Man muss wissen was man will

An sich ist die Merz ein super Ort um zu studieren, es gibt so viele verschiedene Kurse in allen möglichen kreativen Bereichen und andere (auch öffentliche) Veranstaltungen, alle DozentInnen begegneten mir immer auf Augenhöhe und waren immer da wenn ich Hilfe benötigt habe. Dazu kommt, dass die Lehrenden wirklich klasse und renommiert sind in dem was sie tun (einer meiner Dozenten ist z.B. Kinofilmregisseur), sie verlangen daher auch, dass man viel Eigeninitiative zeigt, Input gibt und viel in die eigenen Projekte investiert. Doch um das beste aus der ganzen Zeit an der Hochschule rauszuholen und um am meisten lernen zu können, ist es in meinen Augen wichtig sich festzulegen. Am besten in den ersten beiden Semestern. Ich habe mich sehr lange nicht festgelegt, klar habe ich super viel Neues ausprobieren können und habe coole Menschen kennengelernt, allerdings fällt es mir nun schwer mich (bald) nach dem Studium für eine Berufsrichtung zu entscheiden. Ich weiß, dass das absolut nicht schlimm ist und es vielen AbsolventInnen so geht, aber hätte ich mich früher im Studium festgelegt, würde es mir jetzt vielleicht anders gehen mit dieser Entscheidung. Nichtsdestotrotz bereuhe ich keinen Kurs an der Merz, die Zeit war wunderbar und ich habe dort außerdem die besten Freunde kennengelernt. Der Austausch und das „Leben“ an der Schule sind einzigartig, vor allem jüngere kreative Menschen fühlen sich dort in meinen Augen sehr wohl. Ich bin dankbar für die Zeit!