Gegen den Ärztemangel seid ihr nicht gut genug

Ich habe lange auf meinen Studienplatz hingearbeitet, viele Jahre im medizinischen Bereich mit meiner Ausbildung gearbeitet - Ärztin werden, das wollte ich aber von ganzem Herzen. Bei Studienbeginn war ich eine der Ältesten und hab mich auch schnell wie eine Mutter für jüngere KomillitonInnen gefühlt. Zugänge und wo was zu finden ist an Unterlagen war unklar, während Corona standen Lehrvideos teilweise nur kurz online zur Verfügung- ohne dazugehörige Folien die man nach bearbeiten konnte oder sonstiges. In Tübingen geht es viel um Leistung bringen, damit die Zahlen in den Statistiken der Staatsexamina im Vergleich zu anderen deutschen Hochschulen gut aussehen, dass es dafür aber eine Lehre und Betreuung benötigt, die gute Leistungen möglich macht scheint ein fremdes Konzept für die Uni zu sein.
Das drumherum mit Freunden und Freizeitgestaltung ist in Tübingen sehr schön, die Medizinische Fakultät sollte man aber nur wählen, wenn man bereit ist auch Leistung reduziert zu werden und teilweise bis zu 7Klausuren an einem Tag zu schreiben.
Das Studium der Humanmedizin ist dennoch mein Traumstudium und ich bin dankbar, studieren zu dürfen.
An der Lehre und der Studierendenfreubdlichen Lehrgestaltung dürfte Tübingen gerne noch arbeiten.