Anspruchsvolles, interessantes Studium!

Die ersten beiden Semester sind aufgrund der Vermittlung von naturwissenschaftlichen Grundlagen (Chemie, Physik, Mathe, Biologie) recht trocken. Naturwissenschaftliche Vorkenntnisse würden einem das Studium erleichtert, aber man schafft es auch ohne (ich hatte eine 5 in Mathe und eine 4 in Chemie zur Abi Zeiten). Die Dozenten nehmen einen gut mit und mit Eigeninitiative, Bücher wälzen in der Bib, ist es machbar. In Mathe darf man ein selbst geschriebenes Skript mit Beispiel-Aufgaben mit in die Klausur nehmen. Wenn man Interesse an der Biochemie hat wird es ab dem 3. Semester interessanter. Generell sehr großer Chemie Anteil im Studium! Gefolgt von Laborpraktika im 1. - 5. Semester, mal in der Vorlesungszeit, aber auch in der vorlesungsfreien Zeit. Die Biochemie Module (3. und 4. Semester) hauen richtig rein, das Praktikum besteht aus Versuchen, anschließendem Protokoll schreiben oder mündlichen Testaten, welche aber gut auf die Klausuren vorbereiten. Auch Ernährungs-spezifische Fächer sind vertreten (Ernährungsmedizin, Lebensmittelsicherheit), dennoch kein normales Ernährungswissenschaften Studium! Eher ein Life Science Studium mit dem Schwerpunkt Ernährung. Dadurch entsteht aber auch die Möglichkeit sich nach dem Bachelor nochmal umzuorientieren. Beispielsweise ein Biochemie Master oder (ebenfalls an der Uni Lübeck angeboten) Infection Biology. Die Uni ist klasse, die Dozenten super, sehr familiäre Uni. Außerdem großes Lob für die Kommunikation der Studenten verschiedener Semester, in der Einführungswoche bekommt man „Paten“ zugeteilt, die einem den Einstieg ins Studium erleichtern und auch später einen guten Kontakt darstellen wenn man Fragen zu den Klausuren hat (z.B auf welchen Termin ist die Klausur leichter, worauf legt der Dozent wert).

Würde es immer wieder machen, tolles Forschungsfeld mit Zukunft! Zwar anspruchsvoll aber machbares Naturwissenschaftliches Studium.