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Schein und Realität liegen weit auseinander

Informatik (B.Sc.)

  • Studieninhalte
    2.0
  • Dozenten
    1.0
  • Lehrveranstaltungen
    1.0
  • Ausstattung
    1.0
  • Organisation
    1.0
  • Literaturzugang
    3.0
  • Gesamtbewertung
    1.5
Studieninhalte:
In den ersten drei Semestern werden grundlegende Dinge vermittelt, danach wird es spezieller. Theorie überwiegt, wenn auch nicht so extrem wie an einer Uni. Die Praxisveranstaltungen sind im Ansatz gut, aber leider schlecht umgesetzt. Der Zeitplan ist zu knapp, weshalb es üblich ist, ein oder zwei Semester länger zu studieren. Nur wenige schließen das Studium in der Regelstudienzeit von 7 Semestern ab. Üblich ist außerdem eine Abbrecherquote von 50%. Dies sollte jedem bewusst sein, der überlegt, hier zu studieren. Nach außen hin soll ein perfekte Bild gewahrt werden, deshalb werden diese unschönen Fakten bewusst verschwiegen.

Die Inhalte an sich waren interessant, aber durch die Art, wie diese vermittelt werden, kommt schnell Frust auf. Viele Studenten verlieren schnell ihr Interesse und glauben dann, es liegt an der Informatik. Aber das stimmt ja nicht, schließlich könnte man die Themen auch spannender gestalten.


Dozenten / Lehrveranstaltungen:
Es kommt ganz auf die Person an. Es gibt ein paar sehr gute Professoren/Dozenten, bei denen man merkt, dass ihnen die Arbeit mit Studierenden Freude macht. Man stellt ihnen Fragen und bekommt Antworten. Sie sind freundlich, können komplexe Sachverhalte aus der Informatik verständlich darstellen und vermitteln. Ihre Vorlesungen sind gut besucht, interessant, man geht gerne hin und lernt auch etwas. Es könnte so schön sein. Wären da nicht die anderen Professoren, die alles wieder verderben. Die sich ständig nur über Studenten beschweren, Moralvorträge halten oder die Selbstbeherrschung verlieren. Die in der Vorlesung Leute zur Schau stellen. Die genau so viel Lust auf ihre Vorlesungen haben, wie manche Studenten - nämlich gar keine. Die sich auch nicht darum kümmern, ob die Leute die Sachen verstehen. Bei denen man ganz genau aufpassen muss, dass man nicht die falsche Frage stellt. Es könnte ja sein, dass der Professor das schon einmal in einem Nebensatz erwähnt hatte. Dann ist man sofort unten durch.


Organisation:
Katastrophal. Es werden drei Vertiefungsrichtungen angeboten. Module, die zur selben Richtung gehören, konnten nicht belegt werden, da die Veranstaltungen zur gleichen Zeit stattfanden. Also musste man ein Modul aus einer anderen Richtung nehmen.

Die "Wahlpflichtfächer" sind eher Pflicht als Wahl, da es zu wenige gibt. Man muss eh alle belegen, hat also gar keine Wahl.

Außerdem muss in jedem Studiengang zweimal ein Modul absolviert werden, das nichts mit dem eigentlichen Studiengang zu tun hat. Das wird dann "interdisziplinär" genannt. Ich nenne es Zeitverschwendung. Eine wirklich interdisziplinäre Bildung findet so nicht statt.

Prüfungspläne werden erst kurz vor der Klausurphase bekanntgegeben, sodass man erst im letzten Moment erfährt, wo und wann diese stattfinden. Toll, wenn sich dann auch noch Termine miteinander überschneiden, weil viele Leute Prüfungen aus anderen Semestern nachschreiben müssen. Dann beginnt das Chaos.


Ausstattung:
Die Vorlesungssäle sind schon älter. Es fehlen oft Steckdosen. Die Tische sind so klein, dass man kaum ein Din-A4 Blatt hochkant drauf bekommt - geschweige denn Platz zum Schreiben hat. Man muss beim Schreiben den Unterarm in der Luft halten. Die Schrift wird dadurch krakelig und der Arm schmerzt nach einiger Zeit. Es klingt doof, ist aber leider so. Es gibt Vorlesungen, da schreibt man durchgehend die ganze Zeit. Eineinhalb Stunden lang. Und danach noch einmal eineinhalb Stunden. Man könnte auch einen Laptop verwenden. Aber dann kann man die Sonderzeichen nicht schnell genug eingeben, was besonders in Mathematik ein Problem wird (wo man am meisten schreibt). Und ist man nicht schnell genug, gerät man ins Hintertreffen. Dann ist die Tafel schon wieder gewischt und man muss das Restliche vom Nachbarn abschreiben. Falls man es lesen kann, den der hat die selben Probleme.

In den Computerräumen sind zu wenig PCs. Man ist immer zu zweit oder zu dritt an einem Rechner. Besser einen eigenen Laptop mitbringen. In den höheren Semestern, wenn schon viele abgebrochen haben, gibt es keine Platzprobleme mehr.

Die Toiletten sind versifft. Teilweise liegt es am Alter, teilweise auch daran, dass manche Studenten keine Manieren besitzen.

Die neuen Gebäude sind ok. Aber in diesem Studiengang finden die Veranstaltungen fast ausschließlich im alten Gebäude statt.


Fazit:
Ich würde da nicht noch einmal studieren. Geht lieber wo anders hin.
  • gutes Essen in der Mensa
  • schlechte Organisation, geringes Kursangebot, manche Dozenten, Abbrecherquoten, alte Räumlichkeiten

Frank hat 13 Fragen aus unserer Umfrage beantwortet

Verglichen wird die Aussage des Rezensenten mit den Angaben der Kommilitonen des Studiengangs.
  • Wie gepflegt sind die Toiletten?
    Ich ekel mich vor den Toiletten an meiner Hochschule.
    50% meiner Kommilitonen bewerten die Sauberkeit der Toiletten als ok.
  • Wie beurteilst Du die Lage der Hochschule?
    Ich bin der Meinung, die Lage der Hochschule ist in Ordnung.
    Auch 100% meiner Kommilitonen sind der Meinung, die Lage der Hochschule ist in Ordnung.
  • Fährst Du mit dem Fahrrad zur Hochschule?
    Mit dem Fahrrad fahre ich eigentlich nie zur Hochschule.
    Auch 60% meiner Kommilitonen fahren eigentlich nie mit dem Fahrrad zur Hochschule.
  • Wie hoch ist der Anspruch an die Studenten?
    Mein Studium überfordert mich. Der Anspruch ist zu hoch.
    75% meiner Kommilitonen sind der Ansicht, der Anspruch an die Studenten ist genau richtig.
  • Wie empfindest Du die Notenvergabe?
    Für mich ist die Notenvergabe meist nicht nachvollziehbar.
    57% meiner Kommilitonen empfinden die Notenvergabe nicht immer gerecht.
  • Stellen Deine Dozenten die Skripte auch online bereit?
    Leider stellen nur manche Dozenten ihre Skripte online bereit.
    57% meiner Kommilitonen sagen aus, dass fast alle Dozenten ihre Skripte auch online bereitstellen.
  • Ist der Studienverlauf sinnvoll geplant?
    Für mich ist der Studienverlauf ein komplettes Chaos.
    50% meiner Kommilitonen finden, dass der Studienverlauf bis auf wenige Ausnahmen sinnvoll geplant ist.
  • Wie lernst Du für Klausuren?
    Ich lerne sowohl alleine als auch in einer Lerngruppe für meine Klausuren.
    38% meiner Kommilitonen treffen sich zur Klausurvorbereitung in einer Lerngruppe.
  • Hast Du einen Studentenjob?
    Ich habe keinen Studentenjob.
    43% meiner Kommilitonen haben einen Studentenjob.
  • Hast Du während der Studienzeit ein Praktikum gemacht oder geplant?
    Ich habe während der Studienzeit kein Praktikum gemacht oder geplant.
    50% meiner Kommilitonen haben während der Studienzeit ein Praktikum gemacht oder geplant.
  • Bist Du Vegetarier oder Veganer?
    Ich bin kein Vegetarier oder Veganer.
    Auch 89% meiner Kommilitonen essen gerne Fleisch.
  • Pendeln viele Deiner Kommilitonen am Wochenende in die Heimat?
    Viele meiner Kommilitonen pendeln am Wochenende in die Heimat.
    Auch 89% meiner Kommilitonen sagen, dass Viele am Wochenende in die Heimat pendeln.
  • Fährst Du in den Semesterferien in den Urlaub?
    In den Semesterferien fahre ich nicht in den Urlaub.
    57% meiner Kommilitonen fahren in den Semesterferien manchmal in den Urlaub.
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Aktuelle Bewertungen zum Studiengang

4.1
Lukas , 03.03.2024 - Informatik (B.Sc.)
3.6
Simon , 01.03.2024 - Informatik (B.Sc.)
3.9
Paula , 16.01.2024 - Informatik (B.Sc.)
4.4
Lisa , 16.11.2023 - Informatik (B.Sc.)
2.3
Thomas , 06.11.2023 - Informatik (B.Sc.)
3.7
Jorrit , 05.11.2023 - Informatik (B.Sc.)
3.5
Niklas , 07.07.2023 - Informatik (B.Sc.)
3.9
Emil , 31.05.2023 - Informatik (B.Sc.)
5.0
Simon , 27.05.2023 - Informatik (B.Sc.)
4.1
Christoph , 28.02.2023 - Informatik (B.Sc.)

Über Frank

  • Alter: 24-26
  • Geschlecht: Männlich
  • Studienbeginn: 2017
  • Studienform: Vollzeitstudium
  • Standort: Campus Friedrich Streib
  • Weiterempfehlung: Nein
  • Geschrieben am: 30.03.2020
  • Veröffentlicht am: 08.04.2020