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Bestes IT-Studium Deutschland
Erfahrungsbericht
In Kooperation mit: Uni Potsdam
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Hat mich im Leben nicht weitergebracht
Zuerst das Positive: Das HPI hat einen sehr guten Ruf, dementsprechend sind auch einige interessante Kooperationen mit anderen Institutionen (SAP, US Unis, etc.) vorhanden, nutzen wird es allerdings vermutlich den wenigsten.
Nun der Rest:
Das Studium an sich ist sehr fordernd, vor allem aufgrund des praktischen Anteils. Eine 6 ECTS credit Vorlesung entspricht oft einem praktischen Projekt + schriftlichem Teil (Dokumentation oder Ausarbeitung). Wer sich davon 5 pro Semester vornimmt (wie vorgesehen), dem wünsche ich viel Glück.
Viele Studenten erreichen die 30 credits im Semester nicht und studieren länger, was nicht schlimm ist, wenn einem "Uni" Spaß macht. Will man einfach nur seinen Abschluss und ins Arbeitsleben starten, kann ich das HPI keinesfalls empfehlen. Auch sonst ist die ganze Struktur darauf ausgelegt, dass man dort so viel Zeit wie möglich verbringt. Sowohl Tag für Tag als auch an Jahren. Dafür spricht auch die enorm hohe Doktorandenquote.
Gelernt habe ich in meiner Zeit am HPI im Übrigen auch nicht viel. Die meiste Zeit habe ich damit verbracht, die Anforderungen der Dozenten so schnell wie möglich zu erfüllen ohne mich sehr weitgehend mit dem behandelten Thema auseindersetzen zu können.
Die Organisation in den neuen Studiengängen ist leider teilweise sehr schlecht. Es existieren entweder keine Kurse/Module und es müssen Ausweichveranstaltungen belegt werden, die mit dem Studiengang für den man sich entschieden hat wenig zutun haben. Auch die Professoren sind teilweise "neu und unerfahren", was alles etwas komplizierter macht.
Die Kommilitonen am HPI sind meiner Erfahrung nach sehr speziell. Leider bestätigen sich die Klischees über Informatiker und das Herstellen funktionierender sozialer Kontakte stellte sich oft als Schwierigkeit heraus. Viele bilden sich auch besonders viel auf ihre Existenz ein, scheinbar allein aufgrund der Tatsache, dass sie Studenten des HPI sind. Deswegen haben wir an der Uni Potsdam (zumindest unter den Studenten), deren Campus wir mitbenutzen einen teilweise fragwürdigen Ruf. Eine Sache, die ich meinen Kommilitonen aber lassen muss, ist, dass eigentlich alle sehr intelligent und größtenteils auch sehr motiviert und dementsprechend auch fachlich gut dabei sind.
Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich das HPI nicht weiterempfehlen würde, es sei denn man gehört zu einer bestimmten Gruppe Mensch, die dort gerne gesehen ist und eventuell auch keine Probleme haben wird sich einzufügen. Es gibt viele andere sehr gute Universitäten für Informatik in Deutschland, die ich zwar nicht ausprobiert habe, die ich aber in meinem nächsten Leben vorziehen werde.
Nun der Rest:
Das Studium an sich ist sehr fordernd, vor allem aufgrund des praktischen Anteils. Eine 6 ECTS credit Vorlesung entspricht oft einem praktischen Projekt + schriftlichem Teil (Dokumentation oder Ausarbeitung). Wer sich davon 5 pro Semester vornimmt (wie vorgesehen), dem wünsche ich viel Glück.
Viele Studenten erreichen die 30 credits im Semester nicht und studieren länger, was nicht schlimm ist, wenn einem "Uni" Spaß macht. Will man einfach nur seinen Abschluss und ins Arbeitsleben starten, kann ich das HPI keinesfalls empfehlen. Auch sonst ist die ganze Struktur darauf ausgelegt, dass man dort so viel Zeit wie möglich verbringt. Sowohl Tag für Tag als auch an Jahren. Dafür spricht auch die enorm hohe Doktorandenquote.
Gelernt habe ich in meiner Zeit am HPI im Übrigen auch nicht viel. Die meiste Zeit habe ich damit verbracht, die Anforderungen der Dozenten so schnell wie möglich zu erfüllen ohne mich sehr weitgehend mit dem behandelten Thema auseindersetzen zu können.
Die Organisation in den neuen Studiengängen ist leider teilweise sehr schlecht. Es existieren entweder keine Kurse/Module und es müssen Ausweichveranstaltungen belegt werden, die mit dem Studiengang für den man sich entschieden hat wenig zutun haben. Auch die Professoren sind teilweise "neu und unerfahren", was alles etwas komplizierter macht.
Die Kommilitonen am HPI sind meiner Erfahrung nach sehr speziell. Leider bestätigen sich die Klischees über Informatiker und das Herstellen funktionierender sozialer Kontakte stellte sich oft als Schwierigkeit heraus. Viele bilden sich auch besonders viel auf ihre Existenz ein, scheinbar allein aufgrund der Tatsache, dass sie Studenten des HPI sind. Deswegen haben wir an der Uni Potsdam (zumindest unter den Studenten), deren Campus wir mitbenutzen einen teilweise fragwürdigen Ruf. Eine Sache, die ich meinen Kommilitonen aber lassen muss, ist, dass eigentlich alle sehr intelligent und größtenteils auch sehr motiviert und dementsprechend auch fachlich gut dabei sind.
Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich das HPI nicht weiterempfehlen würde, es sei denn man gehört zu einer bestimmten Gruppe Mensch, die dort gerne gesehen ist und eventuell auch keine Probleme haben wird sich einzufügen. Es gibt viele andere sehr gute Universitäten für Informatik in Deutschland, die ich zwar nicht ausprobiert habe, die ich aber in meinem nächsten Leben vorziehen werde.
- Guter Ruf
- Schlechte Organisation, geringes Kursangebot (vor allem in den neuen Studiengängen), spezielle Kommilitonen
Wie reagiert deine Hochschule auf die Corona-Krise?
Der Betrieb wurde auf 2G umgestellt, ohne dass es dafür irgendwelche gesetzlichen Erforderungen gab. Ohne Impfung wird man effektiv vom Studium ausgeschlossen, da es auch keine Pflicht gibt sonstige digitale Alternativen anzubieten. Damit ist die Reaktion aus meiner Sicht eine Katastrophe. Andere mögen dies anders sehen.
Zudem ist es mein Eindruck, dass mit dieser Änderung auch vermehrt keine digitalen Versionen der Vorlesungen (z.B. Videoaufzeichnungen) mehr angeboten werden. Der Sinn hinter dieser Änderung erschließt sich mir nicht, denn vor der Pandemie gab es Aufzeichnungen von nahezu jeder Vorlesung. Möglich ist es also eigentlich.
Zudem ist es mein Eindruck, dass mit dieser Änderung auch vermehrt keine digitalen Versionen der Vorlesungen (z.B. Videoaufzeichnungen) mehr angeboten werden. Der Sinn hinter dieser Änderung erschließt sich mir nicht, denn vor der Pandemie gab es Aufzeichnungen von nahezu jeder Vorlesung. Möglich ist es also eigentlich.