Manchmal leider doch mehr Schein als Sein

Das HPI ist toll. Das will ich gar nicht abstreiten. Der Campus ist super modern und schick, das Studentenleben ist sehr eng. Man findet super schnell viele nette Leute, mit denen man auch gerne abends mal zusammen grillt oder unsere hauseigenen Sportplätze nutzt. Auch bietet das HPI einem viele Möglichkeiten: zum einen für die Freizeit (wir haben diverse Studentenklubs in denen man sich beteiligen kann und welche vom Institut bezuschusst werden), aber auch bildungstechnisch (da wir viele Konferenzen veranstalten oder Partner sind und wir Studenten meist kostenlos an eine der teuren Eintrittskarten kommen).

Schade ist nur, dass das Lehrangebot nicht so gut ist, wie im CHE Ranking und auf der eigenen Homepage angepriesen. Na klar gibt es in jeder Uni gute und schlechte Professoren, so also auch hier. Und ich bin leider genau an die schlechten geraten. Am HPI finden die Grundlagenvorlesungen (zB. Programmiertechnik) nämlich nicht immer beim gleichen Professor statt, sonder rotieren zwischen verschiedenen Professoren. Einige sind dabei sehr motiviert und engagiert, andere ... nun ja, halt nicht. Mein Jahrgang hat es dabei wohl besonders schlecht getroffen, fangt also nicht 2022 im Wintersemester an oder informiert euch, ob das immer noch so ist ;)

Besonders enttäuschend ist einfach, dass immer mit der hervorragenden Betreuung und Lehre geworben wird, aber die Augen geschlossen werden, wenn dem mal nicht so ist. So habe ich mich zB. aktiv darum bemüht, einige Lehrveranstaltungen zu verbessern, habe mit verschiedenen Verantwortlichen geredet, aber nichts ist passiert.

Generell würde ich das Studium aber trotzdem weiterempfehlen. Ich finde es wie gesagt ansonsten super, man hat tolle Studienbedingungen und -möglichkeiten abgesehen von den zwei oder drei Professoren, die echt ihre Lehrveranstaltungen überarbeiten sollten. Und durch die Rotation könnt ihr ja Glück haben, es gibt nämlich auch echt sehr gute Professoren hier!