Auch aus didaktischer Sicht sehr gute Mathe-Profs

Im Bereich Mathematik ist alles überschaubar, das macht es einem leicht, in Kontakt mit Professoren und Doktoren zu treten. Die Fakultät Mathematik ist auf einen Ort zentriert sodass man nicht viel herumlaufen muss und die für Mathematiker wichtigste Bibliothek ist auch noch direkt unter der Fakultät, ein Traum. Gerade noch dazwischen: Ein zugänglicher Computerpool, alles beisammen, das ist klasse.

Was mich aber am meisten positiv überrascht hat am Mathematikstudium in Chemnitz sind die nicht wenigen wirklich guten Professoren. Natürlich gibt es überall "schwarze Schaafe", aber ich will diese Zeilen hier insbesondere dafür nutzen, von den eben auch aus didaktischer Sicht richtig guten Profs zu berichten. Wenn man die einmal kennt, kann man im Master umso besser seine Fächerwahl daran anpassen.

Ansonsten untertreibt man wohl nicht wenn man die Fakultät Mathematik an der TUC als sehr aufgeschlossen und kommunikativ bezeichnet, das hört man auch von Leuten die aus anderen Gegenden hergekommen sind. Es scheint hier keine Streitereien oder so zu geben, die Fakultät "funktioniert" richtig gut; Es werden sich Ämter hin&her geschoben, Vorlesungen getauscht und abgesprochen, das sieht alles ziemlich reibungsfrei aus. Man weiß als Student woran man ist, hat keine Schwierigkeiten herauszufinden, wo man mit gewissen Sachen hin muss, usw.

Rechts an der Seite steht noch was von "ausreichend Plätze und Seminare": Das ist eh kein Problem, die Fakultät würde sich riesig (riesig!) freuen wenn es noch mehr Mathestudenten gäbe, die Kapazitäten dafür sind vorhanden.

"Einsatz moderner Lernmittel": Alles was für Mathe benötigt wird, gibt es. Niemand will eine Folien-Mathe VL. Weder Polylux aka Tageslichtprojektor noch Computer&Beamer kommen für mich an die Qualität der guten alten Kreide@Tafel Vorlesungen ran. Und das wissen hier glücklicherweise auch fast alle.

"Durchdachter Studienverlauf": Der Bachelor-Kanon Mathematik ist an sich schon recht ausgereift, da braucht keine Uni große Umgestaltungsideen, aber Möglichkeiten gibts, klar. An sich ist der Studienverlauf auf jeden Fall durchdacht, das merkt man auch noch einmal besonders wenn man mit den verantwortlichen Profs darüber redet. Worüber ich nichts sagen kann sind solche Überlegungen wie Urlaubssemester, Auslandssemester, etc, das habe ich noch nicht versucht und mich noch nicht dazu informiert. Kann schon sein dass man dadurch das ein oder andere Fach im Master letztlich nicht so ganz in seinen Plan rein bekommt, aber eben weil das Angebot dort so riesig ist, dass einige Vorlesungen im 2-Jahres-Rhythmus gehalten werden, also im 4-Semester Rhythmus, statt im 2-Semester Rhythmus (das betrifft aber erst Master-Vorlesungen).
Ansonsten der Bachelor selbst, der ist auf jedenfall durchdacht; Wenn man reine Mathematik studiert und dadurch kein Bachelor-Mathe-Fach weglässt klingt hier der Kanon in etwa so:
Analysis1 + Lineare Algebra/Analytische Geometrie1
Analysis2 + Lineare Algebra/Analytische Geometrie2
Maßtheorie + Vektoranalysis + Funktionentheorie + Diskrete Mathe + GL lineare Optimierung
Algebra + Stochastik + Numerik
Statistik + Gewöhnliche Diffgleichungen + Funktionalanalysis + Computerpraktikum
Bachelorarbeit + Analysis partieller Diffgleichungen