Vorheriger Bericht
Richtig Scheiße
Sehr barrierefrei und gut machbar
Ich bin einer von wenigen Rollstuhlfahrern, die an der Uni Mainz studieren, nun da das mit Schulen für Menschen mit Behinderung, die mehr als einen Hauptschulabschluss anbieten ja so eine Sache ist. Mein Abitur habe ich gemacht, bevor die Inklusion an Schulen war, an einem Internat, 100 km von meinem Wohnort entfernt.
Anfangs hatte ich Sorge, dass es für mich auf dem Campus schwierig werden würde zurechtzukommen, sei es was Treppenstufen angeht, oder Aufzüge, generell die Zugänglichkeit und Barrierefreiheit der Gebäude, so war und ich in meiner ersten Woche sehr positiv überrascht:
So schwierig es die Politik, die Gesellschaft und einfach die Unwissenheit der Menschen einem machen, mit Handicap einen ordentlichen Schulabschluss zu machen, so wenig von den bisherigen Hürden habe ich auf dem Campus gesehen.
Die Leute schauen einen nicht komisch an, der Campus ist super barrierefrei, lediglich in dem Gebäude „die Muschel“ kommt man mit dem Rollstuhl nur ganz oben in den Hörsaal rein und sitzt in der letzten Reihe und es ist schwierig, den Tafelanschrieb bzw. PowerPoint zu sehen, wenn man keine Adleraugen hat.
Aber man kommt in die Gebäude rein und davon kann bei weitem nicht jedes Gebäude in der Stadt von sich behaupten. Das ist zum einen meckern auf hohem Niveau, wenn man deutlich schlimmeres gewohnt ist, außerdem sind alle Kommilitonen sehr freundlich und hilfsbereit.
So kommt man mit etwas Hilfe auch in Gebäude rein, wo es keine automatischen Türen gibt.
Das Studium an sich ist natürlich auch je nach Studiengang hart oder eben angemessen fordernd. In Informatik hat man allgemein viele wöchentliche Hausaufgaben als Vorbereitung für die Klausur, man braucht 50% Punkte, um für die Prüfung zugelassen zu werden, und viele, viele fallen durch.
Ich denke, das ist aber je nach Studienfach anders. In meinem Nebenfach Linguistin habe ich persönlich weniger Druck erlebt, der Stoff an sich war aber auch viel und es hat viel Selbstdisziplin gebraucht, um gut durch die Prüfungen durchzukommen.
Man hat auch immer drei Anmeldephasen für die Veranstaltungen, und es ist durchaus möglich in vielen noch auf den letzten Drücker einen Restplatz zu bekommen.
Natürlich lief jetzt in den letzten vier Corona-Semestern nicht alles glatt, das war aber eine Herausforderung für alle.
Ich bin sehr froh, dass ich in Mainz studiere!
Anfangs hatte ich Sorge, dass es für mich auf dem Campus schwierig werden würde zurechtzukommen, sei es was Treppenstufen angeht, oder Aufzüge, generell die Zugänglichkeit und Barrierefreiheit der Gebäude, so war und ich in meiner ersten Woche sehr positiv überrascht:
So schwierig es die Politik, die Gesellschaft und einfach die Unwissenheit der Menschen einem machen, mit Handicap einen ordentlichen Schulabschluss zu machen, so wenig von den bisherigen Hürden habe ich auf dem Campus gesehen.
Die Leute schauen einen nicht komisch an, der Campus ist super barrierefrei, lediglich in dem Gebäude „die Muschel“ kommt man mit dem Rollstuhl nur ganz oben in den Hörsaal rein und sitzt in der letzten Reihe und es ist schwierig, den Tafelanschrieb bzw. PowerPoint zu sehen, wenn man keine Adleraugen hat.
Aber man kommt in die Gebäude rein und davon kann bei weitem nicht jedes Gebäude in der Stadt von sich behaupten. Das ist zum einen meckern auf hohem Niveau, wenn man deutlich schlimmeres gewohnt ist, außerdem sind alle Kommilitonen sehr freundlich und hilfsbereit.
So kommt man mit etwas Hilfe auch in Gebäude rein, wo es keine automatischen Türen gibt.
Das Studium an sich ist natürlich auch je nach Studiengang hart oder eben angemessen fordernd. In Informatik hat man allgemein viele wöchentliche Hausaufgaben als Vorbereitung für die Klausur, man braucht 50% Punkte, um für die Prüfung zugelassen zu werden, und viele, viele fallen durch.
Ich denke, das ist aber je nach Studienfach anders. In meinem Nebenfach Linguistin habe ich persönlich weniger Druck erlebt, der Stoff an sich war aber auch viel und es hat viel Selbstdisziplin gebraucht, um gut durch die Prüfungen durchzukommen.
Man hat auch immer drei Anmeldephasen für die Veranstaltungen, und es ist durchaus möglich in vielen noch auf den letzten Drücker einen Restplatz zu bekommen.
Natürlich lief jetzt in den letzten vier Corona-Semestern nicht alles glatt, das war aber eine Herausforderung für alle.
Ich bin sehr froh, dass ich in Mainz studiere!
Wie reagiert deine Hochschule auf die Corona-Krise?
Am Anfang waren natürlich alle überfordert, auch die Dozenten. Jeder Kurs war ein wenig anders organisiert und manches fand in Microsoft Teams statt, manches bei Big Blue Button. Beide Plattformen sind okay.
Wenn man von einer Plattform zur anderen Vorlesungen in einer anderen Plattform wechseln muss, hat es sich bisschen angefühlt wie im „Real Life“ in einen anderen Hörsaal zu laufen: Sachen packen, Jacke anziehen, raus, hinlaufen, hinrollen ), ankommen… Online dann eben, ausloggen, Programm beenden, dann das neue Programm starten, einloggen. :)
Mit der Zeit hat man sich daran gewöhnt und auch die Dozenten an sich sind sicherer geworden und die Vorlesungen laufen ohne große technische Fehler.
Aktuell läuft das Semester hybrid, einige Veranstaltungen sind an der Uni, andere sind noch digital.
Wenn man von einer Plattform zur anderen Vorlesungen in einer anderen Plattform wechseln muss, hat es sich bisschen angefühlt wie im „Real Life“ in einen anderen Hörsaal zu laufen: Sachen packen, Jacke anziehen, raus, hinlaufen, hinrollen ), ankommen… Online dann eben, ausloggen, Programm beenden, dann das neue Programm starten, einloggen. :)
Mit der Zeit hat man sich daran gewöhnt und auch die Dozenten an sich sind sicherer geworden und die Vorlesungen laufen ohne große technische Fehler.
Aktuell läuft das Semester hybrid, einige Veranstaltungen sind an der Uni, andere sind noch digital.