Die IU wird immer besser und das merkt man!

Mediendesign (B.A.)

  • Studieninhalte
    5.0
  • Dozenten
    4.0
  • Lehrveranstaltungen
    5.0
  • Ausstattung
    5.0
  • Organisation
    2.0
  • Literaturzugang
    1.0
  • Digitales Studieren
    5.0
  • Gesamtbewertung
    3.9
Obwohl ich anfangs auch etwas eingeschüchtert von manchen der negativen Rezensionen über die IU war, kann ich mit voller Überzeugung sagen, dass das Studium hier für mich genau die richtige Entscheidung war und immer noch ist.

Über mich: ich studiere dual Mediendesign B.A. am virtuellen Campus, d.h., dass ich vor Ort 20,5 Stunden die Woche bei meinem Praxispartner arbeite und die anderen zwei Tage online meine Vorlesungen und Seminare besuche.

Die Entscheidung nicht an einem Campus in meiner Nähe, sondern am virtuellen Campus zu studieren, liegt darin begründet, dass ich sonst auch zur Hochschule hätte pendeln müssen. So habe ich die größtmögliche Flexibilität und kann den Hochschulteil meines Studiums bequem von zuhause aus bewältigen, womit ich mir Zeit und Fahrkosten spare.

Das erste Semester: Als Mediendesignstudent erwarteten mich im ersten Semester vor allem die Grundlagen, also Designtheorie, Typografie, ein Praxisprojekt, in dem das neu erlernte Wissen angewendet werden musste und ein Einführungskurs zum wissenschaftlichen Arbeiten. Aus meinen Gesprächen mit Freunden, die an anderen Hochschulen Grafik- oder Mediendesign studieren, sind die Inhalte dabei zu Beginn relativ gleich. Dabei ist der Aufbau des Studienverlaufs sinnvoll gestaltet und die Kurse bauen thematisch aufeinander auf. So erlernt man innerhalb kürzester Zeit die wichtigsten Grundlagen und kann diese selbst anwenden.

Das Online-Studium: Die Tatsache, dass sämtliche Veranstaltungen online stattfinden, stört dabei nicht, wenn man sich darauf einstellt. Wer das "Feeling" eines echten Campus braucht, sollte sich also gut überlegen, ob man mit einem Homeoffice-Studium klar kommt. Da dies bereits mein Zweitstudium ist und ich vorher 4 Jahre lang Campusleben hatte, kommt es mir persönlich sehr gelegen einfach für mich zu studieren und mich mit anderen über Zoom auszutauschen. Man hat ja trotzdem die Möglichkeit außerhalb des Stundenplans etwas mit anderen zu unternehmen.

Die Dozenten: Als großen Vorteil empfinde ich es, dass es sich bei den Dozenten um Honorardozenten handelt, die vorher sorgfältig durch die IU geprüft wurden und eine Menge Praxiserfahrung mit sich bringen. Dabei handelt es sich, je nach Kurs, um selbstständige Designer, Agenturleitende, Creative Art Director, Fotografen und Architekten, die zusätzlich zu den Lerninhalten ihre Erfahrungen aus dem echten Leben mit uns teilen. Wer schon mal an einer staatlichen Hochschule studiert hat, weiß von der Gefahr, dass dort zu oft Dozentinnen und Dozenten lehren, die studiert, aber nicht praxiserfahren sind.

Organisation rund um die IU: Es handelt sich beim Konzept hinter der IU um Bildungskapitalismus. Punkt. Wer mit diesem Gedanken nicht zurecht kommt, sollte sich an einer staatlichen Hochschule oder Universität umschauen. Allerdings sollte hier nicht zu schnell geurteilt werden, denn dass der IU als Unternehmen der Profit wichtig ist, ist grundsätzlich weder verwerflich, noch leiden Studierende unter diesem Zustand, denn nur wer zufrieden ist, bleibt auch weiterhin Kunde bzw. Student. Daher zeigt die IU ein großes Interesse an der Zufriedenheit ihrer Studierenden und ruft einmal pro Quartal zu umfassenden Umfragen auf, in denen Studierende Feedback zu allen möglichen Themen geben können.

Der Studienstart verlief beispielsweise reibungslos. Den Studentenausweis gibt es nur digital und man findet sich auf dem Hochschuleigenen Onlineprofil (MyCampus) dank einer guten Übersicht schnell zurecht. Von den über 60 Veranstaltungen, die wir innerhalb des ersten Semesters hatten, fiel eine einzige VL krankheitsbedingt aus und wurde nachgeholt. Dabei verlief die Kommunikation mit der Dozentin reibungslos, da vor allem das Online-Studium verstärkt auf Vernetzung setzt, so sind alle immer up-to-date.

Problematisch wird es, wenn es mal richtig hakt. Der rasante Wachstum der IU in den letzten Jahren hat nämlich zu mehr und mehr Studierenden geführt, allerdings kommt das Personal nicht ganz hinterher. Ich selbst musste noch keinen persönlichen Kontakt zum Prüfungsamt oder zur Hochschulorganisation aufnehmen, habe aber öfter mitbekommen, dass das zu einer echten Plage werden kann, da die entsprechenden, zentralverwalteten Stellen aufgrund der vielen Anfragen oft sehr lange Antwortzeiten haben und telefonisch kaum erreichbar sind. Doch auch hier gilt: nachdem dies eines der größten Probleme für Studierende ist, gelobt die IU Besserung und arbeitet daran noch mehr Personal für die Organisation zu akquirieren. Ob, wann und wie gut das gelingt, wird sich zeigen.

Kontra: Was mich am meisten stört, ist die - und das lässt sich einfach nicht anders sagen - mangelhafte Qualität der Online-Bibliothek.

Hatten während Corona sämtliche Universitäten und Hochschulen weltweit innerhalb kürzester Zeit den Zugriff für Ihre Studierenden auf Online-Bibliotheken von Null auf Hundert möglich gemacht, bietet die IU ihren Studierenden Zugriff auf 250.000 e-Books, von denen viele entweder nicht qualitativ sind oder einfach nicht verfügbar. Hier besteht dringender Verbesserungsbedarf, da wissenschaftliches Arbeiten auf einem vergleichbar hohen Niveau wie dem staatlicher Hochschulen und Universitäten selbst in kreativen Studiengängen zur Pflicht gehören sollte.

Wer Zugang zu "echter" Literatur für die eigene Recherche möchte, ist gezwungen sich einen Bibliotheksausweis der nächstgelegenen Uni oder Hochschule zu beschaffen. Das geht in den meisten Fällen kostenlos; für Studierende, die diese Möglichkeit ortsbedingt nicht haben, sieht es allerdings düster aus.

Für wen eignet sich das duale Studium Mediendesign am VC? Um es kurz zu halten: wer einmal das "richtige Studentenleben" sucht, sollte von einem Studium am VC absehen. Für alle anderen ist die Mischung aus Arbeit beim Praxispartner vor Ort und den Studieninhalten online ein super Modell, da die IU mit einem abwechslungsreichen, anspruchsvollen und zukunftsorientierten Curriculum aufwartet, das von Dozenten mit viel Praxiserfahrung vermittelt wird. Ich freue mich auf die kommenden Semester und bin überzeugt, dass sich die oben angesprochenen Kritikpunkte mit der Zeit verbessern werden.
Tipp: Weiterführende Informationen zum Studium hier!
  • Hervorragende Dozenten mit viel Praxiserfahrung
  • Keine alternative zum echten Campusleben

Max hat 1 Frage aus unserer Umfrage beantwortet

Verglichen wird die Aussage des Rezensenten mit den Angaben der Kommilitonen des Studiengangs.
  • Wie vielfältig ist das Kursangebot?
    Das riesige Kursangebot finde ich super.
    70% meiner Kommilitonen finden das Kursangebot ok.
» Weitere anzeigen

Aktuelle Bewertungen zum Studiengang

3.0
Bella , 20.04.2024 - Mediendesign (B.A.)
2.9
Linda , 19.04.2024 - Mediendesign (B.A.)
3.6
V. , 11.04.2024 - Mediendesign (B.A.)
3.7
Natalia , 11.04.2024 - Mediendesign (B.A.)
4.4
Anonym , 09.04.2024 - Mediendesign (B.A.)
4.4
Tamara , 09.04.2024 - Mediendesign (B.A.)
3.9
Jolina , 06.04.2024 - Mediendesign (B.A.)
3.6
Marek , 05.04.2024 - Mediendesign (B.A.)
3.0
Lisa , 05.04.2024 - Mediendesign (B.A.)
3.0
Anja , 02.04.2024 - Mediendesign (B.A.)

Über Max

  • Alter: 24-26
  • Geschlecht: Männlich
  • Abschluss: Ja
  • Studiendauer: 7 Semester
  • Studienbeginn: 2023
  • Studienform: Duales Studium
  • Standort: Virtueller Campus
  • Weiterempfehlung: Ja
  • Geschrieben am: 11.04.2024
  • Veröffentlicht am: 12.04.2024