FHM Bielefeld = schnöde Privatuni?

Nein. Die FHM bemüht sich mit regelmäßigen Partys im Café Europa oder der Strandbar Santa Maria, exklusiven Seminaren, zum Beispiel mit Korrespondenten des Axel Springer Verlags direkt aus dem Silicon Valley, und einer außerordentlichen Praxisnähe einem eine gute Ausbildung und Spaß zu ermöglichen.
In meinem Studiengang (Medienkommunikation und Journalismus) zum Beispiel, wurden oft Redaktionssimulationen veranstaltet oder Exkursionen unternommen, um uns genaue Einblicke in die redaktionelle aber auch in die PR-Arbeit ermöglichen zu können. Auch haben wir eine breite Bandbreite an Modulen: neben journalistischen modulen wie Journalistische Darstellungsformen kommen auch die wirtschaftlichen Aspekte mit BWL, VWL oder Medienwirtschaft nicht zu kurz. Es wird nahezu jeder Bereich abgedeckt um uns optimal auf die Berufswelt vorzubereiten. So auch das Pflichtpraktikum für 6 Monate. Klar, das Ganze hat seinen Preis und man hat leider nicht so ein buntes Campusleben wie an einer großen, öffentlichen Uni oder Fachhochschule, aber dafür hat man super Referenzen und die Möglichkeit gute Kontakte für später zu sammeln. Allerdings denke ich auch, dass man sich wirklich für einen praxisorientierten Studiengang entscheiden sollte, den man so nicht woanders findet. Ich persönlich würde monatlich keine 500€ für ein BWL-Studium ausgeben wollen.
Das Vorurteil, Privatstudenten seien lediglich zu doof für eine öffentliche Uni und Mami und Papi können's ja bezahlen, trifft vielleicht auch bei manchen zu, aber hauptsächlich kann ich sagen, dass man an der FHM auch viele bodenständige Leute trifft, die sich für ein praxisnahes Studium entschieden haben und mit denen man lachen, Spaß haben und feiern kann. Morgens erkennt einen schon Lars, der Kioskmann, und begrüßt einen freundlich, auch die Dozenten können einem Gesicht wenigstens den Nachnamen zuordnen. Ich denke nicht, dass es an der FHM mehr Snobs gibt als woanders. Zumindest nicht in Bielefeld. Für mich also: Daumen Hoch für die FHM!