Gut, um einen Fuß in die Branche zu bekommen

Das Journalistik-Studium in Dortmund eignet sich gut, um einen Fuß in die Branche zu bekommen und Verbindungen aufzubauen. Wer im Vorfeld bis auf das Pflichtpraktikum keinerlei journalistische Erfahrung hat, erhält hier eine passable Grundausbildung. Die Dozenten sind zum größten Teil in Ordnung, von sehr engagiert und kompetent bis desinteressiert und unfreundlich. Die Lehrveranstaltungen sind nicht besonders anspruchsvoll, sie vermitteln einen allgemeinen Überblick über Themen wie Medienrecht, Mediensystem, Medienökonomie etc. Interessanter als die Pflichtveranstaltungen sind die frei wählbaren Seminare. Die Prüfungsverwaltung ist teils umständlich. Ein Vorteil ist das integrierte Volontariat, das nach einer Umstellung des BA am Ende des Studiums stattfindet – sehr sinnvoll – sowie die Lehrredaktion, die gerade dahingehend umgestellt wurde, dass sämtliche Studierende in allen Mediengattungen praktisch ausgebildet werden. Deshalb gestaltet sich der Lehrredaktions-Alltag aber noch etwas chaotisch. Ein Pluspunkt ist außerdem die recht kleine Jahrgangsgröße. Meiner Meinung nach empfiehlt es sich zusammenfassend eher, ein Fachstudium zu wählen, das den persönlichen Interessen entspricht (BWL, Geschichte, Biologie etc.) und parallel journalistisch zu arbeiten sowie Praktika in dem Bereich zu absolvieren. Denn das frei wählbare Nebenfach macht leider nur einen sehr kleinen Teil des Studiums aus. Zudem ist man mit einem Fachstudium nicht so festgelegt auf den Bereich Journalismus/Öffentlichkeitsarbeit.