Unvorbereitet ins Referendariat

Ich beende im August ´18 mein Lehramtsstudium in Hildesheim. Da ich bereits alle Kurse absolviert habe, kann ich nun einen guten Überblick geben, wie das Studium so war. Die Studiengänge seperat betrachtet sind sehr unterschiedlich.
Deutsch- Es gibt kaum Seminare in die man wirklich reinkommt. Es werden Semester für Semester viiiiiel zu wenig Kurse angeboten, die dann für alle Studierenden ausreichen sollen. Kein Wunder, wenn man hinter jedem Seminarplatz hinterherlaufen muss. Die Studieninhalte lassen auch zu wünschen übrig. Man ist gezwungen, die Kurse so zu wählen, wie sie in den Stundenplan reinpassen. Interessiert dich mal ein Kurs, kannst du dich meist in die Warteschlange stellen, weil es sofort überfüllt ist.
Mathematik- Dieses Fach scheint etwas strukturierter. Es gibt einheitliche Vorlesungen und dazu die jeweiligen Seminare. Das heißt, man erhält zuerst einen allgemeinen Überblick und anschließend wird das Thema im Seminar vertieft. Das Angebot der Seminare ist hier auch leider rar.
Im Allgemeinen sind die Leistungen, die man pro Fach erbringen muss schon ziemlich unterschiedlich. Während man in einem Fach lediglich die Anwesenheit einhalten muss, muss in einem anderen ein Referat und eine Ausarbeitung geschrieben werden. Und das für die gleichen Credits.
Dazu kommt noch, dass ich mich für mein Referendariat noch total unvorbereitet fühle. Das liegt daran, dass im Masterstudiengang immer wieder Inklusion thematisiert wird, anstatt uns zu zeigen, wie man gewisse Dinge in der Grundschule einführen kann. Klar, man macht sich eigene Gedanken für die Einführung von Buchstaben und Zahlen, aber man bekommt weder im Studium, noch durch das Praktikum einen Einblick.
Dennoch sind die Dozenten an sich sehr kooperativ und die Leistungsanforderung sind auch in Ordnung.