Schlechte Universität, schlechter Studiengang

Das Hauptfach Erziehungswissenschaft an sich ist sehr interessant. Erziehungswissenschaftler werden keine Pädagogen, dennoch wurden uns in einer Ringvorlesung immerwieder derartige Berufe als Arbeitsmöglichkeitsbeispiel vorgestellt. Gleichzeitig werden wir darauf hingewiesen, dass wir nicht als Pädagogen arbeiten können. Das passt nicht zusammen. Auf die Forschung als Arbeitsplatz wurde gar nicht eingegangen, obwohl es dort einige verschiedene potenzielle Arbeitgeber gibt, nicht nur an der Universität.

Mein persönlicher Eindruck ist, dass man durch die Aufteilung Hauptfach/Nebenfach wichtige Kenntnisse in einer Fachrichtung nicht erreicht. Man macht von allem ein bisschen, aber nichts vollständig in der Tiefe.

Man muss nach den Klausuren Leistungsscheine abholen, da man sonst damit rechnen muss, dass Noten eventuell aus dem System verschwinden oder erst gar nicht auftauchen. Meiner Meinung nach ist es eine Selbstverständlichkeit, dass Leistungen automatisch VOLLSTÄNDIG verbucht werden und man sich darauf verlassen kann, dass diese nicht wieder verschwinden. Bei mir und bei anderen wurden manche Leistungen erst auf Nachfragen hinzugefügt. Geht gar nicht.

Die Öffnungszeiten der Universitätsbibliothek sind am Wochenende sehr begrenzt. Die wenigen vorhandenen Drucker funktionieren häufig nicht. Einmal funktionierte sogar kein einziger.

Manche Professoren umgehen die Anwesenheitspflicht mit unvollständigen Skripten, sodass man doch gezwungen ist, sich sein Diktat abzuholen.

Der Univeristätssport kostet Geld. Andere Universitäten bieten diesen kostenlos an.

Die Universität Erfurt ist klein, dadurch ist die Auswahl an Hochschulgruppen auch sehr klein.

Positiv an der Universität Erfurt ist, dass man nicht bestandene Klausuren noch im selben Semester wiederholen kann.
Der Kontakt zu Dozenten und Professoren ist sehr gut.