Ein interessantes Studium in einer tollen Stadt!

Die Lehrveranstaltungen sind zum allergrößten Teil interessant und die Dozenten, die ich kennenlernen durfte, ziemlich kompetent. Es gibt vor allem in den sprachpraktischen Übungen natürlich auch Muttersprachler, die mit unterrichten, die anderen sind aber auch fit ;) Trotz vieler Studenten (in meinem Semester: 440 Englischstudenten, aber Lehrämtler aller Richtungen und Nicht-Lehrämtlier zusammen) ist das Studium sehr persönlich und man fühlt sich nicht "massenabgefertigt", weil viele Seminare etc. in kleineren Kursen unterrichtet werden. Der Studienverlauf ist auch ziemlich sinnvoll: Da ein Auslandsaufenthalt von mindestens drei Monaten erforderlich ist, ist das Studium so aufgebaut, dass sich dies im 5. Semester besonders anbietet. Bis auf wenige Ausnahmen können Kurse zum Sommer- und Wintersemester belegt werden, was für viel Flexibilität sorgt. Ab dem 3. Semester legt man die Zielrichtung fest: Literatur- und Kulturwissenschaften oder doch lieber Sprachwissenschaften? Von da an kann auch inhaltlich gewählt werden, z.B. in Seminaren.
Das Gebäude ist schon etwas älter, aber gut in Schuss. Alle Seminarräume sind sauber, ziemlich neu, groß genug und mit Beamern ausgestattet, die meist auch gut genutzt werden. Das Englische Seminar (Gebäude) liegt sehr zentral mitten in Münster, in direkter Nähe zum Dom und der Innenstadt, mit guten Busanbindungen. Es steht mit anderen "geisteswissenschaftlichen" Gebäuden um einen kleinen Park und man ist in wenigen Minuten an der großen Universitäts- und Landesbibliothek ULB (eine Fachbibliothek gibt's natürlich im Gebäude). Es kommt immer mal wieder vor, dass Leute keinen Platz in ihrem Wunschseminar bekommen, aber in den allermeisten Fällen können die von unseren Studiengangsberaterinnen nachträglich verteilt werden. Wenn du in einem Seminar drin bist, ist es aber auch garantiert nicht zu voll, die Räume sind gut kalkuliert. Der Anspruch der Veranstaltungen ist sicherlich von der persönlichen Wahrnehmung abhängig, aber eigentlich gut zu schaffen. Klar gibt es mal Sachen, die einem mehr liegen oder weniger, aber die Dozenten bemühen sich schon, alles gut zu erklären. Tipp: Es ist übrigens wirklich sehr sinnvoll, die Veranstaltungen auch zu besuchen! Die nachträglich hochgeladenen Folien (in den meisten Veranstaltungen) enthalten zwar die Informationen, die man für die Klausuren braucht, aber viel weniger Beispiele, die sonst das Verständnis arg erleichtern. ;)