Engagierte Dozierende aber schlechte Organisation

Ich habe den Master in der Corona-Zeit Online und in Präsenz studiert. Gut gefallen hat mir, dass viele Dozierende aus der Praxis kamen und die Inhalte damit oft einen Bezug zur Praxis oder einen praktischen Anteil hatten. Generell fand ich die Dozierenden fast alle sehr bemüht. Ebenfalls gut gefallen hat mir, dass man trotz Corona viele Möglichkeiten (Praktika, (Werkstudierenden-)Job, Exkursionen, Vorträge) vorgeschlagen bekommen hat, um sich selbst weiterzubilden. Das muss man allerdings auch, da der Master keine Möglichkeit gibt Inhalte und Themen zu vertiefen oder einen Schwerpunkt zu legen.


Nun zu meinem weiteren großen Kritikpunkt: Die Kommunikation und die Organisation im Studiengang war meiner Meinung nach extrem schwierig. Diesen Eindruck habe ich auch von Komoliton:innen bestätigt bekommen. Von den Vorkursen, die ich belegen musste, aber teilweise nicht belegen konnte, weil sie bereits voll waren (obwohl ich mich rechtzeitig informiert hatte) bis hin zur Masterarbeit und der Zeugnisübergabe habe ich etliche Mails geschrieben und wenig oder teilweise falsche Informationen erhalten. Formulare waren veraltet auf der Homepage zu finden oder es gab teilweise keine Informationen zu Abläufen (Anmeldung zu Vorkursen, Masterarbeit, Kolloquium). Dieser ist ja oft von Uni zu Uni unterschiedlich. Ebenso haben die Dozierenden eigene Regeln oder Vorgaben. Insbesondere dadurch, dass man in der Corona-Zeit keine Studierenden im höheren Fachsemester kannte, war es müßig sich die Informationen zusammenzusammen und hat extrem viele Nerven gekostet.