Eher Versuchskaninchen als normale Studierende
Der Studiengang ist neu, aber es ist nicht in Ordnung, dass aufgrund dessen die Studierenden leiden müssen. Probleme werden sich zwar angehört, aber kaum bis gar nicht angenommen und beseitigt. Man hört immer nur das ist jetzt zu kurzfristig, aber für den nächsten Matrikel können wir eventuell vielleicht was ändern. Und das ist ziemlich frustrierend, vor allem wenn man bedenkt, dass das fast alles Kritikpunkte sind, die man bereits im ersten Semester angesprochen hat und die sich bis heute (fast drittes) nicht gebessert haben. Ein anders großes Problem ist die Praxis. Wir haben mit etwa 6 Wochen pro Semester und riesigen Abständen(teilweise 6 Monate) viel zu wenig Zeit um das Handwerk einer Hebamme zu erlernen. Ich glaube derzeit nicht, dass man hier eine gute Ausbildung erhält, auch wenn sich die Praxispartner teilweise sehr viel Mühe geben. Die Zeit fehlt auch ihnen einfach.
Man fühlt sich hier nicht gesehen. Wir sind Versuchsobjekte und derzeit scheitert der Versuch einen guten Studiengang aufzubauen. Die Ziele sind falsch gesetzt worden, aber die wirklich konstruktive Kritik und Verbesserungsvorschläge und davon wie andere Unis diese Probleme umgangen sind, davon möchte wirklich niemand was hören.
Das nächste wichtige Thema ist der Praxispartner Magdeburg. An sich eine tolle Sache, aber auch hier merkt man, dass es nicht gut geplant war. Die Anbindung nach Halle mit der Bahn ist sehr schlecht. Man muss das Geld für die Tickets auslegen und bekommt dann fast alles erstattet. Alles gut und schön. Aber weder der Uni, noch dem Praxispartner ist bewusst wie schlecht man nach Halle kommt. Teilweise fahren die Studierenden um 6:00 Uhr in Magdeburg los und je nachdem wo man wohnt könnt ihr euch selber denken wann man dann aufsteht. Das wäre auch nicht schlimm, wenn man nicht erst nach 18:30 Uhr Zuhause ist, weil der Unitag so brechend voll ist im zweiten Semester. Und das fast jeden Tag. Fun fact im ersten Semester hatten wir Tage mit nur einer Vorlesung, da fragt man sich warum die Module nicht sinnvoller aufgeteilt sind. Und dann bekommt man gesagt, bitte nutzt das 9€ Ticket, mit dem wir dann 5:35Uhr losfahren und erst nach 19 Uhr in Magdeburg wären. Weil sie nur das im Moment günstigste Ticket zahlen und man alles andere selber tragen muss (bei derzeit 260€ ganz schön viel). Man hat zwar eine Notlösung gefunden, aber auch nur durch den Einsatz der Studierenden und der Direktorin des Ausbildungszentrums. Zuerst hieß es auch hier zu kurzfristig, da können wir nichts machen. Also wenn man in Magdeburg wohnt, macht man sich das Leben schwer bzw. hat man keines. Also zieht man nach Halle, aber wenn der Praxispartner in Magdeburg ist hat man ein gewaltiges Problem mit den Unterkünften. Man wird nicht unterstützt, obwohl man versichert bekommen hat, dass man bei der Wohnungssuche auch finanzielle Unterstützung erhält. Also ist in Halle wohnen auch keine wirkliche Lösung.
Das Studium ist frustrierend, keiner weiß, dass wir Hebammen mit in den Vorlesungen sitzen und wir haben bis heute kaum hebammenspezifische Inhalte vermittelt bekommen. Ich bezweifle, dass man hier glücklich wird oder eine gute Ausbildung erhält. Aber es ist unser aller Traum und deswegen versuchen wir es selber auf die Reihe zubekommen. Ich bezweifle, dass wir bei der kurzen Praxiszeit auf unsere Zahlen kommen und damit die Voraussetzungen für die Zulassung zur Prüfung schaffen.
Ich kann den Studiengang in Halle nicht weiterempfehlen.
Anonym hat 22 Fragen aus unserer Umfrage beantwortet
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Den WLAN Empfang auf dem Campus finde ich gut.
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Die Ausstattung der Seminarräume und Hörsäle könnte meiner Meinung nach moderner sein.
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Mit den Öffnungszeiten des Sekretariats bin ich sehr zufrieden.
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Meine Klausurnoten kann ich online einsehen.
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Für mich liegt die Hochschule sehr zentral.
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Ich habe hier meine Leute gefunden, mit denen ich gut zurecht komme.
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Ich wohne in meiner eigenen Bude.
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Ich habe schnell eine Wohnung gefunden.
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Mein Studium überfordert mich. Der Anspruch ist zu hoch.
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In meinem Studiengang gibt es eine Anwesenheitspflicht.
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Die Erreichbarkeit der Studiengangsleitung finde ich sehr gut.
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Ich finde die Größe des Kursangebotes in Ordnung.
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Ich bin sehr einfach in meine Wunschkurse gekommen.
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Ich habe keinen Studentenjob.
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Ich habe es noch nie miterlebt, dass Ausländer an meiner Hochschule diskriminiert wurden.
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Die Studienplatzvergabe empfand ich als gerecht.
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Meine Eltern haben nicht studiert.
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Ich habe kein Auslandssemester absolviert oder geplant.
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Ich gehe gerne auf Festivals.
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In den Semesterferien fahre ich manchmal in den Urlaub.
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Ich fühle mich durch mein Studium gut auf das Berufsleben vorbereitet.
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Meistens fange ich 1-2 Wochen vorher mit dem Lernen für Klausuren an.