Medienproduktion Studium
Die Online-Welt befindet sich in einem kontinuierlichen Wandel. Permanent entwickeln sich neue Trends und die Technologien verändern sich. Was aber seither immer gleich geblieben ist? Die Wichtigkeit und der Wert von Bildern, Worten und Tönen, um Ideen zum Ausdruck zu bringen. In der Medienproduktion ist genau das Deine Aufgabe: Ideen anhand von gestalterischen Technologien, Phrasen und Tönen verbildlichen und zum Leben erwecken. Mit Deiner Arbeit machst Du die Welt etwas bunter. Denn was wären wir schon ohne Schrift, Musik und Bewegtbild?
Welche Studieninhalte erwarten mich?
Im Medienproduktion Studium beschäftigst Du Dich zunächst mit der Kreation, Entwicklung und Produktion von multimedialen Inhalten. Dafür vermittelt Dir das Bachelor Studium die wichtigsten gestalterischen Grundlagen, die Deine Kreativität fördern und Dich auch auf die Programmierarbeit am Computer vorbereiten. Du erhältst Einblicke in die Medienwirtschaft und das Medienmanagement, um zu verstehen, wie Medienunternehmen aufgebaut sind und diese ihre Einnahmen und Kosten für Projekte planen. Darüber hinaus erwartet Dich fächerübergreifendes Basiswissen in folgenden Bereichen:
- Kommunikation
- Journalismus
- Medieninformatik
- Mediengestaltung
Das Studium vereint Technik und Gestaltung in den verschiedensten Disziplinen. So hast Du beispielsweise die Möglichkeit, bereits während Deines Studiums erste Image- oder Kurzfilme zu produzieren und Dich mit dem Entwurf von Hörspielen oder Podcasts auseinanderzusetzen. Anhand journalistischer und marketingbasierter Grundlagen lernst Du zudem, Kampagnen zu gestalten sowie Online-Artikel selbst zu verfassen. Eine Reihe unterschiedlicher Wahlpflichtmodule bietet Dir die Chance, bestimmte Bereiche noch genauer kennenzulernen:
- Spieleentwicklung
- Audio- und Videoproduktion
- Kreatives Schreiben
- Musikproduktion
- Beleuchtungstechnik
Außerdem kannst Du einen Master in Medienproduktion absolvieren, der in Deutschland allerdings eher rar ist. Die Hochschule, die diesen Master anbietet, lässt Dir die Wahl zwischen den Schwerpunkten Medienproduktion und Medieninformatik.
In der Medienproduktion beschäftigst Du Dich in erster Linie mit der Medientheorie sowie der Gestaltung und Animation verschiedener Medienangebote. Die Medieninformatik hingegen setzt sich mit Medientechnologien und einer interaktiven, aber automatisierten Kommunikation auseinander.
Beliebteste Studiengänge
Fragen & Antworten von Studierenden
Ablauf & Abschluss
Dein Bachelor Studium in Medienproduktion kannst Du in der Regel innerhalb von 6 bis 7 Semestern absolvieren. Das Studium ist sehr an der Praxis orientiert, weshalb Du diverse Möglichkeiten hast, Dich selbst in den erlernten Inhalten auszuprobieren. Ein ganzes Semester lang machst Du ein Praktikum in einem Medienunternehmen Deiner Wahl und widmest Dich in den darauffolgenden Semestern einem projektorientierten Studium.
Das heißt, dass Du in Teamarbeit eine komplexe Aufgabenstellung eines Unternehmens lösen oder eine eigene Projektidee von der Konzeption bis zur Realisierung umsetzt. Darüber hinaus hast Du die Möglichkeit, während eines Auslandssemesters in andere kulturelle Perspektiven hineinzuschnuppern und damit Deine persönliche Entwicklung voranzutreiben.
Dieses praxisorientierte Arbeiten fördert Deine Eigeninitiative und bereitet Dich auf Deine Abschlussarbeit, nämlich die Bachelorarbeit vor. Diese ist ein Forschungsprojekt, welches Du zunächst selbst durchführst und anschließend dementsprechend dokumentierst. Hast Du das geschafft, erlangst Du am Ende Deines Studiums den Bachelor of Arts (B.A.), Bachelor of Science (B.Sc.) oder den Bachelor of Engineering (B.Eng.).
Das Master Studium dauert üblicherweise 3 Semester und ist weniger praktisch aufgebaut als der Bachelor. Du beschäftigst Dich in Forschungsprojekten mit Deinem gewählten Schwerpunkt, Medienproduktion oder -informatik, worauf auch Deine anschließende Masterarbeit aufbauen wird. Zum Schluss erhältst Du dann den Master of Engineering (M.Eng.).
Welche Voraussetzungen muss ich erfüllen?
Möchtest Du ein Studium in Medienproduktion beginnen, so benötigst Du in der Regel das (Fach-)Abitur. Darüber hinaus setzen die Hochschulen ein 8-wöchiges Grundpraktikum voraus. Dieses kannst Du in einem Medienunternehmen Deiner Wahl wie TV- und Rundfunkanstalten absolvieren. Auch der Bereich ist Dir freigestellt, es soll Dich bloß auf die Inhalte des Studiums vorbereiten.
Je nach Hochschule kommt zudem ein Auswahlverfahren mit hochschulinternem Eignungsverfahren auf Dich zu, welches Dein Allgemeinwissen mit fachspezifischen Grundlagen verknüpft. Bei einigen anderen Hochschulen ist der Studiengang mit Numerus Clausus (NC) von 1,8 bis 2,0 zulassungsbeschränkt.
Den Master in Medienproduktion kannst Du beginnen, wenn Du zuvor einen Hochschulabschluss im Medienbereich erworben hast. Darunter fallen Studiengänge wie Medientechnik, Medienproduktion oder Mediengestaltung, die auch den gestalterischen Aspekt abdecken.
Ist der Studiengang Medienproduktion der richtige für mich?
Für ein Medienproduktion Studium benötigst Du vor allem eins: Kreativität. Du lernst, Deine Vorstellungen und Ideen umzusetzen, wofür eine gewisse künstlerische und kreative Veranlagung notwendig ist. Ob in schriftlicher Form, als Notiz auf dem Papier oder am Computer – Deine Kreativität und Kommunikationsstärke ist immer gefragt. Für die Elemente der Programmierung hilft Dir zudem ein grundsätzliches technisches Verständnis. Zwar erlernst Du alle wichtigen Fertigkeiten im Studium, nur sollte Dir der Computer nicht allzu fremd sein.
Film und Medien sind Dein Hauptarbeitsgebiet. Wenn Du Dich also dafür interessierst und gern tiefer in die Materie eindringen möchtest, dann ist das Medienproduktion Studium das richtige für Dich. Da die Medienbranche sich allerdings als sehr hektisch und schnelllebig darstellt, erfordert sie eine Menge Durchhaltevermögen und Belastbarkeit.
Rückt die nächste Abgabefrist für Deine Projekte näher, kommen auch Überstunden und lange Arbeitstage auf Dich zu. Aber wenn Dir Deine Arbeit Spaß macht, wird das für Dich kein Problem sein. Zudem bist Du selten auf Dich allein gestellt, sondern stehst immer im Austausch mit Deinen Kollegen und im Studium mit Deinen Kommilitonen. Teamfähigkeit wird dabei nämlich groß geschrieben.
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Beruf, Karriere & Gehalt
Nach Deinem Medienproduktion Studium steht Dir die gesamte Welt der Medien offen und wartet nur darauf, von Dir entdeckt zu werden. Heutzutage benötigt schon jedes kleine Unternehmen Verantwortliche für ihre Medienpräsenz im Internet, Fernsehen oder Rundfunk und die Umsetzung ihrer gestalterischen Vorstellungen. Das ist, wo Du ins Spiel kommst.
Die Medienindustrie bietet Dir beispielsweise die Möglichkeit, als Multimedia-Redakteur oder als Bild- und Toningenieur zu arbeiten. Das klingt genauso breit gefächert, wie die Medienlandschaft es auch ist. Du kannst in diverse Redaktionen einsteigen – egal, ob Print, Online oder Rundfunk – sowie auch in Filmproduktionsgesellschaften Aufgaben in Bild, Ton und Design übernehmen.
Du hast des Weiteren die Option, als Mediendesigner Kundenaufträge in (Werbe)-Agenturen zu erledigen oder die Medienproduktion in einem Unternehmen zu übernehmen. Dabei kümmerst Du Dich vor allem um die Findung des passenden Images und sorgst dafür, dass Deine Designs dieses unterstreichen. Außerdem entwirfst Du die Website sowie auch verschiedene Werbekampagnen und alles, was von Deinen künstlerischen Blick sonst noch profitiert.
Möchtest Du als Bild- und Toningenieur in TV- oder Live-Produktionen arbeiten, so erwartet Dich ein monatliches Gehalt von circa 2.400 €¹ bis 3.500 €¹ brutto. Beschäftigst Du Dich mit demselben Bereich als kreativer Mediengestalter einer Agentur, verdienst Du 2.400 €¹ bis 2.600 €¹ im Monat. In einer Agentur kannst Du Dich daneben auch um die Gestaltung und Konzeption von Kampagnen kümmern. Bei dieser Tätigkeit warten 2.300 €¹ bis 4.300 €¹ monatlich auf Dich.
Wo kann ich Medienproduktion studieren?
Medienproduktion bieten Dir ausschließlich Hochschulen an, die Du in ganz Deutschland verteilt findest. Häufig haben diese Hochschulen einen Medienschwerpunkt, sodass sie auch dementsprechend gut ausgestattet sind. Sie verfügen über Labore und Studios, in denen Du die Vorlesungsinhalte praxisnah vertiefen kannst. Bildbearbeitung, Tonaufnahmen und Postproduktion von Filmen sind einige der Bereiche, die von der guten Ausstattung profitieren.
Darüber hinaus studierst Du in kleinen Gruppen, um die bestmögliche praktische Ausbildung zu erfahren und von den Dozierenden eine individuelle Förderung zu erhalten. Mit ihnen stehst Du nämlich in engem Kontakt und kannst Dir jederzeit ihr Feedback einholen.