitonen sagen, das WLAN auf dem Campus ist gut.
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Ich bin froh über die sehr moderne Ausstattung der Seminarräume und Hörsäle.Auch 50% meiner Kommilitonen freuen sich über die sehr moderne Ausstattung.
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Ich freue mich über die sehr sauberen Toiletten.Auch 72% meiner Kommilitonen freuen sich über sehr saubere Toiletten.
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Meine Klausurnoten kann ich online einsehen.Auch 96% meiner Kommilitonen bestätigen, dass die Klausurnoten online einsehbar sind.
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Den Campus finde ich ganz ok.59% meiner Kommilitonen finden die Campus-Gestaltung sehr schön.
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In den Hörsälen riecht es meistens wie in einem Pumakäfig.43% meiner Kommilitonen sind der Meinung, dass die Luft in den Hörsälen ok ist.
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Ich freue mich über Klimaanlagen in manchen Hörsälen.Auch 80% meiner Kommilitonen freuen sich über Klimaanlagen in manchen Hörsälen.
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Ich habe hier meine Leute gefunden, mit denen ich gut zurecht komme.Auch 60% meiner Kommilitonen haben hier ihre Leute gefunden, mit denen sie gut zurecht kommen.
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Für mich war es nicht ganz so einfach, Anschluss in der Hochschule zu finden.für 58% meiner Kommilitonen war es sehr einfach, Anschluss zu finden.
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Ich bewerte den Flirtfaktor mit "Ab und an geht was".45% meiner Kommilitonen sagen, dass an dieser Hochschule kein Flirtfaktor vorhanden ist.
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Ich finde es toll, dass es in unmittelbarer Nähe zur Hochschule Parks, Grünflächen oder Seen gibt.Auch 94% meiner Kommilitonen bestätigen, dass es Parks, Grünflächen oder Seen in unmittelbarer Nähe gibt.
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Ich wohne in meiner eigenen Bude.Auch 57% meiner Kommilitonen haben ihre eigene Bude.
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Mein Studium bietet eine ausgewogene Mischung zwischen Theorie und Praxis.64% meiner Kommilitonen bewerten das Studium als sehr praxisnah.
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Leider stellen nur manche Dozenten ihre Skripte online bereit.68% meiner Kommilitonen sagen aus, dass fast alle Dozenten ihre Skripte auch online bereitstellen.
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Für mich ist die Regelstudienzeit nur mit Hilfe einer Zeitmaschine einzuhalten.76% meiner Kommilitonen finden, die Regelstudienzeit ist genau richtig bemessen.
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Ich bin sehr einfach in meine Wunschkurse gekommen.53% meiner Kommilitonen benötigen etwas Glück, um in ihre Wunschkurse zu kommen.
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Neben dem Studium habe ich einen Studentenjob.Auch 57% meiner Kommilitonen haben einen Studentenjob.
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Viele meiner Kommilitonen pendeln am Wochenende in die Heimat.Auch 86% meiner Kommilitonen sagen, dass Viele am Wochenende in die Heimat pendeln.
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Ich habe kein Auslandssemester absolviert oder geplant.Auch 59% meiner Kommilitonen haben kein Auslandssemester absolviert oder geplant.
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Ich fühle mich durch mein Studium nicht gut auf das Berufsleben vorbereitet.67% meiner Kommilitonen fühlen sich durch ihr Studium gut auf das Berufsleben vorbereitet.
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Meistens fange ich 1-2 Wochen vorher mit dem Lernen für Klausuren an.Auch 44% meiner Kommilitonen fangen etwa 1-2 Wochen vorher mit dem Lernen für Klausuren an.