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Enttäuschendes Studium für einen tollen Job

Game Design (B.A.)

  • Studieninhalte
    3.0
  • Dozenten
    1.0
  • Lehrveranstaltungen
    2.0
  • Ausstattung
    5.0
  • Organisation
    1.0
  • Gesamtbewertung
    2.4
Vor vier Jahren bin ich voller Euphorie in das Game Design Studium and der HTW Berlin gestartet: Einziger nicht privater Studiengang für Game Design, spannendes Curriculum, familiäre Jahrgangsgröße (40 Studenten pro Jahr) und engagierte, offene und entgegenkommende Dozenten - was will man mehr?

Organisatorisch hakte es von Anfang an und an allen Ecken und Enden. Da der Studiengang damals erst im dritten Jahr existierte, sieht man großzügig hinweg über mangelhafte Terminplanung von Veranstaltungen (12 Stunden vorher einen Workshop mit Anwesenheitspflicht anzusetzen ist Gang und Gäbe; ebenso wie mitten im Semester beginnende Wahlpflichtkurse, die sich komplett mit anderen Kursen überschneiden - und auch hier natürlich Anwesenheitspflicht).

Für die Spezialisierung im Bereich Art existieren einige fundierte und praktisch relevante Kurse, für den Bereich Game Design gibt es kaum Praxistaugliches und oft nicht einmal ein erkennbares Konzept für den Inhalt der Kurse. Inzwischen ist zudem recht deutlich, dass die Forschung des Studiengangs einen weitaus höheren Stellenwert für die Lehrenden hat als der tägliche Lehrbetrieb oder das Vorankommen der Studenten.

Keiner der Dozenten war je als Game Designer in der Industrie tätig. Dies zeigt sich deutlich an den Studieninhalten ebenso wie an der allgemeinen Haltung gegenüber professionellen Unternehmen. Einzig das jährliche Gamesprojekt verschaffte einen kleinen Eindruck in die Arbeit im Game Dev Team. Organisation und Betreuung waren allerdings auch hier mangelhaft und von subjektiver Voreingenommenheit gefärbt.

Der Ton der Dozenten gegnüber den Studenten wurde mit den Jahren zunehmend rauer und respektloser. In öffentlichen Präsentationen wurden komplette Jahrgänge bloß gestellt. Vom familiären und entgegenkommenden Studienkonzept war nichts mehr zu spüren. Wer Unterstützung braucht oder in irgendeiner Form von dem strengen Studienzeitplan abweicht, steht auf verlorenem Posten, es sei denn er hat sich sehr gut mit den Professoren angefreundet.

Arbeitenden Studenten oder solchen, die gar Familie haben, wird nicht das geringste Verständnis engegen gebracht. Von den Studenten wird maximale zeitliche Flexibilität erwartet, Dozenten erscheinen dagegen oft zu spät und halten Termine und Absprachen nicht ein.
  • Ein Abschluss, der Zugang zur Games Industrie verschafft. Keine immensen Studiengebühren.
  • Schlechte Organisation, unzureichendes Kursangebot, fehlendes Personal, mangelnde Kompetenz der Dozenten

Aktuelle Bewertungen zum Studiengang

4.0
Enno , 25.02.2024 - Game Design (B.A.)
4.6
Fee , 04.02.2024 - Game Design (B.A.)
2.7
Attila , 15.11.2023 - Game Design (B.A.)
4.6
Melina , 07.09.2023 - Game Design (B.A.)
4.0
Georg , 06.09.2023 - Game Design (B.A.)
4.2
Annalena , 21.08.2023 - Game Design (B.A.)
4.0
Batuhan , 14.06.2023 - Game Design (B.A.)
4.2
Quinn , 14.04.2023 - Game Design (B.A.)
3.3
Florian , 07.04.2023 - Game Design (B.A.)
4.0
Laurence , 07.04.2023 - Game Design (B.A.)

Über XY

  • Alter: 21-23
  • Geschlecht: Weiblich
  • Abschluss: keine Angabe
  • Studienform: Vollzeitstudium
  • Standort: Campus Wilhelminenhof
  • Weiterempfehlung: Nein
  • Geschrieben am: 30.11.2015
  • Veröffentlicht am: 30.11.2015