Lehramt - das leere Studium

Ich studiere Deutsch auf Grundschullehramt und stelle jedes Semester aufs Neue fest, dass 75% der Seminare bzw. Lehrinhalte für meine spätere Arbeit mit Grundschulkindern komplett unwichtig und überflüssig sind. Goethe und Co. rauben die Zeit für die Einheiten, die meiner Meinung nach viel wichtiger sind, als das ewige Analysieren: die Didaktik. Wie vermittel ich Grammatik und Co. kindgerecht und für jedermann verständlich? Wie erkenne ich eine LRS und was sollen die Kinder nach den jeweiligen Klassenstufen können? Ich bin jetzt am Ende meines Studiums angekommen und lernen erst jetzt, im Praxissemester die wirklich wichtigen Dinge, die mir die Uni nie beigebracht hätte. Der Studienabschluss sagt m.E. nichts darüber aus, ob ich als Lehrerin geeignet bin, lediglich, ob ich während des Studiums Seminare und Vorlesungen "netter" Dozenten und Professoren gewählt habe.