Praxisnähe und studentische Mitbestimmung

Mein Studium der Heilpädagogik an der KH Freiburg erlebe ich als rundum positiv. Es macht mir viel Spaß und bietet eine große Anzahl an Möglichkeiten, sich selbst einzubringen.

Die Lehrveranstaltungen sind vielfältig und interessant. Fundierte, wissenschaftliche Grundlagen werden von praxisnahen Beispielen ergänzt und nebenbei ist Raum für eigene Erfahrungen und Diskussion. Die Lehrenden, die häufig auch eigene Beispiele aus ihrer Praxis einbringen, stellen die Inhalte differenziert dar und fordern dazu auf, sich Gedanken zu machen, sich seine eigene Meinung zu bilden.
Den Aufbau des Studiums erlebe ich als gut durchdacht und aktuelle Themen sinnvoll umgesetzt. So hatten wir zum Beispiel eine Vorlesung, in der jede Woche andere Vertreter aus der Praxis eingeladen wurden, mit denen wir dann ins Gespräch kamen. Neben Vorlesungen, in denen wir uns Grundlagenwissen aneignen, gibt es Seminare, in denen wir Methoden und Ansätze wie die der Kunst- und Musiktherapie oder der Bewegungspädagogik kennen und erfahren lernen.
In diesem Sinne hat auch die praktische Arbeit mit Klienten einen großen Raum, den ich sehr schätze. Neben einem Praxissemester hatte ich die Möglichkeit zweimal über ein Jahr mit einem Klienten heilpädagogisch zu arbeiten. Durch eine enge Begleitung sollten, theoretische Inhalte mit praktischen Erfahrungen verbunden werden. Diese Erfahrungen eröffnen wertvolle Einblicke ins spätere Arbeitsleben und wecken das Interesse daran, selbst Verantwortung zu übernehmen.

Verantwortung kann jedoch auch schon während des Studiums übernommen werden. So bieten unterschiedliche Gremien und Arbeitsgruppen die Möglichkeit, sich neben den regulären Veranstaltungen an der Hochschule einzubringen und das Studium wie auch das Hochschulleben aktiv mitzugestalten. Dies kann je nach Interesse im eigenen Studiengang, auf der Hochschulebene oder in der Hochschulgemeinde sein.

Sicherlich ist nicht immer alles himmelblau in Freiburg. Doch werden Anregungen und Verbesserungsvorschläge gehört und nach Möglichkeit umgesetzt. Dass dies manchmal auch Geduld von Seiten der Studierenden bedarf ist verständlich. Hin und wieder ist es deshalb nicht verkehrt, den Blick auf die Ressourcen zu wenden und sich bewusst zu machen, dass wir es insgesamt sehr gut an der KH haben. In diesem Sinne dient Kritik meist nur dazu, das, was gut ist, noch besser machen zu wollen.

Ein Besuch an der KH lohnt sich und ist auf jeden Fall zu empfehlen!