Vorheriger Bericht
Sehr informativ und interessant
Das Hamsterrad
Von den Medizinstudenten wird viel abverlangt. Ich lerne und lerne - es gibt eigentlich nie das "Jetzt-bin-ich-fertig"-Gefühl.
Da man allerdings von unglaublich cleveren und spannenden Mitstudenten umgeben ist, liegt die Messlatte sehr hoch. Und hier teilen sich dann zwei Wege: Entweder man gibt Gas oder man gibt auf. An dieser Abzweigung habe ich gelernt diszipliniert und ehrlich zu mir selbst zu sein.
Medizin berührt multiple Fachgebiete. Von Naturwissenschaften über die Physiologie des Körpers bis hin zum seelischen Zustand einer Person - das Studium fühlt sich spätestens kurz vorm Physikum ziemlich 3D an. Man beleuchtet ein großes Thema von den verschiedensten Winkeln. Und obwohl die Lehre in Tübingen gut ist, vermisse ich oft die Verknüpfungen zwischen den ganzen Disziplinen. Erst jetzt, kurz vor dem Physikum, habe ich den Eindruck, dass die Inhalte langsam ineinander übergehen (tolles Gefühl!)
Zum Anfang des Studiums wird man mit Physik, Chemie und Biologie überhäuft. Das hat mich erstmal an meiner ganzen Entscheidung Ärztin zu werden, zweifeln lassen. Doch auch hier hat die Uni Tübingen ein Projekt ins Leben gerufen (was von vielen Studenten abgelehnt wird) - für mich war es jedoch einer der Retter im 1. Semester. Das Projekt ist so aufgebaut, dass jeder Student einen Studienpaten zugeteilt bekommt, der selbst als Arzt tätig ist. Mit dieser Person trifft man sich einmal im Semester und bespricht die eigene Entwicklung, Probleme und Zukunftspläne. Ich weiß nicht, ob ich das Studium nicht sogar abgebrochen hätte, hätte meine Studienpatin mir nicht damals die Angst und die Sorgen genommen.
Hier ist mir klar geworden, dass man nach jedem Rückschlag einfach weiter machen muss und dass man sich selbst ruhig viel zutrauen darf.
Tübingen bemüht sich seit ca. 2 Jahren extrem um seinen Exzellenz Status und fördert seitdem verstärkt Forschung und frühe Doktorarbeiten. Grundsätzlich finde ich das für Studenten, die sich auch in Zukunft in der Forschung sehen gut - allerdings würde ich diesen Anteil auf maximal 10-15% sehen.
Für den Rest, zu dem ich mich dazuzähle, können solche Pflichtveranstaltungen sehr nervenaufreibend sein und das Hamsterrad-Gefühl doch deutlich verstärken. Besonders wenn man noch im 3. Semester ist, liegt die Doktorarbeit noch nicht wirklich im Interessengebiet, da man "andere Probleme" hat, die man eher lösen möchte oder muss.
Es ist trotzdem wichtig, offen und empfänglich für neue Inhalte zu sein. Ich glaube, dass man mit einer sehr engstirnigen Einstellung nicht weit kommt im Medizinstudium und sich höchstwahrscheinlich sogar selbst blockiert.
Grundsätzlich bin ich aber unglaublich froh in Tübingen Medizin studieren zu dürfen.
Die Erwartungen sind hoch, aber wenn man erstmal ein trainierter Hamster ist, kann man auch immer souveräner im Hamsterrad agieren.
Da man allerdings von unglaublich cleveren und spannenden Mitstudenten umgeben ist, liegt die Messlatte sehr hoch. Und hier teilen sich dann zwei Wege: Entweder man gibt Gas oder man gibt auf. An dieser Abzweigung habe ich gelernt diszipliniert und ehrlich zu mir selbst zu sein.
Medizin berührt multiple Fachgebiete. Von Naturwissenschaften über die Physiologie des Körpers bis hin zum seelischen Zustand einer Person - das Studium fühlt sich spätestens kurz vorm Physikum ziemlich 3D an. Man beleuchtet ein großes Thema von den verschiedensten Winkeln. Und obwohl die Lehre in Tübingen gut ist, vermisse ich oft die Verknüpfungen zwischen den ganzen Disziplinen. Erst jetzt, kurz vor dem Physikum, habe ich den Eindruck, dass die Inhalte langsam ineinander übergehen (tolles Gefühl!)
Zum Anfang des Studiums wird man mit Physik, Chemie und Biologie überhäuft. Das hat mich erstmal an meiner ganzen Entscheidung Ärztin zu werden, zweifeln lassen. Doch auch hier hat die Uni Tübingen ein Projekt ins Leben gerufen (was von vielen Studenten abgelehnt wird) - für mich war es jedoch einer der Retter im 1. Semester. Das Projekt ist so aufgebaut, dass jeder Student einen Studienpaten zugeteilt bekommt, der selbst als Arzt tätig ist. Mit dieser Person trifft man sich einmal im Semester und bespricht die eigene Entwicklung, Probleme und Zukunftspläne. Ich weiß nicht, ob ich das Studium nicht sogar abgebrochen hätte, hätte meine Studienpatin mir nicht damals die Angst und die Sorgen genommen.
Hier ist mir klar geworden, dass man nach jedem Rückschlag einfach weiter machen muss und dass man sich selbst ruhig viel zutrauen darf.
Tübingen bemüht sich seit ca. 2 Jahren extrem um seinen Exzellenz Status und fördert seitdem verstärkt Forschung und frühe Doktorarbeiten. Grundsätzlich finde ich das für Studenten, die sich auch in Zukunft in der Forschung sehen gut - allerdings würde ich diesen Anteil auf maximal 10-15% sehen.
Für den Rest, zu dem ich mich dazuzähle, können solche Pflichtveranstaltungen sehr nervenaufreibend sein und das Hamsterrad-Gefühl doch deutlich verstärken. Besonders wenn man noch im 3. Semester ist, liegt die Doktorarbeit noch nicht wirklich im Interessengebiet, da man "andere Probleme" hat, die man eher lösen möchte oder muss.
Es ist trotzdem wichtig, offen und empfänglich für neue Inhalte zu sein. Ich glaube, dass man mit einer sehr engstirnigen Einstellung nicht weit kommt im Medizinstudium und sich höchstwahrscheinlich sogar selbst blockiert.
Grundsätzlich bin ich aber unglaublich froh in Tübingen Medizin studieren zu dürfen.
Die Erwartungen sind hoch, aber wenn man erstmal ein trainierter Hamster ist, kann man auch immer souveräner im Hamsterrad agieren.
- Gute Studieninhalte, tolle Gemeinschaft, guter Dozentenkontakt, gute Lehre
- Viele Pflichtveranstaltungen, viel Lernerei
Rebecca hat 25 Fragen aus unserer Umfrage beantwortet
Verglichen wird die Aussage des Rezensenten mit den Angaben der Kommilitonen des Studiengangs.
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Den WLAN Empfang auf dem Campus finde ich sehr gut.72% meiner Kommilitonen sagen, das WLAN auf dem Campus ist gut.
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Ich finde fast nie einen Parkplatz.45% meiner Kommilitonen finden mit etwas Glück und ein bisschen Geduld einen Parkplatz.
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Die Sauberkeit der Toiletten bewerte ich als ok.Auch 53% meiner Kommilitonen bewerten die Sauberkeit der Toiletten als ok.
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Mit den Öffnungszeiten des Sekretariats bin ich sehr zufrieden.Auch 48% meiner Kommilitonen sind sehr zufrieden mit den Öffnungszeiten des Sekretariats.
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Ich bin der Meinung, die Lage der Hochschule ist in Ordnung.Auch 46% meiner Kommilitonen sind der Meinung, die Lage der Hochschule ist in Ordnung.
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Den Campus finde ich ganz ok.Auch 65% meiner Kommilitonen finden den Campus ganz ok.
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Ich bin der Auffassung, dass die Luft in den Hörsälen ok ist.Auch 83% meiner Kommilitonen sind der Meinung, dass die Luft in den Hörsälen ok ist.
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Ich habe hier meine Leute gefunden, mit denen ich gut zurecht komme.Auch 50% meiner Kommilitonen haben hier ihre Leute gefunden, mit denen sie gut zurecht kommen.
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Manchmal fahre ich mit dem Fahrrad zur Hochschule.Auch 51% meiner Kommilitonen fahren manchmal mit dem Fahrrad zur Hochschule.
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Auch wenn ich Student bin, gehe ich nicht jede Woche feiern.Auch 68% meiner Kommilitonen gehen seltener als einmal pro Woche feiern.
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Die Wohnungssuche war echt schwierig.Auch 71% meiner Kommilitonen empfanden die Wohnungssuche als ziemlich schwierig.
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Der Anspruch an die Studenten ist für mich genau richtig.Auch 55% meiner Kommilitonen sind der Ansicht, der Anspruch an die Studenten ist genau richtig.
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Ich finde, die Notenvergabe erfolgt nicht immer gerecht.Auch 60% meiner Kommilitonen empfinden die Notenvergabe nicht immer gerecht.
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Ich rechne mit traumhaften Berufsaussichten nach dem Studium.Auch 86% meiner Kommilitonen rechnen mit traumhaften Berufsaussichten.
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Ich finde, dass es immer genug Sprechstundentermine gibt.69% meiner Kommilitonen finden, dass es meistens genug Sprechstundentermine gibt.
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Nur in Ausnahmefällen werden Vorlesungen bei uns abgesagt.Auch 94% meiner Kommilitonen sagen, dass nur in Ausnahmefällen Vorlesungen abgesagt werden.
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In meinem Studiengang gibt es eine Anwesenheitspflicht.57% meiner Kommilitonen sagen, dass es nur teilweise eine Anwesenheitspflicht gibt.
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Leider stellen nur manche Dozenten ihre Skripte online bereit.53% meiner Kommilitonen sagen aus, dass fast alle Dozenten ihre Skripte auch online bereitstellen.
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In meinem Studium fühle ich mich sehr gut betreut.Auch 49% meiner Kommilitonen fühlen sich während des Studiums sehr gut betreut.
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Ich finde die Größe des Kursangebotes in Ordnung.Auch 53% meiner Kommilitonen finden das Kursangebot ok.
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Ich würde diesen Studiengang nochmal wählen, wenn ich eine Zeitmaschine hätte.Auch 94% meiner Kommilitonen würden diesen Studiengang nochmal wählen.
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Ich habe es noch nie miterlebt, dass Ausländer an meiner Hochschule diskriminiert wurden.Auch 78% meiner Kommilitonen haben es noch nie miterlebt, dass Ausländer an ihrer Hochschule diskriminiert wurden.
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Ich bin kein Vegetarier oder Veganer.Auch 59% meiner Kommilitonen essen gerne Fleisch.
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Meine Eltern haben auch studiert.Auch 60% meiner Kommilitonen geben an, dass ihre Eltern studiert haben.
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Ich habe kein Auslandssemester absolviert oder geplant.Auch 67% meiner Kommilitonen haben kein Auslandssemester absolviert oder geplant.