Das Los des Losverfahrens

Das Studium begann mit einer ausführlichen Einführungswoche. Die war auch bitter nötig, da man anfangs wie ein kopfloses Huhn durch die Uni irrt. Studieren ist einfach selbstständiger als Schule, da man plötzlich für alles selbst zuständig ist.
In den Grundwissenschaften bestand oft das Problem zu geringer Kapazität. Besonders ärgerlich die Vergabe der Plätze der Aufbaumodule. Habe ich mich für zwei Fächer entschieden so hat das auch einen Grund und ich will nicht aus diesem herausgelost werden und ein Fach vertiefen müssen, zu welchem ich einfach keine Verbindung habe. Das zweite Problem folgt sogleich. Die Aufbaumodule werden auch im Examen abgeprüft. Das heißt ich sammle eventuell schon während des Studiums schlechte Noten in einem Fach zu dem ich keinen Bezug habe und dann besteht auch noch die Gefahr, dass ich im Examen durchfalle oder schlechte Prüfungen ablegen muss, in einem Fach zudem ich einfach keinen Bezug finde.
Zudem ist das Thema Examensprüfungen generell zweischneidig. Es gibt Dozenten die verlangen als Vorbereitung zwei Texte gelesen zu haben, andere jedoch erwarten, dass man zwei Themen vorbereitet und je Thema mindestens vier Bücher und fünf Zeitschriftenartikel vorbereitet. Der Aufwand ist einfach sehr unterschiedlich. Und auch die Prüfungen fallen unterschiedlich aus. Der eine Dozent gestaltet die Prüfung so angenehm wie möglich, ein anderer versucht einen in die Pfanne zu hauen.