Licht und Schatten

Eine Hilfe für alle, die Kowi in Bamberg studieren wollen: KW ist als Studiengang nichts halbes und nichts ganzes, denn man lernt ein bisschen Theorie, die in Vorlesungen gelehrt werden. Hinzu kommen ein paar Seminare nach denen man sich fragt was man hier jetzt gelernt haben soll. Hinzu kommen drei praktische Übungen, die belegt werden müssen. Ungünstig ist dabei, dass diese gelost werden und die meisten Studenten nicht in die Übungen kommen, die sie gerne belegen würden, sondern am Ende irgendwelche belegen, nur um das Modul abschließen zu können. Am Ende des Studiums hat man eine ganze Menge Halbwissen zusammengesammelt, kann und weiß aber nichts richtig. Hinzu kommt, dass das Thema für die BA-Arbeit nicht selbst gewählt werden darf, sondern ebenfalls über Los verteilt wird; am Ende steht man auch hier als Student eventuell mit einem Thema da, das einem überhaupt nicht gefällt oder liegt. KW in Bamberg fehlt im Vergleich zu anderen Hochschulen das richtige Ziel, ein Konzept und jegliche Art von Profilierung. Die Themen scheinen wild zusammengewürfelt und reichen nicht für einen kompletten Studiengang. Der ganze Studienplan und Studienverlauf scheint absolut nicht sinnvoll durchdacht zu sein. Von Jahr zur Jahr wird auch das Angebot der Kurse weniger und man hat immer weniger Wahlmöglichkeiten.
Auch die Dozenten scheinen wenig Lust zu haben ihre Arbeit zu machen, man bekommt als Student zunehmend das Gefühl gar nicht erwünscht zu sein und dass der Lehrbetrieb ohne Studenten wesentlicher angenehmer wäre. Man wartet teilweise wochenlang bis man eine Rückmeldung bezüglich einer Frage bekommt oder überhaupt einen Sprechstundentermin. Als Student muss man natürlich seine Hausarbeiten alle pünktlich abgeben, aber dann darf man monatelang auf die Korrektur bzw. die Eintragung der Noten in das System warten-schön, wenn man wüsste ob man überhaupt bestanden hat oder das Seminar erneut belegen muss.
Zu Bamberg als Universität kann noch folgendes gesagt werden: es gibt viel zu wenig Arbeitsplätze, die meisten CIP-Pools sind belegt, was das Arbeiten schwierig macht. Hinzu kommt, dass es absolut nichts interessantes in dieser Stadt gibt. Wenn man bedenkt, dass man nach diesem Studium quasi nichts festes in der Hand hat, und eigentlich einen Fuß in die Branche bekommen möchte, hat man hier weniger als gar keine Möglichkeiten.
Fazit: drei Jahre verschwendete Zeit für einen Abschluss, der faktisch wertlos ist und ein Examen, das man auch in weniger als sechs Semestern schaffen kann.