Super für alle die noch nicht ganz genau wissen wo es hin gehen soll

Der Studiengang an sich ist sehr interessant, da er sehr vielseitig ist. Die Studieninhalte setzen sich zusammen aus den drei Themenbereichen Technik (40%), Management (30%) und Kommunikation (30%).

Ich selbst habe zuvor eine Ausbildung im IT Bereich gemacht und fand es daher interessant mich im technischen Bereich weiter bilden zu können aber auch in den anderen beiden Bereichen Kenntnisse zu entwickeln. Insbesondere in den ersten Semestern bekommt man Grundlagen verschiedenster Themen näher gebracht (von Journalistik, über Wirtschaftsprivatrecht und klassischer BWL, bis hin zu Kommunikationswissenschaften und Informatik).

Im späteren Studienverlauf kann man dann Wahlpflichtfächer belegen und das Studium so etwas den eignen Interessen (die man hoffentlich während der ersten drei Semester entwickelt hat) anpassen.

Der Ansatz ist also sehr gut und ich glaube außerdem, dass dieser Studiengang eine gute Zukunftsorientierung hat.

Leider muss ich aber sagen, dass die Umsetzung der Module durch einzelne Lehrpersonen manchmal wirklich mangelhaft ist. Einige der Professoren haben falsche Erwartungen an die Studenten, da MCD der "Nesthäkchen-Studiengang" im Fachbereich ist und viele Professoren sich zu wenig bis gar nicht damit auseinandersetzen welche Kenntnisse durch vorhergehende Module bereits geschaffen wurden. Andere Professoren schlüren mit Ihren Vorlesungen herum, lassen Termine ausfallen oder wälzen diese auf Ihre Angestellten ab. So werden auch sehr interessant klingende Module schnell zu einem Inhaltslosen Einheitsbrei der mit der ursprünglichen Modulbeschreibung nicht viel zu tun hat.

Außerdem bin ich der Meinung der Name des Studiengangs könnte etwas beschreibender sein. Denn der technische und informatische Teil überwiegt mit 40% klar gegen die anderen beiden. "Media and Communications" klingt aber viel mehr nach Medien- oder Kommunikationswissenschaften. Dementsprechend sitzen viele Kommilitonen absolut lustlos und etwas verloren in den Informatik-Vorlesungen wie "Datenbanktechnologien".

Mir gefällt der Informatik Teil gut, jedoch sollte man sich vor Studienbeginn noch mal die Modulbeschreibungen durchlesen und sich fragen, ob man wirklich auch Spaß an den Technik-Modulen hat.

Was ich sehr gut bewerte ist der Praxisbezug der jeweiligen Module (großenteils). Die gelernten Inhalte können und müssen in der Regel direkt in einem praktischen Kontext angewendet werden. Das macht das Lernen deutlich interessanter und die Inhalte werden nicht nur theoretisch verstanden, sondern man kann sich sicher sein, dass man nach dem Studium auch "was kann".
In vielen Modulen gibt es für die praktischen Aufgaben Abgabefristen. Teilweise muss ich leider sagen, dass diese Abgaben manchmal Stress verursachen, da manchmal sehr viele Abgaben in einen sehr kleinen Zeitraum fallen. Wenn dann auch noch alle Professoren eine sehr hohe Qualität erwarten, ärgert man sich manchmal leider mehr über die Aufgaben als dass man deren Nutzen sieht.
Das gute an diesen praktischen Aufgaben ist jedoch, dass man permanent am lernen dran bleibt und so nicht wie viele Universitätsstudenten erst vor den Prüfungen bemerkt, dass man vielleicht mal anfangen sollte zu lernen.

Zum sonstigen Leben an der FH kann man sagen, dass sich die Fachbereiche wirklich Mühe geben. Verglichen mit der in Aachen benachbarten RWTH kann die Vielfalt des Angebots jedoch (Verständlicherweise allein auf Grund der Zahl der Studenten) nicht mithalten. Jedoch gibt es immer wieder interessante Vorträge, Infoveranstaltungen, oder von Seiten der Fachschaften aus einen Glühweinabend oder Grillabende im Sommer.