Facettenreich

Chemie hat viele Seiten und trotz der vielen verschiedenen Ansätze hat alles einen gemeinsamen Kern und greift ineinander über. Dies zu erkennen, zu verstehen und zu nutzen versuchen einige der Profs neben ihrem eigentlichen Lehrauftrag kompetent zu vermitteln. Gleichzeitig findet sich eine überragende praktische Anwendung des gelernten in den zahlreichen Praktika. Selbst bei Schwierigkeiten steht Hilfe jederzeit zur Verfügung. Und wenn nicht von den Dozierenden, dann von den Altsemestern, die allgegenwärtig sind.
Jedoch leidet unter der schieren Masse und des immensen Zeitaufwands der für dieses Studium notwendig ist sehr schnell das Privatleben. Nach langen Labortagen müssen oftmals noch Nachbereitungen erstellt und Protokolle geschrieben werden, so dass man nie wirklich zur Ruhe kommt. Auch in der vorlesungsfreien Zeit ist davon keine Pause. Da bewusst den Kopf frei zu kriegen und durchzuatmen ist unerlässlich.
Das Studium ist keine 10/10, aber es kann unglaublich Spaß machen. Manchmal muss man sich eben durchbeißen und darf sich nicht unterkriegen lassen. Das wichtigste, was hier im Labor vermittelt wird ist Frusttoleranz und dass die Anwendung bei weitem keine exakte Wissenschaft ist.