Vorheriger Bericht
Gutes Studium
Zu viel Soff in wenig Zeit
Wer sich für ein Studium beim Zoll entscheidet, sollte sich das vorher sehr gut überlegen!
Das Fächerangebot fand ich anfangs sehr interessant und auch die Besoldung ist attraktiv, außerdem wurde vom Zoll mit "Kleingruppenunterricht" und Jobs im Außendienst geworben (KEV, FKS, Flughafen). Schon nach kurzer Zeit konnte ich jedoch in Münster feststellen, dass viele Versprechen nur zu Werbezwecken gedacht sind und nicht der Wahrheit entsprechen. Der "Kleingruppenunterricht" waren in den ersten zwei Monaten Großvorlesungen in einem überfüllten Lehrsaal, in dem 300 Personen auf engstem Raum gequetscht wurden. Die Qualität der Vorlesungen war auch eher schlecht als Recht. Teils funktionierte die Technik nicht und in Verwaltungsrecht wurde der Stoff so unstrukturiert vorgetragen, dass es für einen Laien kaum zu verstehen war. Ich habe bereits davor einige Semester an einer Unversität studiert und muss leider sagen, dass jeder Professor dort, diese Vorlesung hätte verständlicher halten können. Zu den Großvorlesungen werden weder Tutorien noch Übungen angeboten, eine Vertiefung des Stoffes konnte man sich nur anhand Lehrbücher selbst vermitteln. Die Einzelveranstaltungen (ca.25-30Pers.) haben erst nach zwei Monaten begonnen, nahmen jedoch nur die Hälfte des Stundenplans ein und manche Fächer wurden nur in Großvorlesungen vermittelt. Die Dozenten sind teils gut und teilweise unprofessionell. Ich hatte beispielweise in Zollrecht in der Einzelveranstaltung eine sehr kompetente Dozentin, in Staatsrecht jedoch einen unerfahrenen Dozenten, der seit dem Jurastudium nichts mehr mit dem Rechtsbereich zu tun hatte und uns kaum Wissen vermitteln konnte. Das Resultat spiegelte sich dem schlechten Klausrenergebnis meines Kurses wieder. Insgesamt ist die Stoffmenge immens und in sechs Monaten eine große Herausforderung.
Die Unterbringung in Münster ist teils in Einzelzimmern und teils in WGs. Ich war in einem Einzelzimmer untergebracht, die Ausstattung war in Ordnung. Andere aus meinem HZA hatten Probelme mit Ungeziefer (Silberfische). Diese hatten sich bei der Verwaltung beschwert, unternommen wurde aber nichts.
Die Besoldung während des Studiums ist sehr gut, worüber ich auch sehr froh bin. Es gibt dabei nur einen Haken: Wenn man das Studium abbricht, muss man ca. 2/3 davon wieder zurückzahlen. Der Zoll sichert sich damit seine Arbeitskräfte, denn wer hat schon 10 000€ auf der Kante, wenn man nach einem Jahr abbrechen will.
Auch die Stellenvergabe nach dem Studium ist nicht das, was man sich vorstellt. Dozenten haben uns offenbart wie rar die Außendienststellen sind, im gehobenen Dienst landet man zu 90% im Büro. Außerdem kann es passieren, dass man trotz Sozialpunkten an das andere Ende von Deutschland geschickt wird. Denn seit 2020 zählen die Zwischenprüfungsnoten als Richtwert und nicht mehr Sozialpunkte (Kinder, Ehepartner).
Summa summarum habe ich nach fast einem Jahr immer noch ein gemischtes Gefühl, ob es richtig war mein altes Studium dafür abzubrechen. Man darf nicht zu viel erwarten, sonst wird man schwer enttäuscht. Solange das BMF weiterhin seinen Sparkurs fährt, wird sich nichts an der Hochschule ändern.
Das Fächerangebot fand ich anfangs sehr interessant und auch die Besoldung ist attraktiv, außerdem wurde vom Zoll mit "Kleingruppenunterricht" und Jobs im Außendienst geworben (KEV, FKS, Flughafen). Schon nach kurzer Zeit konnte ich jedoch in Münster feststellen, dass viele Versprechen nur zu Werbezwecken gedacht sind und nicht der Wahrheit entsprechen. Der "Kleingruppenunterricht" waren in den ersten zwei Monaten Großvorlesungen in einem überfüllten Lehrsaal, in dem 300 Personen auf engstem Raum gequetscht wurden. Die Qualität der Vorlesungen war auch eher schlecht als Recht. Teils funktionierte die Technik nicht und in Verwaltungsrecht wurde der Stoff so unstrukturiert vorgetragen, dass es für einen Laien kaum zu verstehen war. Ich habe bereits davor einige Semester an einer Unversität studiert und muss leider sagen, dass jeder Professor dort, diese Vorlesung hätte verständlicher halten können. Zu den Großvorlesungen werden weder Tutorien noch Übungen angeboten, eine Vertiefung des Stoffes konnte man sich nur anhand Lehrbücher selbst vermitteln. Die Einzelveranstaltungen (ca.25-30Pers.) haben erst nach zwei Monaten begonnen, nahmen jedoch nur die Hälfte des Stundenplans ein und manche Fächer wurden nur in Großvorlesungen vermittelt. Die Dozenten sind teils gut und teilweise unprofessionell. Ich hatte beispielweise in Zollrecht in der Einzelveranstaltung eine sehr kompetente Dozentin, in Staatsrecht jedoch einen unerfahrenen Dozenten, der seit dem Jurastudium nichts mehr mit dem Rechtsbereich zu tun hatte und uns kaum Wissen vermitteln konnte. Das Resultat spiegelte sich dem schlechten Klausrenergebnis meines Kurses wieder. Insgesamt ist die Stoffmenge immens und in sechs Monaten eine große Herausforderung.
Die Unterbringung in Münster ist teils in Einzelzimmern und teils in WGs. Ich war in einem Einzelzimmer untergebracht, die Ausstattung war in Ordnung. Andere aus meinem HZA hatten Probelme mit Ungeziefer (Silberfische). Diese hatten sich bei der Verwaltung beschwert, unternommen wurde aber nichts.
Die Besoldung während des Studiums ist sehr gut, worüber ich auch sehr froh bin. Es gibt dabei nur einen Haken: Wenn man das Studium abbricht, muss man ca. 2/3 davon wieder zurückzahlen. Der Zoll sichert sich damit seine Arbeitskräfte, denn wer hat schon 10 000€ auf der Kante, wenn man nach einem Jahr abbrechen will.
Auch die Stellenvergabe nach dem Studium ist nicht das, was man sich vorstellt. Dozenten haben uns offenbart wie rar die Außendienststellen sind, im gehobenen Dienst landet man zu 90% im Büro. Außerdem kann es passieren, dass man trotz Sozialpunkten an das andere Ende von Deutschland geschickt wird. Denn seit 2020 zählen die Zwischenprüfungsnoten als Richtwert und nicht mehr Sozialpunkte (Kinder, Ehepartner).
Summa summarum habe ich nach fast einem Jahr immer noch ein gemischtes Gefühl, ob es richtig war mein altes Studium dafür abzubrechen. Man darf nicht zu viel erwarten, sonst wird man schwer enttäuscht. Solange das BMF weiterhin seinen Sparkurs fährt, wird sich nichts an der Hochschule ändern.
- Besoldung, Aufstiegschancen, Sicherheit
- Zu viel Druck, zu viel Stoff, schlechte Organisation, teils unprofessionelle Dozenten, unflexibles Kursangebot, keine Tutorien
M. hat 21 Fragen aus unserer Umfrage beantwortet
Verglichen wird die Aussage des Rezensenten mit den Angaben der Kommilitonen des Studiengangs.
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Die Anbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln finde ich sehr gut.Auch 46% meiner Kommilitonen beurteilen die Anbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln als sehr gut. -
Ich finde immer einen Parkplatz.Auch 64% meiner Kommilitonen sagen, es gibt ausreichend Parkplätze. -
Ich kritisiere, dass es leider zu wenige Plätze in den Hörsälen gibt.91% meiner Kommilitonen haben keine Probleme, einen freien Sitzplatz im Hörsaal zu finden. -
Ich freue mich über die sehr sauberen Toiletten.Auch 69% meiner Kommilitonen freuen sich über sehr saubere Toiletten. -
Ich bin der Meinung, die Lage der Hochschule ist in Ordnung.Auch 79% meiner Kommilitonen sind der Meinung, die Lage der Hochschule ist in Ordnung. -
Den Campus finde ich ganz ok.Auch 67% meiner Kommilitonen finden den Campus ganz ok. -
In den Hörsälen riecht es meistens wie in einem Pumakäfig.62% meiner Kommilitonen sind der Meinung, dass die Luft in den Hörsälen ok ist. -
Ich glaube, der gesamte Campus ist barrierefrei.Auch 58% meiner Kommilitonen sagen aus, dass alles barrierefrei ist. -
Auch wenn ich Student bin, gehe ich nicht jede Woche feiern.Auch 79% meiner Kommilitonen gehen seltener als einmal pro Woche feiern. -
Mein Studium überfordert mich. Der Anspruch ist zu hoch.50% meiner Kommilitonen sind der Ansicht, der Anspruch an die Studenten ist genau richtig. -
Ich finde, die Notenvergabe erfolgt nicht immer gerecht.Auch 48% meiner Kommilitonen empfinden die Notenvergabe nicht immer gerecht. -
Ein paar meiner Dozenten kommen sogar aus der Praxis.Auch 65% meiner Kommilitonen geben an, dass ein paar ihrer Dozenten Praxiserfahrung haben. -
In meinem Studiengang gibt es eine Anwesenheitspflicht.Auch 97% meiner Kommilitonen bestätigen, dass es eine Anwesenheitspflicht gibt. -
Für mich ist der Studienverlauf ein komplettes Chaos.61% meiner Kommilitonen finden, dass der Studienverlauf bis auf wenige Ausnahmen sinnvoll geplant ist. -
Ich bin mit der schlechten Erreichbarkeit der Studiengangsleitung unzufrieden.48% meiner Kommilitonen beurteilen die Erreichbarkeit der Studiengangsleitung als mittelmäßig. -
Für mich ist das Kursangebot zu klein.63% meiner Kommilitonen finden das Kursangebot ok. -
Ich lerne sowohl alleine als auch in einer Lerngruppe für meine Klausuren.Auch 45% meiner Kommilitonen lernen sowohl alleine als auch in einer Lerngruppe für ihre Klausuren. -
Ich habe es schon einmal miterlebt, dass Ausländer an meiner Hochschule diskriminiert wurden.86% meiner Kommilitonen haben es noch nie miterlebt, dass Ausländer an ihrer Hochschule diskriminiert wurden. -
Ich ernähre mich vegetarisch.84% meiner Kommilitonen essen gerne Fleisch. -
Meine Eltern haben zum Teil auch studiert.62% meiner Kommilitonen geben an, dass ihre Eltern nicht studiert haben. -
Ich habe kein Auslandssemester absolviert oder geplant.Auch 89% meiner Kommilitonen haben kein Auslandssemester absolviert oder geplant.