Keine Empfehlung

Kommunikationsdesign (B.A.)

  • Studieninhalte
    2.0
  • Dozenten
    2.0
  • Lehrveranstaltungen
    2.0
  • Ausstattung
    5.0
  • Organisation
    3.0
  • Literaturzugang
    4.0
  • Digitales Studieren
    5.0
  • Gesamtbewertung
    3.3
Das Studium ist scheinbar ganz gut für Menschen die gerne frei/künstlerisch arbeiten und denken, da viele Inhalte eben aus dieser Perspektive angegangen werden. Wer auf ein Curriculum mit klaren Lernzielen oder dem Gefühl eines roten Fadens setzt, wird hier nicht glücklich. Das größte Problem für mich ist die quasi nicht vorhandene Verknüpfung mit der Arbeitswelt. Viele, vor allem jene die sich nicht mit technologischen oder zukünftig relevanten Themen beschäftigen, laufen so Gefahr nach dem Abschluss sich über eine gnadenlose Arbeitswelt wundern. Klar, liegt das oft in der eigenen Hand und ist für die mit Selbstbewusstsein und Mut gesegneten Studierenden generell nie so das Problem, jedoch bleibt diese Gefahr weil durch die fehlende Verknüpfung zur Arbeitswelt die Verortung und Reflektion der eigenen Fähigkeiten so gut wie garnicht stattfindet. Die Wertigkeit des Abschlusses wird durch die niedrige Fallhöhe und den geringen Aufwand den man erbringen muss um sehr gute Noten zu erzielen, stark gemindert. So passiert es, dass viele Studierende die Hochschule mit einem sehr guten Notenschnitt verlassen, dennoch überhaupt nicht für gängige Designberufe geeignet sind, geschweige denn „sehr gute“ Designer sind. Die, die es sind, sind es nicht in Folge der Lehrinhalte, sondern ihrer zusätzlichen Mühe.

Die Lehrveranstaltungen sind größtenteils überhaupt nicht aufeinander abgestimmt. Aus meiner Sicht sind bspw. Interaction Design-Kurse trotz der wenigen Kurse sehr stark, angewandt und behandeln wichtige Zukunftsthemen, während der Brand Design-Bereich mit großer Unterforderung und zu viel Fiktion glänzt. Es ist schwierig über Dinge zu reden, die an allen Ecken und Enden ja auch nur „theoretisch“ so und so wären. Die Theorie Kurse sind allesamt eher philosophisch ausgelegt und erschweren dadurch noch mehr, daraus gesammeltes Wissen mit der Praxis zu verknüpfen. Wer nach Brand Design einen Theorie Kurs besuchen muss, kann sich schonmal veräppelt fühlen. Da ist nichts in Einklang. Das Lerntempo ist langsam, man könnte das gesamte Studium, also Kurse + zuhause investierte Arbeit, im Schnitt mit 20-25h Zeitaufwand meistern ohne das Noten oder die Stimmung der Profs darunter leiden.

Generell ist die Stimmung auf dem Campus mäßig und zurückhaltend. Bis auf wenigen Kursen nichts was einen motivieren oder begeistern könnte. Wenig bis garkein Austausch wird gefördert oder "provoziert" und zu viele Designleistungen sind für den Laien, der erstmal wenig mit Design & Kunst zutun hat, schwierig zu verstehen → Design für Designer. Der Studiengang zieht eine eher alternative Studentenschaft mit ähnlichen Interessen, Schwerpunkten und Einstellungen an. Es mangelt an Diversität hinsichtlich Herkunft und Mindset.

Aktuell gibt es wieder viele neue Lehrbeauftragte, die scheinbar etwas mehr Frische und die oben genannte Verknüpfung zum Arbeitsmarkt mitbringen. Die Stimmung scheint auch besser zu werden.

Aktuelle Bewertungen zum Studiengang

4.1
Oskar , 15.03.2024 - Kommunikationsdesign (B.A.)
3.3
Jonny , 27.02.2024 - Kommunikationsdesign (B.A.)
4.3
Pauli , 24.02.2024 - Kommunikationsdesign (B.A.)
4.3
jule , 19.02.2024 - Kommunikationsdesign (B.A.)
2.9
Lola , 13.02.2024 - Kommunikationsdesign (B.A.)
3.9
Veronika , 01.02.2024 - Kommunikationsdesign (B.A.)
4.0
Jona , 22.01.2024 - Kommunikationsdesign (B.A.)
4.4
Birla , 18.01.2024 - Kommunikationsdesign (B.A.)
3.7
Maria , 11.12.2023 - Kommunikationsdesign (B.A.)
4.0
Fara , 28.11.2023 - Kommunikationsdesign (B.A.)

Über Lax

  • Alter: 24-26
  • Geschlecht: Divers
  • Abschluss: Ja
  • Studienbeginn: 2017
  • Studienform: Vollzeitstudium
  • Standort: Campus Berliner Tor
  • Weiterempfehlung: Nein
  • Geschrieben am: 09.12.2021
  • Veröffentlicht am: 09.12.2021