"Irgendetwas mit Medien"

Wie viele andere bin auch ich damals auf den Zug aufgesprungen "Irgendetwas mit Medien" zu studieren. Für mich persönlich hat sich dies im Nachhinein als die falsche Entscheidung erwiesen.

Medienproduktion in Lemgo baute auf vier Säulen auf, Technik, Programmierung, Wirtschaft und Gestaltung.Man hatte die Möglichkeit die vielfältigen Aspekte der Medien kennenzulernen.
Dies hört sich im ersten Moment sehr gut an und ist auch generell als positiv zu bewerten.
Doch schnell hat man gemerkt, dass das Studium sehr zeitintensiv ist und man gedanklich zwischen verschiedenen Teilbereichen ständig switchen muss. Dies erfordert eine gewisse Eingewöhnungszeit.

In den ersten beiden Semestern musste man erstmal die Grundlagen erlernen und sich mit sogenannten Sperrfächern herumschlagen.Danach konnte man sich zunehmend auf seine Interessensgebiete konzentrieren.Es gab verschiedene Wahlpflichtfächer wobei man nicht immer sofort das gewünschte Wahlpflichtfach erhalten hat. Dies hatte leider Wartezeiten und manchmal auch die Überschreitung der Regelstudienzeit zufolge.

Das Studium war sehr praxisorientiert und es wurden viele Projekte durchgeführt.Die Fachhochschule war klein und dadurch war auch eine gute Betreuung seitens der Lehrkräfte gewährleistet. Die Ausstattung der
Fachhochschule lässt sich auch nicht bemängeln.

Alles in allem bekam man eine umfassende Ausbildung in den Medien allerdings sollte man sich aufgrund der Vielfalt des Lernangebotes frühzeitig auf den gewünschten Teilbereich konzentrieren und spezialisieren.
Viele der Inhalte wurden lediglich oberflächlich behandelt was leider durch das Bachelorsystem begünstigt wurde.

Das Studium der Medienproduktion ist empfehlenswert aber es hat leider auch seine Tücken.