Viel Theorie, kaum Bezug zur Schule

Leider wiederholen sich die Erfahrungen aus dem B.Ed im Fach Englisch, sodass auf den späteren Beruf des Lehrers/ der Lehrerin nur unzureichend eingegangen wird. Zwar gibt es im Master durchaus sinnvolle Didaktikveranstaltungen jedoch sind diese insgesamt zu wenig (nur 3 von insgesamt 15 Kursen sind Didaktikkurse). In den restlichen Kursen des Studiengangs findet man sehr viele Literatur- und Sprachwissenschaftskurse, wobei besonders der Fokus auf Sprachwissenschaft liegt. Ein kleiner Anteil der Kurse besteht noch aus Kulturwissenschaften. Sinnvoller wären beispielsweise mehr Didaktikkurse mit Praxis intensivieren Anteilen, sowie sprachpraktische Kurse in den Studiengang zu integrieren, weil dies für Lehramtsstudierende nützlicher sein würde. Auch wenn oftmals argumentiert wird, dass pädagogische Anteile im Referendariat kommen, macht es durchaus Sinn diese bereits ins Studium zu integrieren. Die Sprachwissenschaftskurse sind leider oft ziemlich theorielastig und bei vielen Studierenden auf Grund des fehlenden Bezugs zum späteren Beruf verhasst. Trotzdem bieten einige Dozenten/innen Themen mit stärkerem Fokus auf Schulthemen an. Literaturwissenschaftskurse hingegen habe ich sehr gerne besucht besonders in British Studies. Die Kurse wurden sehr interessant gestaltet. Durch den fehlenden Bezug von einem Großteil der Kurse auf den Lehrerberuf empfand ich es sehr demotivierend im Master zu studieren, trotz einzelner spannender Seminare. Für jeden, der Lehrer/in werden möchte, bleibt jedoch kaum eine andere Möglichkeit als das Studium durchzuziehen.