Bin massiv enttäuscht

Media Management (B.Sc.)

  • Studieninhalte
    3.0
  • Dozenten
    3.0
  • Lehrveranstaltungen
    3.0
  • Ausstattung
    4.0
  • Organisation
    3.0
  • Literaturzugang
    4.0
  • Digitales Studieren
    2.0
  • Gesamtbewertung
    3.1

Ich war im letzten Semester, wo man nach der PO 2010 (PO= Prüfungsverordnung) studieren konnte (Sommersemester 2013). Es lief so weit alles gut. Das erste Semester war schon ziemlich hart, ich denke, es waren 10 oder 12 Prüfungen, die man ablegen konnte/musste. War schon sehr intensiv. Danach war der Aufwand in Ordnung. Klar es gibt Kurse die man mehr oder weniger mag. Der Studiengang ist allgemein ausgelegt, wobei der Schwerpunkt mehr in Richtung Wirtschaft geht.

Das Studium ist meiner Meinung nicht sehr praxisnah. Es gibt Projekte, die man in späteren Semestern belegen kann, aber die sind leider selten interdisziplinär. Ich hatte das Glück im 5. Semester an einem Spiel mitzuwirken. Da konnte man mit Kommunikationsdesignern und Informatikern zusammenarbeiten. Und da merkt man, dass man als Media Manager eher ein Exot ist, weil man ein Allrounder ist.

Der Campus liegt in ruhiger Lager, manchmal zu ruhig. Die Mensa kann man in der Mittagspause nicht erreichen. Es gab in meiner Zeit einen kleinen Kiosk, der deswegen gut besucht war.
Der Zusammenhalt bei uns war auch gut. Klar, jeder hatte so seine Gruppe, aber man hielt bei Projekten oder Vorträgen zusammen.

Die Dozenten, sind unterschiedlich. Es gibt da welche, die haben den Hang zur Wirklichkeit verloren, und haften da in ihrem Konzept fest. Bei anderen merkt man die Leidenschaft. Es kommt wirklich darauf an, wenn man hat.

Wenn ich vor der Entscheidung stände, nochmal dort zu studieren, mit meinem heutigen Wissen, wurde ich dies klar verneinen.

Im Wintersemester 2018/2019 bekam ich einen Bescheid vom Prüfungsausschuss Media Management, mit dem Inhalt ich solle eine Leistung erbringen, ansonsten werde ich exmatrikuliert. War auf den ersten Blick korrekt, da ich bis dato 3 Semester keiner Leistung erbracht habe. Nur mir fiel auf, dass im Betreff PO 2013 und nicht PO 2010 stand. Ich schaute in meinen QIS-Account nach und da war die PO 2010 angeben und meines Wissens, ist dies auch der einzige „Ort“, wo man erfahren kann, in welcher PO man ist. Nichtsahnend schrieb ich dann dem PAU (Prüfungsausschuss) einen Widerspruch. Ich belegte dem PAU, dass ich in der PO 2010 bin, bat um eine Fristverlängerung, da ich die Leistung (Berufspraktikum) in diesem Semester nicht mehr erbringen kann. Ich bat auch, in der PO 2010 bleiben zu können und nicht in die PO 2013 versetzt zu werden, weil dies Probleme für mich aufwirft. Der PAU schrieb mir zurück und was er schrieb, ist aus meiner Sicht mehr als fragwürdig. Er lehnte meinen Widerspruch ab, dafür „fehlt die rechtliche Grundlage“, da ihr erstes Schreiben ein „Hinweis“ sei, ich solle in diesem Semester das Berufspraktikum als Leistung erbringen. Des Weiteren wurde vom PAU bestätigt, dass ich in der PO 2010 bin. Die PO 2013 stand versehentlich im ersten Schreiben. Hier fallen mir zwei Dinge auf. Das eine ist offensichtlich, das andere ist es erst, wenn man die Fakten kennt.
Ich frage mich, wie man meinen Widerspruch ablehnen kann, mit dieser Begründung, wenn auf dem ersten Schreiben eine Rechtsbehelfsbelehrung steht, die aussagt, ich könne Widerspruch einlegen. Ich meine, dieser Bescheid (so nenne ich dieses Schreiben, weil es für mich ganz klar einer ist), ist nicht spezielles. Dass ein Student mehrere Semester keine Leistung erbringt, aus welchen Gründen auch immer, ist nichts Neues. Wenn man dagegen keinen Widerspruch einlegen kann, wie soll man sich dann formal korrekt dagegen wehren? Angenommen ein PAU, schickt so einen Bescheid den falschen Studenten?
Auch ist mir schleierhaft, warum der PAU mir schreibt, ich sei in der PO 2010. Die amtliche Mitteilungen Nr.: 250 vom 01.09.2013 sagt da was ganz anderes. Prüfungs- und Studienleistungen des 6. Semesters der PO 2010 wurden letztmalig im Wintersemester 2017/2018 angeboten, […] „Danach erlischt der Anspruch auf Prüfung nach den Bestimmungen dieser Prüfungsordnung (Anmerkung von mir: damit ist die PO 2010 gemeint) und Studierende werden automatisch in die neue Prüfungsordnung (Inkrafttreten 01.09.2013) übernommen“ […] (Amtliche Mitteilungen Nr.: 250, I.1.; I.2.2. f.). Also ich sehe dies so, dass ich zum Sommersemester 2018 in die PO 2013 hätte versetzt werden müssen. Dies ist meines Wissens die Aufgabe des Prüfungsausschusses Media Management, da er für die Einhaltung und Überwachung der Prüfungsverordnungen des Studienganges Media Management verantwortlich ist. Es gibt auch meines Wissens, keiner weiteren Regelungen, Beschlüsse etc. dazu, die was anderes sagen. Ab dem Sommersemester 2018 steht in den Terminen und Fristen für den Studiengang Media Management nichts mehr für die PO 2010. Zum Beispiel kein Abgabetermin für die Bachelor-Thesis nach der PO 2010. Dies ist meines Wissens verpflichtend, Termine und Fristen mitzuteilen.
Wie also kommt der PAU darauf, mir zu schreiben, ich sei im WS 2018/2019 in der PO 2010? Ich habe da lange gebraucht, um die zu realisieren. Aus meiner Sicht, und es klingt zunächst unglaubwürdig, war der Prüfungsausschuss befangen, also die Personen. Dies erklärt dann auch, warum der PAU meinen Widerspruch ablehnt, den soweit ich weiß, muss bei einem Widerspruchsverfahren, der PAU dies irgendwann dem Prüfungsamt weiterleiten/mitteilen. Und wie ich das sehe, wollten die Personen im PAU das nicht. Den dann hätten andere Leute auf diese Sache geschaut.
Dass ich in der PO 2010 im Wintersemester 2018/2019 sein soll und in diesem Semester eine Leistung erbringen soll, ansonsten werde ich exmatrikuliert, sehe ich sehr, sehr kritisch. Meine Theorie: Der PAU wollte mich möglichst „sanft und leise“ loswerden. Niemand soll davon was mitbekommen, im Idealfall hätte ich meine ausweglose Lage anerkannt und keine Semestergebühren mehr überwiesen. Dann wäre ein echter Grund entstanden, mich zu exmatrikulieren und der PAU wäre fein raus. Wie gesagt, meine Theorie dazu.

In der PO 2010 steht für so eine Sache folgendes: […] „Bei Prüfungsangelegenheiten, die ein Mitglied des Prüfungsausschusses persönlich betreffen und/oder in Fällen der Besorgnis der Befangenheit eines Mitglieds ruht dessen Mitgliedschaft in dieser Angelegenheit“ (Amtliche Mitteilungen Nr.: 116, vom 10.06.2010, 2.2.2 (1)).

Der Rest ist Geschichte. Im Sommersemester 2019 wurde ich exmatrikuliert, der Hochschule RheinMain bzw. den Verantwortlichen habe ich in meinen Widerspruch gegen meine Exmatrikulation dies auch ausführlich da gelegt, wieso meine Exmatrikulation nicht gerechtfertigt ist.
In den Terminen und Fristen für das Sommersemester 2019 für den Studiengang Media Management stand noch immer nichts für die PO 2010. Seltsam, seltsam … der Öffentlichkeit sagt man doch dadurch, dass die PO 2010 ist nicht mehr aktiv, so sehe ich das zumindest so.

Ich bin da massiv enttäuscht, wie der Prüfungsausschuss Media Management und auch die Hochschule RheinMain mit dieser Sache umgegangen ist. Meiner Meinung nach, ist es nicht in Ordnung Fehler dieser Art und in der Dimension unter den Teppich zu kehren und so tun, als wären dies nicht geschehen. Das hätte ich niemals von einer staatlichen Hochschule erwartet und auch nicht für möglich gehalten. In meinen Fall wurden meiner Meinung nach Grenzen überschritten, Regeln missachtet/gebeugt, um letztendlich die Interessen der Hochschule RheinMain durchzusetzen.

  • Abwechlungsreich, gute Grundbasis um sich zu spezialisieren.
  • Das System bzw. wie der PAU/die Hochschule mit eigenen Fehlern umgeht.

Aktuelle Bewertungen zum Studiengang

3.4
Mae , 19.04.2024 - Media Management (B.Sc.)
3.0
Emily , 18.04.2024 - Media Management (B.Sc.)
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3.3
Maren , 19.03.2024 - Media Management (B.Sc.)
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Ben , 09.03.2024 - Media Management (B.Sc.)
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Anna , 26.02.2024 - Media Management (B.Sc.)
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3.6
Kat , 03.02.2024 - Media Management (B.Sc.)
2.6
Klara , 27.01.2024 - Media Management (B.Sc.)
4.1
Laura , 23.01.2024 - Media Management (B.Sc.)

Über Michele

  • Alter: 33-35
  • Geschlecht: Männlich
  • Studienbeginn: 2013
  • Studienform: Vollzeitstudium
  • Standort: Campus Unter den Eichen
  • Weiterempfehlung: Nein
  • Geschrieben am: 30.04.2022
  • Veröffentlicht am: 30.04.2022